Ich glaube, hier geht es darum, daß die Kastration nicht die alleinige Lösung ist. Sie mag - für sich genommen - eine sinnvolle Maßnahme sein, ersetzt aber eben NICHT die erzieherischen Maßnahmen.
Auch wenn der Hund bei Euch "nur" auf Pflegestelle ist, solltet ihr mit ihm arbeiten. Es wäre der Familie, die ihn vielleicht mal übernimmt, unfair gegenüber, einfach nur "Augen zu und durch" zu machen.
Wahrscheinlich ist die Vorgeschichte des Hundes so dramatisch, daß er jetzt alles versucht, was er bisher nicht durfte oder kannte. JETZT ist die Zeit, den Diamanten zu schleifen.
Möglicherweise fehlt ihm vor allem auch geistige Auslastung (Fährten- und Suchspiele, Obiedience, etc.). Dies kombiniert mit der körperlichen Auslastung und einer konsequenten Erziehung (zu der auch Ignoranz und Geduld gehört :D) kann Abhilfe schaffen.
Viel Erfolg!