Hallo,
zunächst mal: DURCHATMEN !!!! Hoffen wir, das es dem Mädchen bald besser geht und keine Narben bleiben (weder körperlich noch seelisch).
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Wie auch immer es passiert ist (dein Hund dachte dein Sohn wird bedroht und beisst den Anderen (anderes Kind) weg, merkt, dass es ein Kind, kein Hund war, läßt sofort wieder los o.ä. - keine Ahnung, das wird sich wohl nie klären), es wird Misstrauen bleiben.
Warum der Rüde geschnappt hat, ist nach der Beschreibung der Situation sehr ersichtlich. Euer Sohn macht die Türe auf, hinter der der Hund ist. Der Rüde erwartet ein Familienmitgleid zu sehen, und nimmt plötzlich einen Eindringling (die Enkelin der Nachbarn) wahr. Er erschreckt sich, fühlt sich und/oder sein Familienmitglied bedroht und geht nach vorne. Seine schwindende Sehfähigkeit tut natürlich ihr übriges in dieser Situation.
Das Beste ist, mit den Nachbarn in ein paar Tagen zu reden. Nicht jetzt unmittelbar nach dem Vorfall. Gebt ihnen 3-4 Tage Zeit, geht dann zu Ihnen, und erklärt Ihnen a) wie leid es Euch tut und b) wie es dazu gekommen sein kann (siehe oben). Den einzigen Vorwurf, den die Nachbarn berechtigter Weise machen können, ist der, dass Ihr die Aufsichtspflicht nicht 100ig wahrgenommen habt. Der Hund darf dafür nicht bestraft werden.
Wenn die Nachbarn das einsehen, sehen sie vielleicht von einer Anzeige ab und Ihr könnt den Hund trotzdem behalten. Falls nicht und es kommt zur Anzeige, dann wird der Hund evtl. dem Veterinäramt vorgestellt werden müssen und es wird ein Wesenstest gemacht. Je nach Ergebnis müsst Ihr mit Auflagen rechnen. Eine Sicherstellung wird es aber nur in enem extremen Fall geben, der hier doch hoffentlich nicht vorliegt.
Viel Glück und nochmals gute Besserung für die Kleine!
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Ich würde einen alten, kranken, fast blinden Hund, der ein Kind gebissen hat, nicht mehr vermitteln, sondern (wenn sich WIRKLICH KEINE andere interne Lösung findet) einschläfern.
Bei Dir möchte ich kein alter, kranker Hund sein.