Beiträge von nabadaishi

    Ich möchte noch einmal auf zwei Zitate von Björn aus der Themeneröffnung verweisen:


    Zitat

    Ich frage mich in diesem Thread, ob Hunderassen, denen selbst namenhafte Wissenschaftler (Feddersen-Petersen) eine erhöhte innerartliche Aggression zusprechen, wirklich die richtigen Rassen sind, um sie in einer Umgebung zu halten, in der man ständig auf Fremdhunde trifft und in der es der gewünschte Normalzustand ist, dass Hunde relativ unauffällig mit ihren Artgenossen umgehen.


    Zitat

    Um meinen Thread mal zu relativieren: Mit keinem meiner Sätze, auch wenn sie durchaus kritisch sind, unterstütze ich ein staatliches Verbot dieser Rassen!


    Du willst die Rassen nicht verbieten, stellst aber in Frage, dass sie in einer Umgebung mit Fremdkontakten gehalten werden sollen. In welcher Umgebung hätten Sie denn Deiner Meinung nach eine Berechtigung? Isoliert im Wald? In der Taiga? Auf eingezäuntem Gelände? Unter Ausschluss von Fremd- und Solzialkontakten?


    Um hier weiterhin Mißverständnissen aus dem Weg zu gehen, wäre es schön, wenn Du klipp und klar formulieren würdest, unter welchen Umständen Deiner Ansicht nach die Haltung eines Hundes mit historisch bedingter inherenter innerartlicher Aggression gestattet sein sollte.


    Anders gesagt: Hättest Du mit einem Thread angeregt, dass sich die Besitzer der betroffenen Rassen intensiver (oder überhaupt erst) mit den genetischen Dispositionen ihres Bollerkoppes beschäftigen müssen, wäre vielleicht nicht wieder eine Diskussion entbrannt, in der alle aneinander vorbeireden.

    Zitat

    Trotzdem die Rasse ansich ein genetisch hoeheres Aggressionspotential Artgenossen ueber hat, haben die allermeisten Pits bei guter und stetiger Sozialisierung ein komfortables Toleranzlevel anderen Hunden gegenueber.


    Dieses Toleranzlevel ist trotz genetischer Disposition recht flexibel und beeinflussbar durch den Halter und sein Engagement.


    Now we're talkin'!

    Zitat

    Schau ich mich allerdings auf unseren Straßen um und geh von MEINEN PERSÖNLICHEN Erfahrungen aus, dann scheint das ein verschwindend geringer Prozentsatz der Hunde zu sein! LEIDER!


    Siehst Du, genau diese Erfahrung mache ich eben nicht. Ich mache die gegenteilige Erfahrung. Mit meinem vorherigen Posting wollte ich nicht auf meine Hündin hinweisen und schon gar nicht von einem "Ausnahmeexemplar" auf eine ganze Rasse schliessen. Aber ich habe nun sehr viel Eindrücke sowohl in Tierheimen als auch mit privaten Besitzern gesammelt, und meine Erfahrung ist eben die, dass gerade die Rassen auf den Listen der gefährlichen Hunde oftmals die unproblematischeren sind.


    Wüsste ich nicht um die Historie der Pits, Staffs und Bulls... Würde ich nur von den Erfahrungen ausgehen, die ich heute aktuell auf der Straße und in den Tierheimen mit Ihnen mache... dann würde ich niemals auf die Idee kommen, dass genau diese Rassen eine Bedrohung für mich, meine Umwelt und meine Hunde darstellen sollen.

    Zitat

    Und ein schlecht "sozialisierter" Pitbull jetzt nicht?


    Oh Man, dann schreib ich es jetzt noch umißverständlicher:


    Ein gut sozialisierter Pitbull ist keine Gefahr für den Nachbarshund.
    Ein schlecht sozialisierter Pitbull ist sehr wohl eine Gefahr für den Nachbarshund.
    ein gut sozialisierter Dobermann ist keine Gefahr für den Nachbarshund.
    ein schlecht sozialisierter Dobermann ist sehr wohl eine Gefahr für den Nachbarshund.

    Hast Du jetzt kapiert, dass nich die Rasse per se die Gefahr ausmacht....?

    Zitat

    Ich weiß...der eine Thread ist gerade erst in den Papierkorb gewandert...dabei habe ich doch gerade so eine schöne Antwort geschrieben... :D


    Ich bin mir nicht sicher, ob Du Dich selbst zitierst hast, entnehme das aber Deiner Formulierung. Und daher würde ich Dich zu gerne zu mir einladen, um mit mir und meinem "Kampfhund"(-Mix) mal eine ausgiebige Runde durch unsere Nachbarschaft zu machen. Du würdest feststellen, dass die einzigen Hunde, die bei diesen Begegnungen unfriedlich sind, genau den Rassen entstammen, die Du für unproblematisch hälst. Mein K...hund (ich kann das Wort nicht mehr hören) hingegen wird immer gelobt, wie freundlich und zugänglich er ist und wie vorbildlich er sich an der Leine verhält.


    ACHTUNG GEBETSMÜHLE:
    Ein gut sozialisierter Pitbull ist keine Gefahr für den Nachbarshund,
    ein schlecht sozialisierter Dobermann schon eher.

    Zitat

    warum denn in bremen :???: ?! ich bin der meinung wir haben doch gar keine rasseliste?!


    Oh doch, bremen hat nicht nur eine Rasseliste (die Liste 1 mit den "grundsätzlich gefährlichen" Hunden), sondern auch eine ziemliche strenge Regelung, Einhaltung und Strafverfolgung in diesem Zusammenhang.


    Beispiele:
    - Seit dem 01.01.2008 dürfen keine Hunde dieser Rassen mehr aus anderen Bundesländern nach Bremen vermittelt werden.
    - Mit einem Hund dieser Rassen darf man sich nur max. 3 Tage in Bremen aufhalten, ohne sich beim Ordnungsamt anzumelden.

    Hallo,


    in Niedersachsen (und wahrscheinlich auch in anderen Bundesländern) ist aufgrund der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht für alle Hunde vom 01.04. bis 15.07. einzuhalten. Was mich nun interessiert: Gilt dies nur für Wald- und Forstgebiete oder grundsätzlich auf allen öffenltichen Geländen (also auch Straßen, Parkplätzen, Wohngebieten, etc.)? ich habe hierüber nichts ergooglen können.

    Ich wohne in Niedersachsen und brauche dort keinen Wesenstest für Blue (Am-Staff-Mix). Aus geschäftlichen Gründen muss ich aber vier weitere Bundesländer bereisen und habe die entsprechenden Ordnungsämter angeschrieben. Ergebnis: Nur mit einem im jeweiligen Bundesland abgelegten Wesenstest wäre die Süße dort maulkorbbefreit. Wesensteste anderer Bundesländer erkennt keines der vier Länder an!


    Also: Entweder Sack über die Schnute oder ich ´mache nacheinander die Tests in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Meck-Pomm. Dafür muss ich aber erst noch im Lotto gewinnen... :???:

    Hi,


    das hört sich alles ganz toll an. Du wirst sicher sehr viel Freude haben mit Blanca.


    Auf eine Sache musst Du aber vorbereitet sein: Jetzt ist sie in dem neuen Umfeld noch nicht sooo sicher und orientiert sich freiwillig sehr an Dir. Irgendwann in absehbarer Zeit wird sie sicherer, kennt die Wege und die Umgebung, und dann stehen die Ohren auch mal 'ne zeitlang auf Durchzug. Wenn das passiert: Don't worry!!!! Blos nicht die Gewohnheiten ändern und auch nicht aus der Haut fahren. Denn auch diese "werd-mal-nicht-nervös-ich-weiß-schon-selbst-wo-es-lang-geht"-Phase geht vorbei...


    Was das Futter beitrifft: Tierheim-Hunde und Auslandshunde sind oft sehr robust und weniger wählerisch. Bei meiner könnte ich jeden Tag das Futter umstellen und sie würde nicht mal anders pupsen.