Hallo Daniel,
herzlich willkommen hier im Forum!
Du hast geschrieben, daß Deine Freundin Huskys bewundert und gerne einen haben möchte. Nun, die Bewunderung teile ich absolut. Ich arbeite ehrenamtlich im Tierheim mit und habe da schon ein paar Huskys kennengelernt. Einen habe ich bis zu seiner Vermittlung als Pate betreut. Ich meine daher, mir ein Urteil bilden zu können.
Es sind so beeindruckende, intelligente, selbstständige Tiere, noch dazu wunderschön. Manchmal will ich einfach nicht einsehen, daß sie so anspruchsvoll sind und denke mir "ach, das wird schon irgendwie gehen" und "ist doch letzten Endes auch nur ein Hund".
Aber glaube mir, ein Husky ist nicht nur ein Hund. Er ist gleichzeitig Katze, Wolf und Pferd
Aus Deinem Text lese ich eine Ehrlichkeit, die ich nicht genug loben kann. Zu sich selbst ehrlich zu sein, ist nämlich absolut wichtig bei der Entscheidung, ob man sich einen Hund ins Haus holt. Bei Eurer derzeitigen Konstellation wäre ein Husky sicherlich die absolut falsche Entscheidung. Aber auch ein Jack Russel oder ein Labrador würde leiden, wenn ihr auf Euch alleine gestellt seid, die Eltern nicht mitziehen, das Interesse nachliesse, die Zeit zur Betreuung nicht da ist, die finanziellen Mittel nicht ausreichen, o.ä.
Daher möchte ich Euch raten, den verständlichen Wunsch nach einem Hund erstmal zurückzustellen. Möglicherweise gibt es ja in Eurer Region die Möglichkeit, in einem Tierschutzverein oder einem Tierheim ehrenamtlich zu helfen, einen Gassi-Service anzubieten, oder ähnliches. So hättet ihr den Kontakt zu Hunden, ohne schon die volle Verantwortung tragen zu müssen.