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ich habe auch einen Hund (Altdeutscher Hütehund - also Schäferhundgröße, Schäferhund"kaliber"), der mit fremden Menschen Probleme hat. Er schnabbt nicht nur, er beißt. Oder sollte ich besser sagen, er schnabbte nicht nur, sondern biss...
Wie auch immer, mittlerweile kann ich mit ihm unter Menschen gehen. Er ist zwar nicht mit einem total normal sozialisierten Hund vergleichbar, aber er ist alltagstauglich geworden.
Ganz ohne Gewalt. Ich habe am Anfang zum Schutz der anderen Leute einen Maulkorb eingesetzt. Und er wurde an einem Geschirr geführt.
Ich habe mit ihm geübt, dass er selbst ein Gespür dafür bekommt, wann ihm die Menschen "zu nah" kamen und er sich dann selbst zurückzieht und aus der Situation geht.
Über diesen Weg habe ich es auch über all die Zeit hinbekommen, dass er heute sogar manchmal den Kontakt zu fremden Menschen sucht.
Das ist für ihn wirklich ein großer Schritt. Früher fand er die alle nur "zum Fressen".
Mittlerweile vertraut er mir. So sehr, dass wir eine Kommunikation miteinander gefunden haben, dass er mir mit Blicken mitteilen kann, wenn es ihm zuviel ist und ich ihn aus der Situation gehen lassen kann.
Mit dieser Methode hat er an Selbstvertrauen gewonnen und traut sich auch selbst mehr zu.
Viele Grüße
Corinna
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Hallo Corinna,
könntest du mal genauer Berichten, wie Du das hinbekommen hast?
Ich habe mit meinem Randy seit er in der Pubertät ist und sich sein Schutztrieb entwickelt hat ähnliche Probleme.
Er wird morgen 9 Monate alt.
Wobei es sich bei mir mehr im Bereich seines Reviers abspielt.
Er reagiert seit Mitte Mai auf die anderen Hausbewohner, insbesondere auf meinen Vermieter recht aggressiv und meinen Bruder hat er vor kurzem bei einem Besuch bei meinem Vater gebissen. Das Haus und Grundstück meines Vaters betrachet er bei Besuchen scheinbar auch als sein Revier.
Meinen Vermieter wäre er Letztens am Hause in Richtung meines Garteneingangs, als der am Hecke schneiden war am Liebsten angegangen.
Und meine Vermieterin hat er im Treppenhaus böse angebellt.
Auch einen Freund hat er schon bei mir attackiert, der hat ihm wohl mal Angst gemacht als er mit Motorradklamotten kam.
Ich habe wohl in seinen Augen was verkehrt gemacht und gebe ihm wohl nicht genug Sicherheit und er meint daher, das er diese Aufgabe übernehmen muss.
Ansonsten reagiert er im Moment nämlich eher ängstlich und unsicher.
Er versuche ihm im Moment einfach konsequentere Regeln zu setzen und wir üben nach wie vor immer alle Kommandos, da er im moment auch einfach öfter mal schlechter hört und sich einfach stur stellt.
Ich bin zusätzlich in einem Forum für Angsthunde angemeldet und habe dort schon einige Infos erhalten.
Einen Maulkorb habe ich mir auch jetzt erst geholt, aber an den muss sich Randy erst gewöhnen.
Mein Vermieter ist auch so ein typischer Schäferhundehalter der alten Sorte.
Er hatte bis vor 2 Jahren selber einen recht Durchgeknallten.
Kein Wunder, denn er fing ja auch gleich an, mit hart durchgreifen und von wegen Stachelhalsband und Würger und das Thema wäre gegessen.
Mit Dem habe ich mich deswegen schon angelegt.
Ich habe zu ihm gemeint, das das gewaltig nach hinten losgehen kann und er damit genau das Gegenteil erreicht.
Na und ich habe ja einen Mali-DSH-Mix und der Mali ist da ja noch sensibler.
Einen kleinen ersten Erfolg hatte ich gestern mit dem Freund, auf den er seit kurzem so aggressiv reagiert.
Wir haben uns auf neutralem Boden in einem Gartenkaffee getroffen.
Randy war eh schon fürchterlich aufgeregt wegen der vielen Leute, aber es ging recht gut.
Ich habe ihn weiter weg von Günter an einen Sonnenschirm angeleint, an meiner Seite und Günter gesagt er soll ihn nicht ansprechen und völlig ignorieren.
Günter ging dann für mich Kaffee und Kuchen holen und Randy blieb ruhig, abgesehen davon das er nervös war.
Nach einiger Zeit hat er sich etwas entspannt.
Dann konnte ihm Günter sogar ein Leckerchen geben, hat er zwar erst fallen lassen und dann erst später gefressen, war aber so zumindest OK.
Nur zuletzt gab es Theater, als Günter das Geschirr wegnehmen wollte und sich dazu zu mir rübergebeugt hat, das hat Randy wohl als Angriff gewertet. Aber randy ließ sich zum Glück wieder beruhigen und Günter und ich sind in verschiedenen Richtungen weggegangen.
Wir haben uns erst in der Nähe des Autos verabschiedet nachdem Randy im Auto war.
Es war aber zumindest ein kleiner Lichtblick, vielleicht kann Günter ja dann, wenn wir das öfter Mal außerhalb machen später mal wieder mit in die Wohnung kommen.
Schade das Lennox sich nicht mehr meldet, so nem Trainer würde ich was erzählen.
Die mit Ihren total veralteten Methoden, Denen gehört echt das Handwerk gelegt.
Echt unverschämt Jemandem sowas zu raten.
So nach dem Motto, wie versaue ich am schnellsten den Hund.
Das ist auch der Grund, das ich nicht auf den Schäferhundeplatz hier gehe, da ich Denen nicht über den Weg traue.
Obwohl ich nicht weiß, ob sie ihre Methoden dort mittlerweile geändert haben.
Vor 6 Jahren sah es jedenfalls noch nicht danach aus.