zunächst schließe ich mich mal sub an, dein knuddel muss lernen, dass er sich auch mal alleine zu beschäftigen hat (ausführungen unter subs post).
es ist allerdings wirklich wichtig zu klären wie dein zusammenleben mit dem hund aussieht und dazu ist eine kompetente person vor ort das richtige denn bis man einen tagesablauf komplett geschildert hat ... naja ... wird wohl etwas zu lange zu dauern
zu deiner frage mit dem dominanzverhalten würd ich mal folgendes sagen:
1.) es bleibt grundsätzlich fraglich ob dominanzverhalten der richtige ausdruck dafür ist (darüber lässt sich sicherlich streiten :^^: ). der einfachheit halber nennen wirs jetzt mal so.
2.) zu dieser geschichte gehören immer zwei. einer der fordert und einer der gefordert wird bzw. einer der eben dominant ist und einer der eher "unterwürfig" oder gehorsam, oder wie man das auch nennen mag, ist.
ich möchte vorweg betonen, dass es hierzu verschiedene ansichten und ansatzpunkte gibt, die fall unterschiedlich eher zutreffend sein können oder weniger.
sachen wie der hund darf auf die couch oder ins bett, gehören da ebenso rein wie z.b. probleme beim grundgehorsam und und und.
fakt ist dass dein hund kein demokrat ist :^^: , will heissen er hat echte probleme wenn der mensch versucht sein demokratisches denken auf den hund zu übertragen.
grenzen setzen, konsequent unerwünschtes verhalten korrigieren (nicht nur unterbinden), man muss seinem gefährten einfach deutlich zeigen (durch sprache, körpersprache, blickkontakt, etc.) dass mann der souvräne und uneingeschränkte chef des rudels ist und er sich voller vertrauen und zuversicht an dich wenden kann (im übertragenen sinne) wenn es probleme gibt.
ich versuch das mal an meiner situation zu hause zu erklären an ein paar stichpunkten:
a) meine frau und ich benutzen z.b. die gleichen befehlswörter für unsere kleine dass es da erst gar nicht zu missverständnissen kommt.
b) es erfolgt alles über leises bis mittellautes sprechen, blickkontakt, körper, belohnung, ignorieren, etc.
niemals strafe, anschreien o.ä.. und vor allem die belohnung nicht vergessen. alles was erwünscht ist muss dringend und überschwenglich belohnt werden
c) unsere kleine darf weder auf die couch noch ins bett (allerdings das schon von beginn an) und das hat nix mit der hygiene zu tun, die is mir gelinde gesagt wurschd (wer tiere hat lebt einfach mit einem gewissen maß an schmutz und unordnung). es geht nur darum dass der hund sich nicht in die gleiche ebene mit mir als rudelführer begibt (erhöhte sitz oder liegeposition)
es gibt hier unzählige bespiele und situationen die man anführen könnte, dann würd ich aber keinen post schreiben sondern ein buch. wohlgemerkt kann vieles von dem von vorherein wegfallen wenn man einen welpen hat und die bindung stimmt, dann erübrigt sich meistens das ganze andere gedöns. wenn man sich jedoch einen bereits älteren hund anschafft und die prägungsphase nicht mitgemacht hat, dann werden solche sachen durchaus interessant. bei meiner letzten hündin bin ich mit dieser methode auf jeden fall gut gefahren und die lief auch frei (trotz husky, wo viele ja behaupten das wäre unmöglich). ein schema f gibts hier allerdings auch nicht, beim einen funzt das und beim anderen ist es vielleicht gerade der falsche weg.
ich will auch betonen dass ich meinen hund nicht unterdrücke sondern mit viel zeit und zuwendung/liebe sein verhalten korrigiere, dadurch hat er nacher umso mehr freiräume und ich bin weniger gestresst beim gassi gehen.
was dein problem mit dem pinkeln betrifft kann ich nur unsere letzte hündin wieder anführen. wir hatten dieses problem auch und haben das mit viel liebe und vor allem viel konsequenz hinbekommen. das ist ein langer weg undder kostet viel nerven aber es lohnt sich wirklich sich hierbei mühe zu geben, man hat dadurch später ein umso entspannteres dasein.