Beiträge von Harvey/Morris


    Das unterschreibe ich uneingeschränkt.


    Ich habe jetzt im Laufe von Jahrzehnten meinen dritten Rassehund (VDH/FCI) und hatte mit keinem der kontaktierten Züchter jemals derartige Probleme und natürlich kam auch der Preis der Hunde zur Sprache.


    Allerdings hatte ich im Laufe der Jahre auch fünf Tierschutzhunde und hatte auch da bei nicht einem Tierheim/einer Organisation ein Problem, den gewünschten Hund zu bekommen. Scheint also nicht immer nur an den Züchtern/Tierschützern zu liegen ;) .

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    Ja, aber es ist doch kein Job, sondern ein Hobby.
    Sorry, aber da habe ich kein Verständnis dafür. Ich kann mir doch nicht etwas als Hobby aussuchen und dann mich beklagen, dass es zeitaufwendig ist.


    Ich muss aber auch nicht das Hobby anderer Leute, nämlich einen gesunden, rassetypischen Hund zu bekommen, finanzieren. Auch für den Welpenkäufer ist der Hund ein Hobby, das eben Geld kostet und da ist der Anschaffungspreis das geringste.


    Letztlich bleibt es unter dem Strich meist dasselbe. Entweder kaufe ich bei einem seriösen Züchter und bekomme mit hoher Wahrscheinlichkeit einen gesunden, wesensfesten Hund oder ich mache ein Schnäppchen bei irgendeinem Hinterhofvermehrer und trage das gesparte Geld dann zum Tierarzt, Physiotherapeuten, Heilpraktiker usw. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, es gibt auch 90jährige, die ihr ganzes Leben starke Raucher waren und es gibt auch Hunde dubioser Herkunft, die ihr Leben lang gesund sind und ein hohes Alter erreichen nur ist das eben nicht die Regel.


    Zu den Kosten eines Wurfes zählen ja nun nicht nur die unmittelbaren Kosten für Welpen und Hündin. Die Züchterin meines Hundes z.B. besucht mit ihren Zuchthunden Ausstellungen in ganz Europa und die Hunde haben eine Größe, die man nicht mal eben in einem Smart transportiert ;) . Wenn ich einen Rassehund kaufe, erwarte ich einen Hund, der dem Rassestandard in hohem Maße entspricht und dessen Eltern nicht mit Mühe und Not auf einer Ausstellung in Kleinsiehstenicht ein SG errungen haben, nur die allernötigsten gesundheitlichen Untersuchungen haben und diese mal gerade so bestanden haben.


    Ganz ehrlich, wenn man unter dem Strich tatsächlich Geld verdienen möchte, sollte man keine Rassehunde im Rassezuchtverband/VDH/FCI züchten. Da gibt es wirklich bessere Möglichkeiten ;) .

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    Sooo und nun zum kleinen Pony.


    Nun,ja das Projekt mit dem Pony ist für mich jetzt gestorben. Ich mach da nicht mehr mit, meine Gesundheit ist mir zu schade dafür.


    Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass es weniger mit dem Pony zu tun hat, als mit der Besi. Sie hat absolut null Gefühl für junge Pferde und ist so blauäugig. Beim ersten Unfall hat sie sich völlig falsch verhalten, indem sie die Longe krampfhaft festhielt und das Pferd somit nicht von mir weg kam und immer weiter auf mir rumtrampelte, und nun als sie die Longe verliert blieb sie einfach wie angewurzelt stehen.
    Jeder halbswegs gescheite Mensch wäre doch sofort zum Pony gesprungen um es zu sichern ehe es merkt dass es sich verheddert hat und Panik bekommt (und ja die Zeit wäre da gewesen). .


    :curse: Wie ich solche Leute hasse. Vielleicht sollte sie ein Buch verfassen mit dem Titel "Wie mache ich aus einem Jungpferd ein Problempferd", die schnellste und erfolgreichste Methode. :-x .


    Gut, dass Du Dich jetzt davon distanzierst und mit einem blauen Auge davongekommen bist.


    Warum meinen Leute eigentlich, dass es ein Spaziergang ist, ohne jegliche Ahnung ein junges Pferd auszubilden? Aber klar, darf ja nichts kosten. Profiausbildung kostet Geld und das zu Recht. Ein gut ausgebildetes Pferd kostet ebenfalls und so versucht man es erst mal selbst. Notfalls kommt das Pony dann eben weg als bösartig, spinnig, was auch immer. Ich kann nicht zählen wie viele mir bekannte Friesen zu Korrekturpferden wurden, weil man meinte, ach der ist ja lieb, das kann ich alleine. Habe zwar keine Ahnung aber wir lernen zusammen :mute: .


    Das Pony tut mir in der Seele leid.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es nicht um eine Suppe für Menschen sondern um Hundefutter.


    Was spricht also dagegen, das als Futter wesentlich besser geeignete Hühnerklein ohne viel Bohei roh zu verfüttern statt des viel zu mageren, proteinreichen Hühnerfilets? Hühnerklein besteht meist auch Hühnerrücken und Hälsen, manchmal auch Flügeln. Welche ausgewogenere Mahlzeit könnte es an Fleisch denn geben?


    Auch wenn das magere Hähnchenbrustfilet für den menschlichen Geschmack wesentlich leckerer ist, ist das Hühnerklein für den Hunde erheblich besser geeignet.

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    Dann nimm das Tiefkühlhühnerklein für den Geschmack (und zum Wegwerfen) und das Filet zum Fressen.
    Musst nichts zerteilen und nix. Naja, rausfischen musst es wieder ^^


    Hast Du mal darüber nachgedacht, dass das Hühnerklein mal gelebt hat? Findest Du wirklich, dass man andere Tiere einfach wegwerfen sollte?


    Was spricht denn dagegen, einem Hund das rohe Hühnerklein zu geben? Das enthält Fleisch, Haut, Fett und Knochen und dürfte damit eine wesentlich ausgewogenere Nahrungsquelle sein als Filet.

    Natürlich ist jeder Hund ein Individuum. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es erhebliche Unterschiede gibt, je nachdem woher die Hunde kommen.


    Nach meiner Erfahrung haben die Hunde aus dem Süden im Schnitt wesentlich weniger Probleme als Hunde aus dem Osten. Das könnte daran liegen, dass die Bevölkerung dort einfach brutaler mit den Tieren umgeht. Der Umgang im Süden ist mehr geprägt von Gleichgültigkeit, der im Osten von Brutalität. Das sind natürlich nur Tendenzen. A....löcher ebenso wie tierliebe Menschen gibt es überall.


    Ich war viele Jahre wirklich oft und lange in unserem Haus auf Lanzarote. Auch da gibt es Tötungsstationen und es geht den Tieren nicht gut. Persönlich habe ich jedoch nie erlebt, dass Inselbewohner Tiere gejagt, gequält, überfahren hätten. Wirklich jedes Auto und jeder Bus bremste, wenn Hund oder Katze eine Straße überquerten. Der Fahrer lachte und gut. Ansonsten werden die freilebenden Tiere eben ignoriert. Die Hunde dort waren nie besonders ängstlich. Aggressivität kannte ich von denen absolut gar nicht. Weder untereinander noch zu Menschen.


    In Polen dagegen sah für mich die Situation völlig anders aus. Die Menschen traten nach den Tieren und jagten sie weg. Dort einen freilebenden Hund anzufassen war ein Ding der Unmöglichkeit.


    Im Moment leben hier viele Rumänenhunde bei ihren neuen Besitzern. Die meisten von denen sind recht problematisch, extrem ängstlich und zeigen auch im Umgang mit anderen Hunden ziemlich viel Aggressionspotential. Das kenne ich von den Spaniern so gar nicht.


    Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel und traumatisierte Tiere gibt es überall.

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    Ich kenne einen einzigen "Wühltischwelpen" aus Polen. Einen kleinen Boxer... Augenkrankheit, von Anfang an Hüftprobleme, Hautprobleme und er hatte anfangs sehr mit Würmern zu kämpfen. Also das Geld was sie beim Kauf gespart hat, hat sie doppelt und dreifach beim Tierarzt gelassen.


    Das ist aber sicher kein muss. Die im Tierheim werden die Welpen sicher auf alles mögliche untersuchen lassen...


    Wenn jemand aus Kostengründen einen Welpen aus osteuropäischer "Produktion" kauft, hält sich mein Mitleid mit dem Käufer ehrlich gesagt in sehr überschaubaren Grenzen. Grenzenlos leid tun mir hingegen die Hunde, die nur durch solche Käufer überhaupt "produziert" werden. Fänden sich nicht immer wieder Abnehmer, die beim Hundekauf "sparen" wollen, gäbe es dieses Elend nicht.


    Anders sieht es aus, wenn diese Welpen nach einem Tierheimaufenthalt übernommen werden. Mit den häufigen, oft tödlichen Magen-/Darmerkrankungen wie z.B. Parvovirose wird man da nicht zu kämpfen haben. Ob der Hund später Gelenk- oder andere Probleme bekommt, weiß man natürlich nicht aber das weiß man bei anderen Tierheimhunden unbekannter Herkunft auch nicht. Selbst beim renommierten Züchter kann man Pech haben, nur die Wahrscheinlichkeit ist eben geringer. Das hilft einem, wenn man betroffen ist, allerdings auch nicht ;) . Einen solchen Welpen aus dem Tierheim würde ich bedenkenlos übernehmen, vom "Produzenten" allerdings todsicher nicht.

    Angesichts Deiner Beschreibung fällt mir spontan der Russe ein ;) . Auf den passt eigentlich alles, was Du Dir so vorstellst. Schau Dir mal den Russischen Schwarzen Terrier an. Er ist GsD bisher kein Modehund und ich hoffe, das wird auch so bleiben. Der Russe ist kein Terrier. In der FCI gehört er zur Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide .......Sektion 1.4.


    Falls Du es etwas hektischer und unruhiger magst, wäre vielleicht noch der Riesenschnauzer eine Option.