Beiträge von Harvey/Morris

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    Gute Tipps - ich frage mich nur: hat der Hund irgendwann die Möglichkeit, sein Laufbedürfnis zu befriedigen? Oder lebt er diesbezüglich im Dauerfrust?


    Die Frage stellt sich mir auch. Hat der Hund keine Möglichkeit, sich richtig auszupowern, wird jeder Erziehungsversuch kläglich scheitern.


    Man wird doch nicht ernsthaft erwarten, sich einen starken, schnellen 1jährigen Lauf- und ambitionierten Jagdhund, der bislang vermutlich keinerlei Erziehung genoss, anzuschaffen und den mit ein paar Gassirunden, möglichst noch an der Leine, auszulasten. Zu verlangen, dass der dann noch lieb, artig und ausgeglichen ist, dürfte wohl mehr als realitätsfern sein. Der Hund wurde von seinen Vorbesitzern offenbar schon unüberlegt angeschafft und als er nicht wunschgemäß funktionierte, musste er weg. Nun wundert sich der nächste Besitzer, dass der Hund sich wie ein unausgelasteter Junghund dieser Rasse verhält :???:


    Liv hat es zwar drastisch aber nicht unzutreffend formuliert. Entweder der Besitzer arbeitet an sich oder man sucht einen neuen, geeigneten Besitzer, der sich im Vorfeld besser informiert und weiß, was auf ihn zukommt. Der Hund verhält sich in der Situation einfach normal, nämlich wie ein nicht ausgelasteter, unerzogener 1jähriger Jagdhund. Wenn man als Besitzer da schon nach ganzen drei Wochen meint, alles versucht zu haben und am verzweifeln ist......

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    Ich kenne die Argumente und ich kenne auch mehrere Berner, die im Sommer geschoren werden - und prompt auch bei höheren Temperaturen fit sind und nicht nur im Schatten liegen. Und nach vielen Jahren immer noch tolles Fell haben.Die heutigen Hunde mit ihren Fellmassen sind ja auch irgendwie extrem.
    aber keine Sorge, ich habe keinen Berner.


    Es gibt Hunderassen, die getrimmt oder geschoren werden. Berner Sennenhunde, Retriever/Labrador, Setter z.B. gehören nicht dazu. Das Fell verändert sich durch das Scheren extrem. Die Unterwolle wird immer mehr, der seidige Glanz des Deckhaars verschwindet, die Hunde verfilzen und werden zu den "heutigen Hunden mit ihren Fellmassen". Sie müssen dann natürlich unbedingt erneut geschoren werden :roll: . Irgendwie ist das auch so eine Mode geworden, alles zu scheren, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Selbst vor Katzen macht diese Unsitte nicht halt.


    Na ja, dafür sind Hundefrisöre aus dem Boden geschossen wie die Pilze. Die wollen schließlich auch leben :/ . Die wenigen verantwortungsvollen von denen lehen es übrigens ab, diese Rassen zu scheren und raten zum Auskämmen der Unterwolle ;) .

    Wie soll diese "Haaranalyse" erstellt werden?


    Hier war mal eine Tierheilpraktikerin, die Haaranalysen für Pferde erstellte. Auf meine Frage, wie diese Analysen erstellt, sagte sie, sie "teste" diese Haarproben. Da ich nicht locker ließ, stellte sich letztlich heraus, dass sie dies mittels eines Pendels tut :hust: . Da die Dame hier einen guten Ruf genießt, probierte ich es bei drei Pferden mit Hautproblemen und kann sagen, außer Spesen nichts gewesen. Ich sollte diverse Schüsslersalze und alles mögliche andere verabreichen. Verändert hat sich absolut nichts.


    Ganz ehrlich, bezüglich Borreliose würde ich bei Zecklab einen Westernblot machen lassen und dem Ergebnis vertrauen. Ein Pendel wäre da für mich nicht zuverlässig. Gleiches bei Allergien. Warum sollte ein Hund allergisch gegen Lebensmittel sein, die er prima verträgt? ;) .


    Super gute Erfahrungen mache ich dagegen seit fast 20 Jahren mit tierärztlicher Akupunktur von speziell ausgebildeten Tierärzten. Schau doch bei Interesse mal auf die Seite http://www.gervas.org . Da findest Du Tierärzte mit Spezialgebiet Akupunktur, also mit fundierter Ausbildung, nicht mit einigen Wochenendkursen ;) . Einige dieser Tierärzte haben auch eine chiropraktische Ausbildung. Die Kombination hat bei meinen alten Hunden und auch bei den Pferden oft einige Erleichterung gebracht. Da diese Tierärzte zwar meist nicht schulmedizinisch behandeln, jedoch über entsprechendes Hintergrundwissen verfügen, haben sich bei meinen Tieren häufig ganz neue Ansätze ergeben.

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    Ich finde nicht, dass ein Hund sowas wegstecken können muss. Soweit muss es erst gar nicht kommen. Ich denke mal, Kinder, die schon zur Schule gehen, können das schon verstehen, wenn es Ihnen vernünftig erklärt wird, wie man mit Hunden (oder Tieren im Allgemeinen) umgeht.


    Sehe ich ebenso, zumal die Kinder nicht mit dem Hund allein sind und von den Aufsichtspersonen erwartet werden kann, dass sie "wesentlich größere Belastungen" verhindern. Kinder in der 2. Klasse sollten ja wohl lernen können, dass ein Hund ein Lebewesen ist, das entsprechend respektvoll zu behandeln und auf das Rücksicht zu nehmen ist.


    Nun, dass 200,-€ ausreichend sind, um die Mehrkosten für die Beseitigung des Schmutzes von zwei Hunden zwei Wochen lang zu decken, denke ich schon.


    Der Rest macht mich sprachlos 8O . Vermutlich bin ich einfach zu naiv, um derartige Rücksichtslosigkeiten für möglich zu halten :ka: .


    Für mich ist es völlig undenkbar, für den Hund die Hotelhandtücher zu benutzen. Dafür habe ich Hundehandtücher mit. Benutze ich zuhause ja auch. Wenn der Hund sehr dreckig ist, so dass abtrocknen nicht hilft, entsandet er sich erst mal eine Zeitlang im Auto, bevor er mit ins Hotel darf. Selbstverständlich schläft der Hund auf seiner Decke und geht weder ins Bett noch auf irgendwelche Sitzmöbel. In den Frühstücksraum kommt der Hund nur mit und liegt dann ruhig neben meinem Stuhl, wenn der Frühstücksraum leer ist. Ansonsten bleibt er im Zimmer ohne zu Jaulen/Bellen oder Türen und Möbel zu beschädigen oder auch, je nach Wetter, im Auto.


    Selbstverständlich sorge ich dafür, dass der Hund sich nicht im Garten des Hotels oder auf Liegewiesen löst. Dafür bleibt er an der Leine, bis wir die Anlage verlassen haben. Kotbeutel für den Fall der Fälle habe ich natürlich dabei und finde trotzdem nicht, dass der Hund sich innerhalb der Hotelanlage lösen muss. Da wird auch nichts angepinkelt. Gibt's bei uns auf dem Hof ja auch nicht.


    Nach Deinen Schilderungen wundert mich allerdings auch nicht mehr, dass ich mit Hund noch nie Probleme in Hotels oder Ferienhäusern hatte.

    Schlabberhund, diese Auskünfte bekam ich auch häufig von Hoteliers.


    Ich bekam auf meine Anfrage, ob ein Hund erwünscht sei mal die nette Antwort "ein Hund hat bei uns noch nie Brandlöcher in Vorhängen und Teppichen hinterlassen, hat noch nie die Abflüsse der Toilette mit Windeln o.ä. verstopft oder unsere Wände bemalt, Ihr Hund ist also herzlich willkommen". Fand ich sehr nett. Man hatte sogar einen Hundenapf und eine Leckerei ins Zimmer gestellt.


    Natürlich gibt es immer auch rücksichtslose Gäste, egal ob mit oder ohne Hund.

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    2te klasse :ugly:
    Die armen Tiere


    :gut:


    In einen Zirkus gehören für mich wegen der suboptimalen Haltungsbedingungen grundsätzlich keine Wildtiere und auch keine Pferde. Ob das für Hunde auch gilt, ist die Frage. Vernünftig gehalten, macht das Erlernen und Zeigen von Tricks etc. den Hunden vielleicht sogar Spaß.


    Ob Zirkushunde in die Schule gehören, kommt sicher auf das Lernziel an, welches damit verfolgt wird und wie der Einsatz der Tiere sich gestaltet.


    Um die Kinder hätte ich da eher weniger Angst. Der Hund scheint die Kinder doch mehr als pflichtbewusst zu beschützen. Dass es sich bei der "Bedrohung" nun um die Mutter des Kindes handelte, konnte der Hund ja nicht wissen ;) .

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    Ich sehe das Geld, das ich für die Hundemitnahme ins Hotel/Ferienhaus/... zahle, nicht als reine Putzpauschale an. Die Hundemitnahme überhaupt zu erlauben, ist für den Vermieter erstmal ein Risiko: die Hunde könnten andere Gäste stören, sie könnten massiv Schmutz in das Zimmer tragen, sie könnten andere Gäste, beispielsweise Allergiker oder Hundephobiker, gänzlich davon abhalten, in diesem Hotel zu buchen.
    Im Vorfeld weiß ein Vermieter nicht, ob dieser Gast seinen Hund so erzogen hat, dass der nicht nachts alle 5 Minuten anschlägt, wenn er was hört, oder ob ein Gast das Bedürfnis hat, den Hund nach dem Schlammbad auch wirklich sauberzurubbeln.
    Und dass es auch für Vermieter, die die Hundemitnahme anbieten, kein völlig unbelastetes Thema ist, sieht man spätestens dann, wenn man mit vier Hunden eine Unterkunft sucht. Man könnte in diesem Thread meinen, man bezahlt vierfach, dann wäre also auch der Putzaufwand vierfach abgedeckt, wo ist das Problem? Das Problem ist, dass für Vermieter tatsächlich die anderen Risiken viel Gewicht haben, und ein Hunderudel hat natürlich mehr Potential, andere Gäste zu stören, als ein einzelner Hund.
    Dieses Vorschussvertrauen, meine Hunde trotz der Risiken bei sich aufzunehmen, honoriere ich in allererster Linie mit dem, was ich für sie zahle. Und weil ich möchte, dass die Vermieter auch weiterhin gerne Hunde aufnehmen und dafür auf einige andere Gäste und damit Einnahmequellen verzichten, sorge ich nicht nur dafür, dass kein anderer Gast durch meine Hunde gestört wird, sondern will auch die Räume jeweils möglichst ordentlich hinterlassen. Dass bedeutet nicht, dass ich jedes Haar einzeln mit der Fusselrolle suche, aber ich gehöre definitiv zu der Saug- und Abdeckfraktion mit Hunden im Urlaub.


    Sicher ist es für den Hotelier ein Risiko, Menschen mit Hund aufzunehmen.


    Andererseits ist jede Vermietung risikobehaftet. Nicht jeder Gast verhält sich rücksichtsvoll und ruhig. Erlebte ich vor kurzem in einem kleinen, sehr ruhigen, familiengeführten Hotel. Dort waren zwei Paare mit insgesamt drei Kindern. Den gesamten Tag über tobten die Kinder durch Haus und Hof und die Eltern hatten ihre Ruhe. Abends/nachts saßen die Eltern in der für die Gäste vorbereiteten Diele, von der sämtliche Zimmer abgehen und feierten lautstark. Natürlich außerhalb ihrer Zimmer, damit die Kinder nicht im Schlaf gestört werden. Die anderen Gäste waren egal. Ich fand es schon klasse, dass der Hund auch diesen Lärm bis 2.30 nachts völlig unkommentiert hinnahm, wie es sich für einen Hund im Hotel eben gehört. Ich zahlte (nur) 5,-€/Nacht für den Hund zusätzlich und tue das gerne. Die Entscheidung, was nun andere Gäste mehr abschreckt, sei jedem selbst überlassen.


    Möglicherweise fühlen sich andere Gäste durch Hunde im Hotel abgeschreckt. Dafür gibt es Hundehalter in Hülle und Fülle, die gerne für den Mehraufwand zahlen, so dass der Schaden der hundefreundlichen Hoteliers sich in Grenzen halten wird.


    Um dem Eindruck vorzubeugen, ich würde Hotelzimmer schmutzig hinterlassen, das Beispiel unseres langjährigen niederländischen Ferienhauses. Natürlich putze ich das ordentlich, räume den Geschirrspüler aus und sauge/wische nochmal durch, trotz bezahlter Endreinigung. Ich wohne einfach selbst nicht gerne im Dreck. Dafür zahlen wir auch bei Abfahrt das Ferienhaus, indem wir den Mietpreis einfach auf die Treppe legen :D . Das läuft seit vielen Jahren so. Der Vermieter scheint also mit unserem Verhalten durchaus zufrieden zu sein ;)


    Anders als ein Ferienhaus wird ein Hotelzimmer jedoch üblicherweise täglich gereinigt und dies ist im Preis bereits berücksichtigt. Vielleicht kann ich mir auch einfach nicht vorstellen, wie viele Haare zwei Hunde verlieren können ;)

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    unglaublich - wie schlecht das Benehmen so mancher Hundebesitzer ist :headbash: und mit welcher Gleichgültigkeit der Dienstleistung gegenüber getreten wird und sie scheinen auch noch stolz darauf zu sein - dass andere den Dreck für sie wegräumen.


    So manchem täte es gut - mal 14 Tage die Hinterlassenschaften von Gästen - genauer gesagt von Hundehaltern - aufzuräumen und zu reinigen.


    Aber das werden auch genau diejenigen sein, die wenn sie ein Zimmer betreten nach Hundehaaren suchen :hust:


    Folgerichtig wirst Du also, wenn Du z.B. die Dienstleistung eines Fensterputzers für Deine Wohnung beauftragst und bezahlst, die Fenster selbst putzen. Du beseitigst Deinen Dreck schließlich selbst und möchtest dies auch keinem anderen zumuten möchtest, auch wenn Du ihn dafür bezahlt hast :???:


    Lehnst Du in einem Hotelzimmer ja auch vehement ab ;) .


    Nur zur Klarstellung, es geht hier um normale Verschmutzung, nicht darum, dass man ein Zimmer in einem verwüsteten Zustand hinterlässt.

    Ganz ehrlich, bei 200,-€ Mehrpreis für eine Woche, also fast 30,-/Tag 8O , wegen der Hunde würde ich diesen Aufstand nicht machen, es sei denn, die Haare nerven Dich selbst. Ich würde eher vorher versuchen, soviel wie möglich auszubürsten. Ein Hotelzimmer wird üblicherweise täglich gereinigt und dort sind entsprechend leistungsstarke Staubsauger vorhanden und für 30,-€ kann man schon ein wenig länger saugen ;) .


    Mein Hund haart nun nicht, bringt jedoch allein durch seine Größe und sein Fell bei entsprechendem Wetter massenhaft Sand mit. Da mich der Sand nervt, fege ich den bei entsprechenden Böden weg (habe immer einen Besen und Schaufel im Auto :ops: ). In Betten oder auf Sofas haben/hatten meine Hunde nie etwas zu suchen und gehen auch von selbst nicht darauf.