Beiträge von Harvey/Morris

    Das Aufdrehen nach der Fütterung ist völlig normal. Mich wundert allerdings, dass Dein Hund das erst mit 16 Monaten macht. Meine Welpen waren nach dem Fressen immer völlig aufgedreht, tobten und fielen dann irgendwann einfach um und schliefen tief und fest :smile: .


    Rotbuche, ich habe den See so verstanden, dass der Hund das Wasserbett anfraß :ka: ;) .


    :gut: Das ist wieder mal ein super Beitrag, danke Sundri! Ich lese Deine reflektierten und differenzierten Beiträge immer wieder gerne.


    In einem Punkt muss ich Dir jedoch leider widersprechen. Der Weimaraner hat hier in der Gegend ein ähnlich trauriges Schicksal wie der RR. Er wurde auch zum Modehund und von einigen "Züchtern" leider als toller Familienhund vermarktet. Durch das exclusive Äußere konnte man sich als Käufer von der Masse abheben, wenn man so einen Hund hielt. Ich kenne aus eigener Erfahrung drei Weimaraner, die zwischen ihrem 5. und 7. Lebensjahr euthanasiert wurden, weil sie z.B. mehrfach den Besuch der Kinder gebissen hatten u.ä. Den Haltern war das rassetypische Wesen der Weimaraner völlig fremd, die hatten den Hund ausschließlich wegen seiner außergewöhnlichen Erscheinung gekauft :mute: .

    Sind eigentlich schon irgendwo Osterferien? ;) Mittlerweile mutet die ganze Story an, als habe eine pubertierende 13jährige viel Langeweile.


    Übrigens gibt es in meiner Familie diverse Ärzte. Wer traut mir jetzt umfangreiche medizinische Kenntnisse zu? Vielleicht eine kleine OP gefällig? Wäre kein Problem für mich, in meiner Familie gibt es auch Chirurgen :hobbyhorse: ;) :D.


    Wenn es ein Rassemerkmal des RR ist, "mehr Stress mit anderen Hunden" zu haben, sprich, Unverträglichkeit ein Rassemerkmal dieser Hunde ist, Dich dieses Verhalten jedoch völlig überrascht und Du unbesorgt mit unangeleintem und maulkorblosem Hund spazierengehen möchtest, hast Du Dich offenbar vor der Anschaffung dieser Rasse nicht ausreichend informiert.


    Die Aussage, ein Maulkorb sei "unsinnig" dürfte wohl ziemlich fahrlässig und zudem äußerst rücksichtslos gegenüber anderen Hunden und deren Haltern sein. Wie Du selbst berichtest, geht die gesamte Familie mit dem Hund und selbst solltest Du, anders als im 1. Post von Dir selbst geschrieben, ihn an der Leine im Griff haben, so gilt das ja offenbar für Deine Mutter noch lange nicht. Aber das siehst Du offenbar nicht so eng. Hauptsache Dein Tyler fühlt sich nicht unwohl.


    Ich bin übrigens weder Kleinhundbesitzer noch -liebhaber sondern finde lediglich dass es ein selbstverständliches Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme ist, dafür zu sorgen, dass andere Lebewesen durch meinen Hund nicht verletzt oder gefährdet werden. Mein Hund wäre Deinem mit seinen 53kg vermutlich theoretisch nicht einmal körperlich unterlegen, ich stehe aber so gar nicht auf prollige Hunde und die damit verbundenen Probleme.

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    Ich moechte ihn halt auch nicht nur an der Leine laufen lassen und vorallem moechte ich nicht dass er sich so unwohl fuehlt, was aber anscheinend der Fall ist. Ich moechte ihm so gerne helfen aber weiss nicht wie :(


    Grundsätzlich ist es ja prima, dass Du so unendlich viel Verständnis für das Verhalten Deines Hundes aufbringst.


    Du möchtest ihn frei laufen lassen, möchtest nicht, dass er sich unwohl fühlt, möchtest ihm helfen.


    Schön wäre es allerdings, wenn Du für die von Deinem Hund angegriffenen Hunde und deren Halter vielleicht auch ein wenig Verständnis aufbringen könntest. Dein Hund ist für Dich das arme Hascherl, dem "geholfen" werden muss. Ob andere Hund während Deiner tiefenpsychologischen Klärung der Probleme Deines Hundes schwer verletzt werden oder deren Halter mit ihren Hunden nach einem Angriff Deines Hundes ähnliche Aggressionsprobleme mit ihren bis dahin verträglichen Hunden haben wie Du mit Deinem, scheinst Du völlig unerheblich zu finden. Hauptsache, Dein Hund wird nicht in irgendeiner Form eingeschränkt oder fühlt sich gar unwohl. Wer sagt Dir überhaupt, dass er sich unwohl fühlt? Vielleicht findet er sein prolliges Verhalten einfach klasse, solange ihm kein ähnlich gestrickter Hund ernsthaft Paroli bietet.


    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob der Labrador sich nicht vielleicht auch ein wenig "unwohl" fühlte, als er von Deinem Hund gebissen wurde? Oder ob sich ein kleinerer Hund nicht vielleicht nicht mehr nur unwohl fühlt, wenn er von Deinem Hund ins Genick gebissen wird sondern er das möglicherweise nicht überlebt. Mitleid oder auch nur Verständnis für die von Deinem Hund angegriffenen Hunde scheint Dir völlig fremd zu sein. Aber vermutlich sind die attackierten Hunde und ihre Besitzer selbst schuld. Sie hätten schließlich zu einer anderen Zeit oder an einem anderen Ort spazieren gehen können.


    Mein Rüde ist jetzt 17 Monate alt und bisher mit jedem Hund absolut verträglich. An pöbelnden Hunden geht er anstandslos und ruhig vorbei und würdigt sie kaum eines Blickes. Da ich größten Wert darauf lege, dass das so bleibt, sei sicher, dass ich es nicht hinnehmen würde, dass ein Hundebesitzer seinen bekanntermaßen unverträglichen und bissigen Hund auf meinen losläßt, damit sich der arme Kerl nicht vielleicht durch Maulkorb und Leine eingeschränkt fühlt oder sich gar unwohl fühlen könnte. Und Du kannst mir glauben, dass andere Hundebesitzer das ähnlich sehen, wobei die Probleme für Kleinhundebesitzer sicher noch eine völlig andere Dimension aufweisen.

    Hast Du schon mal versucht, statt Hirse Kartoffelflocken/Kartoffelpüree zu füttern?


    Den Tipp bekam ich von einer russischen Humanmedizinerin, die sich darüber wunderte, wieviele Medikamente in Deutschland z.B. bei Magenbeschwerden verschrieben werden und dass einfache Hausmittel dabei völlig in Vergessenheit geraten würden. Sie erzählte, dass es in ihrer Heimat üblich sei, bei Magenschleimhautentzündungen Kartoffelpüree zu sich zu nehmen, da dieses als natürlicher Säureblocker diene.


    Auf das Thema kamen wir, weil ich ein Pferd mit nicht "nur" Magenschleimhautentzündung sondern massiven Magengeschwüren habe. Ich las mir daraufhin genauer die Inhaltsstoffe des sauteuren Zusatzfutters aus der Pferdeklinik durch und siehe da, der Hauptbestandteil waren einfache Kartoffelflocken 8O . Daraufhin probierte ich, der Stute 2 x täglich aufgebrühte Kartoffelflocken, als Kartoffelpüree, zu geben. Das half super. Sie bekommt das jetzt seit mindestens zwei Jahren und ist beschwerdefrei. Was beim Menschen und beim Pferd hilft, wird beim Hund nicht wirkungslos sein. Ist vielleicht einen Versuch wert ;) .

    Auch wenn Ihr Euch anscheinend entschieden habt, finde ich ja nach wie vor, dass der Russische Schwarze Terrier zu Euren Vorstellungen besser passt als jede andere Rasse :smile: :ops: .

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    Noch mal eine Frage zum Thema HD: ich weiß wie klassifiziert wird und was offiziell A oder B heißt. Aber wie wirkt sich das in der Realität aus? Ab welchem Grad ist der Hund eingeschränkt in seiner Bewegung. Hat z.B. ein Hund mit HD Schwierigkeiten beim Aufstehen, Treppen laufen etc? Oder hat er einen leicht wackeligen Gang? Oder trifft das alles erst bei HD C aufwärts zu?


    Eine A-Hüfte = HD-frei, eine B-Hüfte = HD-Grenzfall, eine C-Hüfte = Leichte HD.


    Ob und in welchem Alter die HD Beschwerden macht, hängt sicher auch von Größe und Gewicht des Hundes ab. Ich kannte eine Gordonsetterhündin mit einer mittleren HD (D-Hüfte). Sie lief zeitlebens irgendwie "schlenkerig" hatte aber bis ins hohe Alter keine Probleme und die sprang wirklich wie ein Flummi alles und jeden an. Das ist individuell unterschiedlich und vermutlich nicht die Regel.


    Zuchtziel muss ein gesunder Hund sein und das ist eben einer mit normaler Hüfte. Bei der Auswahl des Züchters würde ich darauf achten, dass er mit gesunden Hunden züchtet. Hunde mit gesundheitlichen Abweichungen kann es immer wieder geben aber mit denen muss man m.E. nicht züchten.


    Mir hat das Rasseforum geholfen. Man muss allerdings schon kritische Fragen stellen, dann trennt sich unfreiwillig die Spreu vom Weizen ;) . Diejenigen, die mit betroffenen Hunden züchten, werden Dir wortreich erklären, warum das alles kein Problem sei und dass es wichtigere Dinge zu beachten gäbe...... HD und ED Ergebnisse sind ja meist halbwegs transparent und es ist ja auch vorgeschrieben, womit man züchten darf. Da kann man dann selbst entscheiden, ob man einen Welpen aus einer Verpaarung mit einem Hund mit C-Hüfte haben möchte oder eben nicht (in einigen Vereinen ist die Zucht mit C-Hüfte wohl zulässig).


    Interessant sind die Erkrankungen, deren Untersuchung nicht verpflichtend ist und die folglich auch nicht veröffentlicht werden es sei denn, der Züchter züchtet mit freien Hunden und veröffentlicht es freiwillig. Bei meiner Rasse war das z.B. HUU (Hyperurikosurie). Da wurde mir von freundlich bis weniger freundlich erklärt, dass man da ganz andere Probleme habe (welche?) und dass die Erkrankung ja behandelbar sei und wenn man darauf auch noch achten solle, würde der Genpool zu klein. Da das für mich keine Argumente sind, die das bewußte Verbreiten eines Gendefektes innerhalb einer Rasse rechtfertigen, wußte ich schon mal, dass diese Züchter für mich ausschieden ;) . Wenn man ein wenig kritisch fragt und mitliest, ist so ein Forum schon recht informativ......