Beiträge von Harvey/Morris

    Ob nun die 238. Amy oder Abby oder der drölfzigste Tyson, die Geschmäcker sind eben verschieden.


    Richtig geschmacklos und dämlich dagegen fand ich den Namen meines American Bulldogs. Sein Züchter hatte ihm doch ernsthaft ganz offiziell den Namen Blitzkrieg verpasst. :irre3: und ihn auch gleich an die entsprechenden Interessenten verkauft :mute: .


    Ich bekam ihn dann als Nothund....Er war durch seine Vorgeschichte super ängstlich, jedoch ein überzeugter Pazifist ;) .

    Abgesehen davon, dass die Klausel unwirksam ist, würden mich die Beweggründe der Züchterin interessieren. Womit hat sie dieses Verlangen nach Frühkastration begründet.


    Ist schon interessant. Ich habe im Vertrag genau die gegenteilige Klausel, dass ich den Hund nämlich nicht ohne medizinischen Grund kastrieren lassen darf. Mal abgesehen davon, dass auch diese Klausel nicht durchsetzbar ist, begründete die Züchterin dies eben damit, dass ein guter, kerngesunder Hunde dem bei dieser Rasse ohnehin kleinen Genpool nicht ohne Not entzogen werden soll. Außerdem möchte sie verhindern, dass die neuen Besitzer aus Bequemlichkeit die banalste Schwierigkeit mit dem Hund durch eine Kastration lösen wollen.


    An Stelle der TE würde ich diese Klausel ignorieren und dafür sorgen, dass der Chip umgehend entfernt wird.

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    :gut: Übertreibt ihr da nicht ein bisschen? Über sowas hab ich mir noch nie Gedanken gemacht :???:


    :gut: Genau, Hunde haben ein Immunsystem und das muss trainiert werden. Den Hund vor sämtlichen Eventualitäten zu schützen ist eher kontraproduktiv, vergleichbar mit den Kindern der "Sagrotanmütter" ;) . Die kenne ich auch nur krank und allergiegeplagt.


    Ich hoffe, Du selbst meidest Menschensammlungen denn da werden mit Sicherheit auch nicht nur kerngesunde Menschen zu finden sein ;) .

    Das ist eine zentrale Frage, bevor man sich einen Hund überhaupt anschafft. Könnte ich im Notfall eine höhere Tierarztrechnung bezahlen? Wenn nicht und auch das Geld für eine entsprechende Versicherung nicht vorhanden ist, halte ich persönlich es für äußerst fahrlässig, sich ein Tier anzuschaffen.


    Natürlich handelt es sich um ein Lebewesen aber ein Tierarzt ist keine soziale Einrichtung sondern der muss von seiner Arbeit leben können, wie jeder andere Mensch auch. Der Besitzer des Tieres ist dafür verantwortlich, es entsprechend versorgen zu können. Mit einem kaputten Auto kann ich auch nicht in die Werkstatt fahren um es reparieren zu lassen obwohl ich die Reparatur nicht bezahlen kann.

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    Daß man sich einen Welpen behält, weil man mit ihm züchten möchte und ihn später doch verkauft, weil er wider Erwarten nicht gut genug ist, finde ich persönlich als Art Verrat am Hund. Hier zählt also nur das Züchten und nicht der Hund selber, habe ich jedenfalls persönlich den Eindruck. Das ist genauso wie wenn jemand seinen Hund verkauft, weil dieser zu schlecht für den Hundesport ist.


    Was hier so geschrieben wird (Züchter machen nur einen Wurf, um einen Welpen zu behalten; Interessenten machen sich so viele Gedanken, etc.), ist für mich wie eine andere Welt. Eine heile Welt, die ich hier noch nicht erlebt habe.


    Das sehe ich theoretisch anders. Erlebe ich gerade bei der Züchterin meines Hundes. Sie hat eine Vollschwester meines Rüden behalten und war mit ihr viel auf nationalen und internationalen Ausstellungen unterwegs und die Hündin gewann wirklich alles, was zu gewinnen war und ist im März auf der Crufts zu sehen. Nun musste sie geröngt werden und die Züchterin sagt jetzt schon, egal wie das Ergebnis ausfällt, ich kann sie nicht abgeben, sie bleibt in jedem Fall, ob zuchttauglich oder nicht.


    Die Züchterfamilie hat sich mit Leib und Seele dieser Rasse verschrieben. Man erzählte mir gerade, dass es so schwer sei, einen passenden Rüden für die eigene Hündin zu finden. Immer finden sich in der Linie Dinge, die man selbst nicht in der Zucht haben möchte oder die Hunde wurden im Ausland geröngt, im Falle dieser Rasse in Polen oder Russland, und man traut den Ergebnissen nicht. Es werden jeden Abend stundenlang Studien betrieben, welchen Rüden man einsetzen könnte. Das alles kostet unglaublich viel Zeit.


    Wenn man zu den Hunden, die man in der Zucht einsetzt und den natürlich ebenfalls verbleibenden "Rentnern" auch noch junge Hunde behält, die nicht zuchttauglich sind, macht man sich irgendwann selbst "dicht". Die Hunde leben im Haus. Man kann sich nun mal nicht um unbegrenzt viele Hunde vernünftig kümmern, so dass ich denke, man sollte sich als Züchter dann von nicht zuchttauglichen Junghunden trennen. Es handelt sich ja nicht um zahlreiche Hunde und eine Hündin wird man immer im Bekanntenkreis gut unterbringen können. Wie gesagt, so sehe ich es theoretisch. Praktisch könnte ich es sicher auch nicht und züchte deshalb nicht sondern halte vorsichtshalber ausschließlich Rüden ;) :ops: .


    Ansonsten lebe ich anscheinend in einer anderen Welt. In meinem Freundeskreis wie bei mir gibt es entweder verantwortungsvoll unter dem Dach des VDH gezüchtete Rassehunde oder Tierschutzhunde.

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    Könnt ihr den Welpen nicht einfach solange beim Züchter lassen und ihn nach eurem Urlaub abholen? Ich denke schon das das sehr stressig für den Welpen wird.


    Wenn man davon ausgeht, dass der Welpe Ende März geboren wird, der Urlaub für Ende Juli geplant ist, wäre der Welpe dann bei Abholung, je nach Länge des Urlaubs, fast fünf Monate alt. Das kann wohl nicht die Lösung sein.


    Wenn man grundsätzlich meint, einen Welpen zu einem zweijährigen Kind holen zu wollen und dies problemlos zu bewältigen gedenkt, dürfte der Urlaub das geringste Problem sein.


    Meinen Welpen holte ich im Januar ab und machte Mitte März mit ihm 10 Tage Urlaub in Holland in einem Ferienhaus. Das ging völlig problemlos. Allerdings hatte ich kein Kleinkind dabei. Autofahren mußte er bereits bei der Abholung 600km und war auch sonst viel mit unterwegs, das war also kein Problem. Sauber war er zu dem Zeitpunkt ebenfalls, trotzdem es Winter war. Das dürfte im Frühjahr vermutlich noch problemloser sein. Ich wüßte jetzt nocht, wo das Problem liegen sollte. Man hat im Urlaub jede Menge Zeit für den Hund, mit einem Zweijährigen werden vermutlich ohnehin keine Gewaltmärsche unternommen und 30° sind an der Nordsee nun auch nicht sooo oft.


    Wohin soll die Reise überhaupt gehen?

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    Wer sagt mir denn, dass der Tierarzt, der den Rassehund auf was weiss ich untersucht hat, Ahnung davon hat, was er da macht, wieviele dieser Gutachten sind getürkt oder beruhen auf falschen Tatsachen. Wieviele Irrtümer kann so ein Gutachen beeinhalten??? Wer sagt mir, garantiert mir, dass der Hund, den ich vom Züchter kaufe, wirklich top ist, keine Erbkrankheiten hat. Zumal mir auch mal irgendwer sagte, dass viele Züchter wohl auch nur ihre Hündinnen untersuchen lassen, die wenigsten Deckrüden aber auf was getestet wurden, dabei sind die es doch, die am meisten "arbeiten" müssen oder liege ich da falsch...


    Auch da liegst Du völlig falsch. Das dürfte sich aber von selbst verstehen, dass nicht nur Hündinnen Ihre Zuchttauglichkeit unter Beweis stellen mussen sondern natürlich auch die Rüden.


    Beurteilt werden die Röntgenbilder der dem VDH angeschlossenen Zuchtvereine anonymisiert durch einen Gutachter. Da ist nichts mit Fälschen. Das sieht bei "freien Züchtern" sicher anders aus.

    Das ist wie mit den Kettenrauchern, die 95 Jahre alt werden. Die gibt es sicher. Die Wahrscheinlichkeit, als Kettenraucher 95 zu werden ist aber nunmal einfach geringer als bei einem Nichtraucher ;) .


    Wie bereits gefühlte 1000 x hier erwähnt, ist der Anschaffungspreis immer die geringste Summe der Gesamtkosten eines Hundes. Wenn daran schon geknausert wird, was ist dann, wenn der Hund hohe Tierarztkosten verursacht, egal ob durch einen Unfall oder durch Krankheit? 1000,-€ an Tierarztkosten sind ganz schnell erreicht. Und dann? Da man für einen Hund ja niemals so viel Geld ausgeben würde, kauft man sich für 400,-€ einen neuen?

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    Also, manchmal kommt man hier schon zum Fremdschämen, in welcher anmaßender Weise hier nur aufgrund des Alters oder vermeintlichen Erfahrungsvorsprungs jüngere User angemacht werden.
    Das mach ich seit 30, 40, 50, 70 Jahren so und niemals anders... konnte ich schon bei meiner Oma nicht ab - es wirkt nicht souverän, sondern....eingefahren.


    Was mir übrigens immer wieder unangenehm auffällt, dass aus der "Easy-Frischfütterung" eine Art Druck wird und jeder, der da irgendetwas anders sieht/anders macht hier schräg angesprochen wird.


    Gut dass Menschen eben verschieden sind und auch unterschiedlich wahrnehmen ;) .


    Ich empfinde es, im Gegensatz zu Dir so, dass Druck auf jeden ausgeübt wird, der mal leise die Überlegung äußert, seine Hund frisch ernähren zu wollen. Da wird auf große Risiken nicht näher definierter Art hingewiesen. Es wird geraten, sich umfangreichst zu belesen, zu berechnen, zu wiegen usw. so dass ein verantwortungsbewußter Hundehalter völlig verschreckt ob der immensen Gefahren davon ablässt.


    Interessant fände ich, wieviele Hunde diejenigen, die hier stets mit erhobenem Zeigefinger vor der ach so komplizierten und gefährlichen Frischfütterung warnen, kennen, die durch die Aufzucht mit Frischfutter hervorgerufene Schäden davontrugen.