Beiträge von Harvey/Morris

    Och nö, das deutsche Denunziantentum hat wieder zugeschlagen. Wie ich das hasse! :mute:


    Da mach Dir mal keine Sorgen. Nach solchen Anzeigen sehnen sich Ämter auch nicht, sind aber leider verpflichtet, ihnen nachzugehen. Den Namen des Denunzianten darf Dir das Amt (leider) nicht nennen.


    Du schreibst wahrheitsgemäß zurück, dass Du die Hinterlassenschaften Deines Hundes selbstverständlich immer wegräumst und gut ist. Wer sollte Dir denn wie das Gegenteil nachweisen?


    Mich hat mal eine Pferdeeinstellerin, die wirklich mit jedem im Clinch lag, angezeigt wegen der angeblichen Beschäftigung von Schwarzarbeitern :roll: . Der Leiter der daraufhin anrückenden Zollfahndung entschuldigte sich quasi für seinen Einsatz und sagte, man bezeichne in seiner Behörde solche Leute als "Gardinenmafia" :D , sei aber gezwungen, solchen Anzeigen nachzugehen. Er war selbst Schafhalter, trank einen Kaffee, plauderte noch einige Zeit und rückte wieder ab. Da hier niemand schwarz arbeitete, ohne Folgen, jedoch mit hohen Kosten für den Steuerzahler :/ . Wenn solche Leute die Kosten ihrer haltlosen Anschwärzerei selbst bezahlen müßten, gäbe es diese Probleme nicht.

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    In diesem Fall wollte ich euch mal fragen,ob ihr euren Züchtern ein kleines Präsent geschenkt habt,als ihr eure Welpen abgeholt habt.
    Was kommt denn da gut an?


    Ja, ich habe der Züchterin bei Abholung des Welpen genau 1.400,-€ gegeben :D . Die kamen auch gut an ;) .


    Da ich nach wie vor regelmäßig Kontakt zu der Züchterin habe, nehme ich ihr immer wenn ich hinfahre (sind 600km Entfernung), eine Kleinigkeit mit. Z.B. ein Metallschild für das Zauntor mit einen Hundefoto und der Aufschrift "Das ist mein Haus, mein Garten meine Familie. Betreten auf eigene Gefahr!" Weil ich wußte, dass sie nur ein altes Schild hatte und ein neues anbringen wollte ;) .


    LG
    Claudia

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    Und ich bleibe dabei: Meine Hunde (so wie sie gerade da stehen) bekommen weder einen Rollstuhl, noch eine/n dauerhafte/n Ernährungssonde/Blasenkatheter und auch eine Chemo würde ich bei vielen Krebserkrankungen ablehnen.


    Ich auch. Und das nicht zuletzt aufgrund gemachter Fehler.


    Chico, mein super toller Doggen-/Riesenschnauzer-Mix hat sich ein Jahr lang durch mehrere Operationen gequält, bis nach diesem Jahr nichts mehr ging und ich ihn mit 9 Jahren erlösen lassen mußte. Er hatte einen Kreuzbandriss und vor 18 Jahren konnte man nicht einfach mal im Internet nach Möglichkeiten/Erfahrungen googeln ;) . Er wurde von einer Tierärztin operiert, für die dieser Eingriff angeblich absolute Routine war, und damit fing sein Leidensweg an. Aus der Narkose war er auch am darauffolgenden Tag noch nicht wieder ganz wach. Sie diagnostizierte dann eine Herzschwäche und gab Lanitop. Der Hund war übrigens vorher topfit, schlank und durchtrainiert.


    Eine Woche später kam er als Notfall in eine große, renommierte Kleintierklinik in Norderstedt, da die Wunde blutete wie Hölle. Die Fahrt dorthin werde ich nie vergessen :( : . Er wurde "nachoperiert" und es wurde "Schadensbegrenzung" betrieben. Nach weiteren drei Wochen wurde festgestellt, dass das Kreuzband nach wie vor nicht in Ordnung war und sich bereits Arthrosen gebildet hatten. Er wurde erneut operiert. In der Folge setzte er die Pfote nicht mehr richtig auf, so dass sich die Krallen abnutzten. Er trug dann einen Krankenschuh. Trotzdem entzündete sich eine Zehe derart, dass sie amputiert werden sollte. Nach langen Debatten und der Zusicherung, dass das für den Hund keine nennenswerte Einschränkung sei, wurde also die Zehe amputiert. Während dieser gesamten Zeit stand der Hund unter Antibiose. Verbessert wurde durch die Amputation nichts. Statt dessen bekam der Hund Fieber, welches sich irgendwann nicht mehr bekämpfen liess, weil einfach alleszusammenbrach. Er wurde dann schließlich nach einem Jahr Tortur und 12.000,-DM später eingeschläfert. Für dieses Jahr habe ich heute noch ein schlechtes Gewissen. Das hatte dieser tolle Hund einfach nicht verdient.


    Etwas ähnliches passierte mir nochmal mit einem Fohlen, welches sich durch eine schwere Operation monatelang durch sein kurzes Leben quälte um dann letztendlich doch eingeschläfert zu werden.


    Seitdem habe ich mir geschworen, so etwas passiert mir nie wieder. Lieber zwei Tage zu früh, als einen zu spät!

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    Ich versuche es als Maßstab zu nehmen, ob ein Hund noch Hund sein kann (mal ganz abgesehen von starken Schmerzen, die man nicht mehr in den Griff bekommen kann). Das ist natürlich nicht immer einfach zu beantworten, aber manchmal schon.
    Z. B. die rumänische Hündin Mima, der alle vier Beine abgehackt wurden. Ich verstehe den Tierarzt nicht, der sie als erstes gesehen hat. Ich hätte diesen Hund sofort eingeschläfert, bestimmt geheult und vielleicht irgendwas kaputtgehauen, versucht, den zu finden, der ihr das angetan hat - aber ich hätte sie nicht am Leben gelassen. Ich würde sie vermutlich auch jetzt noch einschläfern. Immer, wenn ich Fotos von ihr sehe, sehe ich einen deprimierten Hund, der irgendwo herumliegt.
    Es werden tagtäglich Tausende von junge, netten, gesunden Hunden umgebracht. DAS finde ich schlimm.


    Natürlich ist es schwer, wenn man einen Hund liebt. Aber auch da muss man ganz ehrlich zu sich sein und im Sinne des Hundes entscheiden.


    :gut: :gut: :gut:

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    Und was ist zb bei chronisch kranken Tieren?
    Mein Pony hat zb ne Allergie. Das wird nicht mehr weggehen. Er stirbt zwar nicht direkt dran. Aber unbehandelt kratzt er sich den kompletten Mähnenkamm, den Rücken, die Kruppe, die Schweifrübe und den gesamten Bauch offen und blutig. Kann sich natürlich dann auch so infizieren, das er dann an den Wunden stirbt, würde ich mal nicht komplett ausschließen.
    Behandelt (Kosten für seine Creme 1,15 € die Woche (nur im Sommer) plus Gummihandschuhe 50 Stück 4,95 €) sieht man ihm nichts an und er führt ein ganz normales Leben, wie jedes andere Pferd auch.


    Einschläfern, weil er nur behandelt ein 'unbeschwertes' Leben führen kann? Habe ich ehrlich gesagt noch nicht 1 Sekunde drüber nachgedacht.
    Die Allergie hat er, seit er 11 Jahre alt ist, mittlerweile ist er 21.


    Hier vergleichst Du aber Äpfel mit Birnen.


    Dein Pony ist offenbar ein Sommerekzemer, hat also eine Allergie gegen die Stiche der Kriebelmücke. Je nach dem wie schwer das Ekzem ist, ist das gut bis sehr gut behandelbar.


    Wenn Du schreibst, seine "Creme" kostet 1,15€/Woche, schmierst Du ihn vermutlich mit der Aldi Bodylotion ein ;) .


    Ich kenne keinen tatsächlichen Sommerekzemer, der mit Ökozon wenn es konsequent angewendet wird, im Laufe der Jahre nicht beschwerdefrei oder zumindest erheblich verbessert wird. Ansonsten kann man das Problem mit einer passenden Ekzemerdecke während der kritischen Zeit sicher und ohne viel Aufwand beheben.


    Das wäre vielleicht vergleichbar mit einem Hund, der mal einen Hotspot hat oder eine Allergie auf Flohbisse o.ä., nicht jedoch mit Hunden, die mit Dauerkatheder, Rollwagen, Prothesen, Ernährungssonden um jeden Preis am Leben erhalten werden.


    Ganz klar, ein Sommerekzemer hat mit vernünftiger Behandlung ein beschwerdefreies, schmerzfreies Leben. Ein Hund mit den beschriebenen Hilfsmitteln eher nicht und genau da läge für mich persönlich die Grenze!


    Der Hund lebt im hier und jetzt. Ein 14jähriger, altersgemäß hinfälliger Hund z.B. würde bei mir keiner schmerzhaften Behandlung/Operation mehr unterzogen werden, mit der Perspektive, sein Leben vielleicht noch um drei qualvolle Monate zu verlängern, weil ich mich nicht von ihm trennen möchte. Da muss der menschliche Egoismus in meinen Augen einfach zurückstehen vor dem Wohl des Hundes. Bei einem jungen Hund, der noch die Aussicht auf viele beschwerdefreie Jahre hätte, würde meine Abwägung vielleicht anders ausfallen.


    Für mich kommt dazu immer noch die Überlegung, dass unzählige junge, gesunde Hunde ihr Leben lassen müssen oder es in Tierheimen fristen, weil sie einfach über sind. Da gebe ich, auch aus Respekt vor meinem kranken Hund, der viele Jahre immer an meiner Seite war, lieber einem gesunden Hund eine Chance als meinen alten, kranken Hund zu quälen bis zum bitteren Ende.

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    Bin ganz Deiner Meinung! :gut:


    Na ja, man tut es ja nicht "sich" an. Man ist sich sicher, dass dem eigenen Hund schon nichts passieren wird und die anderen sind offensichtlich egal :( : :???: .


    Natürlich bin ich bei Euch und verstehe nicht, wie man (gerade als Hundehalter) das Vorgehen dieses Landes auch noch unterstützen kann indem man als Tourist sein Geld dort läßt :/ . Die Argumente, es wird nicht kontrolliert, man wird nicht behelligt, es trifft keine Touristenhunde....finde ich in Anbetracht der vielen Fälle, in denen Hunde eingezogen wurden, ziemlich ignorant. Ich habe da eher ein Solidaritätsgefühl mit den Hundebesitzern, deren Hund es getroffen hat.


    :gut: Danke Bolabo. Dem ist nichts hinzuzufügen.


    Doch, vielleicht noch die Frage, ob dieses Vorgehen für einige anscheinend nur schlimm wäre, wenn es den eigenen Hund träfe? Dass es unglaublich viele andere Hunde bereits traf, scheint ja als nicht weiter beachtlich angesehen zu werden :roll: . Solange mein Hund verschont bleibt, ist alles gut? Unfassbar!


    Übrigens bieten die Niederlande eine super Alternative zu Dänemark. Besonders auf den Inseln gibt es endlos breite Sandstrände und Hunde sind gerne gesehen. Außerdem sind die Lebenshaltungskosten etwa auf unserem Niveau. Das einzige, was teurer ist, ist Essengehen. Die Niederländer sind sehr locker und freundlich und ich fühle mich auch mit Hund immer super wohl dort. In unserem letzten Ferienbungalow im Januar in Friesland stand sogar ein Hundenapf mit einer Knabbermischung und einem Brief an den Hund, dass er herzlich willkommen sei und man hoffe, dass er sich wohl fühlt und tolle Sachen erlebt, bereit :smile: .


    Die Beschreibung ist dem Russischen Schwarzen Terrier ja quasi auf den Leib geschnitten, zumindest was den großen Hund betrifft ;) .


    Die Russen sind sehr ausgeglichene, ruhige Hunde ohne bzw. mit kaum Jagdtrieb.


    Sie passen auf Haus und Familie auf, sind aber nicht aggressiv. Weder gegenüber Artgenossen (schlecht sozialisierte Hunde gibt es sicher von jeder Rasse) noch gegenüber Menschen. Sie sind absolut keine Kläffer.


    Etwas anspruchsvoller ist das üppige Fell, das regelmäßig geschnitten werden muss. Für den Hausgebrauch muss man den Hund ja nicht unbedingt in Ausstellungskondition halten. Man kann das Fell kürzer halten und dann ist die Pflege auch kein Problem. Dafür haaren sie nicht und haben keinen oder kaum Eigengeruch.


    Das sind charakterlich einfach super tolle Hunde.


    Gesundheitlich ist, wie bei allen großen Hunden, auf HD/ED zu achten und ich würde sehen, einen Hund aus einer Verpaarung zu wählen, in der kein Eltern HUU betroffen ist sondern höchstens N/N x N/HU. Daraus können keine betroffenen Hunde entstehen.


    LG
    Claudia

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    Du hälst H2O2 vorrätig? Na dann hoffentlich nicht konzentriert irgendwo von Hinterhof. Das Zeugs ist nämlich gefährlich und gehört nicht in die Hände von irgenwelchen Laien.
    Und H2O2 ist sicherlich keine Mücke sondern ein Elefant wenn man sich nicht damit auskennt. Denn ruck zuck haste mal ne Unterkunft gehabt wenn du damit nicht auspassen tust.
    Gerade wenn du sagst du nimmst das was du zur Hand hast. Da kann ich nur sagen Finger weg Explosionsgefahr.


    Och nö......


    Wie bereits oben erwähnt, benutze ich 3%iges Wasserstoffperoxid, wie verdünnt auch zur Mundspülung und sonstigen Desinfektion in der Zahnmedizin üblich. Das ist übrigens auch in Kontaktlinsenreinigern enthalten, dürfte also so hochexplosiv in dieser Verdünnung nicht sein ;) . Konzentrationen über 12% sind nicht frei verkäuflich.


    Gekauft wurde das 3%ige H2O2 ganz einfach in der Apotheke. So und jetzt reicht es für mich an Spitzfindigkeiten. Beweist es doch einmal mehr, wie aus einer Mücke ein Elefant wird. Jetzt droht mein 3%iges H2O2 schon meine Hütte in die Luft zu sprengen :smile: .

    Ja klar, ich nehme das, was ich gerade zur Hand habe. Da ich Pferde habe, sind hier Jodlösung, Octenisept und H2O2 immer vorrätig.


    Die Beiträge bestätigen mich allerdings in meinem Gefühl, dass man aus jeder Mücke einen Elefanten machen kann ;) . Man kann aus jedem kleinen Kratzer einen Film drehen, man kann es aber auch lassen.


    Sicher kann es bei allem irgendwelche Komplikationen geben.Gab es allerdings hier in über 30 Jahren Hundehaltung nicht aber das will natürlich nichts besagen ;) . Die echte Dramatik findet eben in Foren statt ;)