Beiträge von Harvey/Morris


    Ehrlich gesagt werde ich das niemals verstehen. Du schaffst Dir einen Pointer(-Mix)-Welpen an und störst Dich dann an seinem Jagdtrieb? :denken:


    Die Aufgabe des Pointers ist vorwiegend die Suche nach Federwild. Er sucht schnell, weiträumig und mit hoher Nase und zeigt das Wild durch Vorstehen an. Pointer bei der Suche zu beobachten ist einfach genial. Sie sind Vollblutjäger.


    Warum schafft man sich einen solchen Hund an, wenn man den Jagdtrieb als störend empfindet und den Hund nicht seinen Anlagen entsprechend führen will? Warum wendest Du Dich nicht an einen Jagdhundeausbilder oder fragst z.B. beim Verein f. Pointer und Setter, ob sie Dir jemand in Deiner Nähe empfehlen können? Es ist einfach beeindruckend und macht darüber hinaus Spaß, diese Hunde ihren Anlagen gemäß auszubilden. Wir haben unsere Irish-Setter früher mit den "Dt. Drahthaarleuten" trainiert und es war einfach imponierend, mit welcher Passion sie bei der Arbeit waren. Ich wüßte nicht, wie man einen solchen Hund anders vernünftig auslasten könnte.


    Es kann doch nicht Sinn der Sache sein, sich einen passionierten Jagdhund anzuschaffen, um ihm dann diese Anlagen mittels aller möglichen Trainingsmethoden abzugewöhnen :???: .

    Zitat


    Der hätte sicher nicht immer wieder gesagt, dass man die Bestie sofort einfschläfern muss sondern hätte sich berichten berichten lassen, wie es sich so weit entwickeln konnte. Ein wirklich guter Trainer hätte natürlich noch viele weitere Möglichkeiten - ich hoffe, sie sucht sich einen.


    Was hilft es denn, wenn der erste schreibt - lass einschläfern, der nächste schreibt - bei mir bekäm der die Spritze, ...


    Ehrlich gesagt habe ich nicht einen einzigen ernstzunehmenden Beitrag gelesen, der von "Bestie sofort einschläfern" sprach.


    Der Tenor lautete, zunächst dringend den gesundheitlichen Aspekt in einer kompetenten Klinik abklären zu lassen. Zwischenzeitlich wurde geraten, den Hund mit einem Maulkorb zu sichern, damit weitere Beissvorfälle vermieden werden. Was ist daran falsch?


    Für den rein hypothetischen Fall, dass nach eingehenden Untersuchungen keine gesundheitlichen Probleme feststellbar wären, gab es eine Diskussion, welche Vorgehensweise sinnvoll sein könnte und welche eher nicht.


    Was ist daran verwerflich und welche Reaktionen erwartet man, wenn man eine solche Frage in einem Hundeforum stellt. Mit "oh je, Du Ärmste" etc. wäre ja nun keinem geholfen :denken: .

    Linda, da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.


    Allerdings sollten die Halter finanziell dafür aufkommen, dass mit dem Hund entsprechend gearbeitet wird, so dass er evt. eine zweite Chance bekommen kann. Den Hund irgendwohin abzuschieben an eine "kompetente Person" und damit das Problem als erledigt zu betrachten, nach dem Motto "wird schon alles gutgehen" wäre nicht meine Lösung.

    Zitat


    Also gar nicht versuchen und gleich ab zum TA und den Problemhund entsorgt...? :???: Schlichte Gemüter, einfache Lösungen oder wie?
    Du schreibst doch selbst, in den richtigen Händen könnte der Hund ein gutes Leben führen ohne Auffälligkeiten...aber sprichst dich gegen einen Versuch aus. Da ist gleich die Spritze geben ja viel einfacher. Warum auch die Mühe...ist doch nur ein Hund der Probleme macht.


    Zu deiner Frage woher man so einen Menschen nimmt... ganz einfach...SUCHEN und um Hilfe bitten. In Zeiten des Internets sogar durchaus erfolgsversprechend.


    Persönliche Unverschämtheiten ignoriere ich grundsätzlich, auf diesem Niveau diskutiere ich nicht, dafür müßtest Du Dir bitte einen anderen "Gesprächspartner" suchen ;)


    Der Rest sind keine konstruktiven Vorschläge!


    Richtig, möglicherweise findet man einen geeigneten Menschen durch "SUCHEN". Die Problematik, einen solchen zu finden, der dies gratis machen möchte, beschrieb ich oben bereits. Wenn Du konkret jemanden weißt, wäre Dir die Threaderstellerin vermutlich sehr dankbar. Alles andere, was man könnte, sollte, würde, ist einfach sinnfrei.


    Ich würde das Problem, wäre es mein Hund, zu lösen versuchen, indem ich zunächst die gesundheitlichen Aspekte umfassend abklären ließe. Verliefen diese Untersuchungen ergebnislos, würde ich mir einen Trainer suchen, wie mehrfach erwähnt gerne mit Hilfe des Züchters, der an dem Problem auf meine Kosten arbeitet. Wenn ich mir einen Welpen anschaffe und dieser zeigt nach 3 Jahren derartige Verhaltensauffälligkeiten würde ich es schon für meine Pflicht halten, mich selbst um den Hund zu kümmern. Daher auch mein Vergleich mit den Pferden. Alte, "unbrauchbare" Pferde verbringen ihren Lebensabend selbstverständlich hier und werden nicht in eine ungewisse Zukunft abgeschoben!

    Zitat


    @ TS: Mach Dir doch selbst nicht so einen Stress - wohin mit dem Futter für 3 Stunden und wie transportieren und überhaupt. Man muss einen Hund nicht zwangsläufig barfen. Er stirbt nicht daran wenn er mal eine Dose hochwertigem Futter bekommt. Er stirbt nicht mal daran, wenn er eine Dose aus dem Aldi bekommt. Und er würde noch nicht daran sterben, wenn mal eine Mahlzeit ganz ausfällt.


    Im Übrigen: Ich will ja nicht unken, aber meinem Hund schmeckt Fleisch ein bisschen abgehangen besonders gut. Sprich je mehr es stinkt, desto besser. So kommt es, dass er frische Fleischknochen gern erstmal verbuddelt und ein, zwei Tage liegen lässt. Ein normaler gesunder Hund ist nicht sooo empfindlich wie er heute gerne mal behandelt wird.


    Also bitte - beruhige Dich und geh die ganze Fütterungssache entspannter an ;)


    :gott: :gut:


    Sag mal Nicole, das kann nicht Dein Ernst sein :rollsmile: . Ihr fahrt 3 Tage in die Eifel, also nicht 3 Monate in die Sahara, richtig? Gefrorenes Fleisch ist, wenn Du es jetzt im Winter einfach in einem Behältnis -ja, es kann eine Tupperdose sein, nein, es muss nicht Original Tupper sein- lagerst, nach drei Tagen knapp aufgetaut. Außerdem ist eine 3tägige Fahrt in die Eifel keine 3monatige Saharaexpedition. Es gibt in der Eifel jede Menge Läden, in denen man alles kaufen kann, was man braucht.


    Genau, Du rätst zur Abgabe in kompetente Hände. Sicher gibt es Menschen, die einen solchen Hund sicher führen können und vermutlich wird dieser Hund in solchen Händen ein gutes Leben führen können. Vielleicht wäre dieser Hund in kompetenten Hunden sogar, sollte es für das Verhalten keine gesundheitliche Ursache geben, völlig unauffällig.


    Die Frage ist, woher nimmst Du diesen Menschen? Leider wachsen Leute, die diese Kompetenz haben und einen weiteren eigenen Hund haben möchten, nicht auf Bäumen. Jemand, der dies professionell macht, den Hund also nicht selbst übernehmen möchte, kostet Geld. Geld wollen die Besitzer jedoch meist nicht ausgeben. Wir lasen hier vor einigen Seiten, dass man die 1000.-€ (und das fände ich für diese Arbeit nicht mal viel) in die Resozialisierung des Hundes nicht investieren wollte und den Hund deshalb großzügig dem Ausbilder übereignete :roll: . Man sucht statt dessen also jemanden, der sich aus Hobby einen Problemhund holt und ihn auf eigene Kosten sozialisiert. Ein solcher Mensch könnte vermutlich täglich 30 und mehr Problemhunde aufnehmen.


    Weißt Du eigentlich, wieviele Rottweiler seit Jahren in Tierheimen sitzen und dort zum großen Teil nie wieder rauskommen, obwohl sie niemals auffällig wurden. Nicht zuletzt handelt es sich dabei auch noch um eine Rasse, die in vielen Bundesländern gelistet ist.


    Hier kommen jede Menge nebulöse Vorschläge wie in den richtigen Händen wird das schon, kompetente Halter kriegen das hin, deshalb darf man doch keinen Hund einschläfern. Nur einen konkreten Vorschlag wie z.B. ich habe Erfahrung mit problematischen Hunden, habe Zeit und Platz und biete mich an, diesen Hund zu übernehmen, vermisse ich gerade von den Leuten, die vehement der Meinung sind, da wird sich schon jemand finden.


    Mich beschäftigt nach wie vor die Frage, wenn der Hund vor 3 Jahren als Welpe in die Familie kam, warum wird der Züchter nicht um Hilfe gebeten?


    Und natürlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass vor jeglichen weiteren Überlegungen die gesundheitliche Seite umgehend abgeklärt werden muss.

    Zitat

    Jetzt mal ganz im Ernst:
    Wenn das Tier jetzt schon zum 2. mal richtig zugepackt hat, die TE sogar so gebissen hat, dass sie im Krankenhaus behandelt werden musste, wird spätestens der Arzt eine Meldung machen.
    Gerade bei einem Rotti....
    Und dann stellt sich nicht mehr die Frage, was man mit dem Hund zu trainieren gedenkt, dann wird man vor vollendete Tatsachen gestellt.


    Was sollte das einen Arzt interessieren, wenn Dich Dein eigener Hund beißt? Dem Biss wird man nicht ansehen, dass er von einem Rotti stammt.


    Ich habe mal einen Biss abbekommen, als ich eine Beisserei zwischen meinem AmBulldog und dem AmBulldog-Mix "schlichtete" :roll: . Das war natürlich meine eigene Schuld, mir war klar, dass ich etwas abbekommen könnte, sah aber keine andere Möglichkeit, die beiden zu trennen und meine Einrichtung zu schützen ;) .Da das recht tief war und heftig blutete, mußte ich das Handgelenk behandeln lassen. Die Ärztin drehte zwar einen Film daraus, war für eine schwere Verletzung :roll: das sei. Was das für ein Hund war, warum ich gebissen wurde etc. interessierte die aber nicht die Bohne. Nicht zuletzt deshalb bin ich seitdem übrigens immer äußerst skeptisch, wenn von "schweren Verletzungen" durch einen Hund gesprochen wird. Ausdrücklich nicht in diesem konkreten Fall sondern grundsätzlich.

    Zitat

    Hä? Versteh ich nicht. Was ist denn daran so schlimm? Wenn der Hund tagsüber nen Job und ne Bezugsperson hat, ist es doch kein Drama die zweite Hälfte des Tages im Zwinger zu verbringen. Es gibt ne Menge Hunde mit Job, die nicht bei Frauchen im Bett schlafen und denen geht es z.T. besser als so manch einem Schoßhund.


    Und Pferde, die man nicht reiten kann sollen auch eingeschläfert werden?? Macht man das so in Reiterkreisen? Ich hab keine Ahnung von Pferden.


    Mir geht es nicht um die zweite Hälfte des Tages sondern darum, dass dieser Hund an mindestens vier Wochentagen seinen Zwinger gar nicht oder mit Glück kurz verlässt. Ich glaube, auf diese Art "Bezugsperson" könnten die meisten Hunde besser verzichten. Wenn der betreffende Hund aus welchen Gründen auch immer, das ist nicht immer Alter, aus dem Dienst ausscheidet, kommt eben ein neuer.....Wo der alte bleibt... :ka: t


    Dass ein Hund nicht im Bett schläft, finde ich ziemlich selbstverständlich. Mein Schwarzer Russe badete heute nachmittag ausgiebig in der Ostsee. Mir reicht der halbe m3 Sand auf den Fliesen. Den möchte ich weder im Bett noch auf dem Sofa haben. Und in die Liga Schoßhund passt er nun auch nicht so wirklich. Darum gings hier aber auch nicht.


    Um Pferde, die ihrem Besitzer jahrelang treue Dienste geleistet haben, möge sich doch bitte auch im Alter/bei Krankheit derjenige kümmern, der sie jahrelang "genutzt" hat. Üblich ist aber mittlerweile, dass man diese Pferde als "Beisteller" abschiebt und erwartet, dass ein völlig Fremder diesen Pferden das Gnadenbrot finanziert. Der Besitzer kauft sich lieber ein neues Pferd, welches er reiten kann. Zwei Pferde wären dann zu teuer :roll: . Wie oft werden diese Pferde dann auf ihre alten Tage noch zum Wanderpokal und landen in dubiosen Reitschulen, in denen sie dann ihre letzten Monate noch unter Schmerzen irgendwelche Anfänger durch die Bahn tragen müssen. Der Vorbesitzer hat sich leider um die Entscheidung gedrückt, dem Pferd einen solchen Leidensweg zu ersparen. :censored2:

    Zitat


    Behalten würde ich den Hund vermutlich auch nicht wollen, einschläfern aber auch nicht. Eine Orga hat vielleicht auch kompetente Trainer zur Hilfe, die sich mit der Rasse auch im Speziellen auskennen.


    Genau das finde ich verantwortungslos!


    Behalten würdest Du den Hund nicht wollen. Die Entscheidung, ihn einschläfern zu lassen aber auch nicht fällen. Wenn Du glaubst, eine Organisation, die sich mit dieser Rasse befasst, habe "vielleicht auch kompetente Trainer zur Hilfe", können diese ja auch den jetzigen Besitzern Hilfestellung leisten.


    Was wird aber aus dem Hund, wenn dieses vielleicht nicht eintrifft? Wo bleibt der Hund, wenn er nicht sozialisiert wird? Du und ganz viele andere sind entsetzt bei dem Gedanken, diesen Hund einschläfern zu lassen. Wer von den ganzen Entsetzten würde denn aber einen derartigen Hund übernehmen? Das sollen dann andere tun? Da wird sich schon jemand finden......., man selbst aber natürlich nicht? :???: :nein:


    Tut mir leid aber diese Haltung finde ich äußerst egoistisch. Man drückt sich einfach vor der Verantwortung.