Beiträge von Harvey/Morris


    Dein Zitat meiner Aussage ist falsch. Ich schrieb, dass Ihr von dem Rüden zumindest wisst, dass er Mini vererbt. Dass ihr ihn deshalb einsetzt, habe ich nirgends geschrieben.


    "Minis" sind erklärtermaßen nicht Euer Zuchtziel. Warum hält man dann trotzdem an Rüden fest, nach denen mit Eurer Hündin vermehrt "Minis" fallen? Typvoll und gesund sind doch für Dich, wenn ich es richtig verstanden habe, eben keine "Minis". Du beschreibst selbst, welchen erhöhten Aufwand die Aufzucht dieser "Minis" bedeutet.


    Wenn "Minis" unerwünscht sind, setze ich doch keinen Rüden ein zweites Mal für eine Hündin ein, wenn es in dem Wurf mehrere Welpen gab, die meinem Zuchtziel nicht entsprachen :denken:


    Ich züchte Pferde. Wenn eine Stute mit einem Hengst ein Fohlen hervorbrachte, welches nicht meinem Zuchtziel entsprach, setze ich diesen Hengst nicht mehr ein. Enspricht auch ein weiteres Fohlen von einem anderen Hengst nicht meinem Zuchtziel, so züchte ich mit dieser Stute nicht weiter. Nicht alles, was selbst den Rassestandard verkörpert, vererbt sich auch entsprechend.


    Wenn ein Züchter von Schäferhunden sagt, ich weiß, wie der Rüde vererbt und halte deshalb an ihm fest, obwohl er aus Würfen mit diesem Rüden bereits mehrere Hunde mit D-Hüften gezüchtet hat, hielte ich dies in der Tat für fragwürdig. Sollte er aus Würfen nach diesem Rüden gesunde, dem Zuchtziel entsprechende Welpen gezogen haben, unterstelle ich gar nichts.


    Dass Zuchtverbände mit hohen Anforderungen an die Zuchttauglichkeit ihrer Zuchttiere nicht Tiere aus Verbänden mit geringeren Anforderungen anerkennen, halte ich für richtig. Wie sollten Ahnen aus anderen Verbänden bekannt sein? Da steht ein Name auf einem Papier, mehr nicht. Es bleibt jedem selbst überlassen, in welchem Verband er züchtet. Verlangen, dass ein anderer Verband diese Hunde anerkennt kann er nicht.

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    Ich kenne nur Fälle wo ungeimpfte Welpen gestorben sind, aber keinen Fall wo geimpfte Hunde krank wurden.


    Ich selbst würde mich auch impfen lassen, wenn ich könnte.


    Natürlich kennst Du keinen Fall, bei dem geimpfte Hunde erkrankten. Wie auch? Hund erkrankt irgendwann nach einer Impfung an irgendwelchen Allergien, Epilepsie, neurologischen Störungen, was auch immer. Wie willst Du die Kausalität zwischen der Impfung und der Erkrankung herstellen und diese auch beweisen? An dieser Beweisführung hat außer dem Tierbesitzer nun absolut niemand ein Interesse. Weder der Tierarzt noch die Pharmaindustrie. Niemand sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Die Tierbesitzer sind meist viel zu wenig informiert, um selbst etwas zu unternehmen und wenn sie es versuchen würden, fände sich kaum ein Gutachter, der die Impfung als ursächlich für die Erkrankung bestätigen würden.


    Tierärzte wissen es häufig einfach nicht besser. Es wird an den Universitäten so gelehrt. Jeder veterinärmedizinische Fachbereich einer Uni wird von mindestens einem Pharmaunternehmen und einem Futtermittelkonzern gesponsored. Was erwartet man da? Wie heißt es so schön: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" :/ .


    Wieso kannst Du Dich nicht impfen lassen? Da steht Dir doch eine breite Palette zur Verfügung, die jährliche Grippeimpfung könntest Du schon mal schleunigst machen lassen. Staupe ginge auch, ist nämlich der Impfstoff gegen Masern ;) . Tetanus kannst Du ebenfalls auffrischen, dann solltest Du gleich Diphterie und Polio mitnehmen. Steht Dir alles frei.


    Der Beitrag ist zwar schon alt, es brannte mir aber trotzdem unter den Nägeln ;) .

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    Also ich hab schon so einige nervöse Pinscher kennen gelernt. Bei der letzten Ausstellung saß so einer neben uns im Zuschauerraum, sowohl Abby als auch wir waren nach kürzester Zeit absolut genervt weil dieser Hund einfach nicht zur Ruhe kam, ständig am rumfiepen war, nervös auf und ab trippelte...und der war definitiv ausgewachsen.


    Genau so kenne ich sie auch, nervös, kläffig, ständig schreiend, nicht wirklich verträglich und einfach nur nervig.

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    Der VDH erkennt natürlich auch nur seine eigenen Tiere an und wir dürfen nur zu VDH Rüden zum decken gehen. Das heißt, die Deckrüden, die wir besuchen und nicht in unserem Besitz sind, dürfen wir auch nicht mehr ausfsuchen. Wenn wir diese mit so manchen VDH Deckrüden vergleichen, dann sind diese noch wesentlich Typvoller als so macher Deckrüde von VDH der im Internet angeboten wird. Man kann jetzt sagen, dann sucht man sich einen neuen Deckrüden.Bis man aber solche Rüden gefunden hat (zudem wissen wir da genau, wie sie vererben) kann man lange suchen.


    Na ja, das eine, was sie vererben, wißt Ihr sicher, nämlich "Minis". Wenn das nicht Euer Zuchtziel ist, wieso nehmt Ihr dann nicht Abstand von diesen Rüden? Bedeutet "mini" für Euch besonders typvoll?


    Und natürlich werden von einem seriösen Zuchtverband auch nur Hunde anerkannt, die dort registriert sind. Alles andere würde den Begriff "Zucht" ad absurdum führen, denn es würde bedeuten, unabhängig von der Abstammung alles einzutragen, was dem Rassestandard ähnelt.


    LG
    Claudia

    Wie Du schon sagst, kann es, warum auch immer, passieren, dass ein Hund wegläuft.


    Was sollte denn jemand machen, dem Dein entlaufener Hund begegnet? Wärst Du hocherfreut, wenn er ihn wegjagt? Also ich wäre da mit Deiner Art, dem Hund zu begegnen, nicht so glücklich.


    Mir wäre am liebsten, derjenige, der den Hund findet, sichert ihn und benachrichtigt mich.


    Genauso mache ich das seit ewigen Zeiten. Anleinen und damit sichern, schauen, ob sich ein Besitzer findet und sonst erstmal mitnehmen und notfalls im Tierheim abgeben. Ist mir zuletzt Neujahr mit einem Dt. Drahthaar passiert, der auf der Bundesstraße herumlief. Angelockt, angeleint, ins Auto und den Halter gesucht. Halter abends ausfindig gemacht, Mensch glücklich, Hund gesund und glücklich, alles gut. Ist gar nicht so schwierig ;) .


    LG
    Claudia

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    Ich sage nicht, dass es nicht Hunde gibt, die schwierig sind und es nicht einfach so mitmachen würden. Aber ich denke, dass der Mensch oftmals seine Furcht so auf seine Hunde überträgt, dass einfach nichts Gutes dabei rauskommen kann (ohne Dir jetzt etwas unterstellen zu wollen :smile: ) Oftmals ist es einfach nur die Angst des Halters, die einen Hund "artgenossenfeindlich" geagieren lässt. Und diese Angst kann genommen werden :smile:


    :gut:


    Ich habe einen Hund, um mit ihm entspannt meine Freizeit zu verbringen. Stress gibt es im Berufsleben genug, da möchte ich wenigstens auf Hundespaziergängen entspannen ohne in Hektik mit Rundumblick die Gegend zu scannen. Ich habe auch keinerlei Lust, ständig abzuwägen, ob vielleicht gerade ein Besitzer eines freilaufenden Hundes erwarten könnte, dass ich meinen absolut verträglichen, unverträglichen Hunden zuverlässig aus dem Weg gehenden Hund anleine.


    Wenn man hier so einige Überlegungen liest, kann man sich nur wundern. Wie eine Userin vor einiger Zeit so treffend schrieb, ich gehe lediglich mit dem Hund spazieren, ich ziehe nicht in den Krieg ;) . Man hat manchmal das Gefühl, es handelt sich hier um hauptberufliche Hundehalter, die Hundespaziergänge zum Aggressionsabbau benutzen.


    Bezeichnend ist auch, dass ich seit über 30 Jahren Hunde halte, 20 Jahre täglich mit den Hunden in den Berliner Auslaufgebieten unterwegs war, seitdem in Schleswig-Holstein mit ihnen laufe und noch nie eine ernsthafte Beisserei erlebt habe. Dass Probleme meist am Halter liegen, zeigt auch, dass eine Freundin, die ebenfalls mit ihren Settern im Berliner Auslaufgebiet lief, ständig Probleme hatte. Sie stand bei jeder Hundebegegnung unter Spannung und signalisierte ihren Hunden damit Gefahr. Die reagierten entsprechend und schon gab es Stress.


    Sicher bestätigen Ausnahmen die Regel aber meist liegt die Unverträglichkeit der Hunde am Halter. Ich halte meinen achten Hund. Es waren vom Setter über Cocker, Dogge-Riesenschnauzer, American Bulldog, American Bulldog-Mix und jetzt dem Schwarzen Russen die unterschiedlichsten Hunde, darunter mehrere Tierschutzhunde und nicht einer war bisher unverträglich mit Artgenossen. Seltsamerweise haben Halter unverträglicher Hunde auch immer wieder unverträgliche Hunde :denken: .


    Wenn ich einen Hund habe, der, aus welchen Gründen auch immer, keine Hundekontakte haben soll, gehe ich mit ihm dort, wo keine anderen Hunde zu erwarten sind bzw. angeleint dort wo eben kein Freilauf erlaubt ist und ich nicht mit freilaufenden Hunden rechnen muss.


    LG
    Claudia

    Nachdem ich es etwas lästig fand, am Strand gegen den Wind anzubrüllen, habe ich meine alte Doppelpfeife von den Jagdhunden wieder rausgesucht. Ich habe mit Fritz vielleicht fünfmal auf dem Feld geübt. Rufen/pfeifen, kommen, Leckerlie. Ich habes es kaum für möglich gehalten aber er reagiert auf die Pfeife absolut zuverlässig, wesentlich zuverlässiger als auf Rufen. Er dreht auf der Stelle um, als habe er einen Schlag erhalten 8O . Das hat mich völlig verblüfft.


    Meine Pfeife ist übrigens aus Horn und bestimmt fast 30 Jahre alt. Sie hat sich weder verzogen noch ist sie sonst irgendwie beschädigt ;) . Ob die Plastikdinger so lange halten, sei mal dahingestellt.


    Man kann die Pfeife durchaus wechseln. Der Hund erkennt den individuellen Pfiff. Die Jagdhundleute hatten alle diese Pfeifen. Trotzdem wußte jeder Hund, wann er gemeint ist.


    LG
    Claudia

    Hühnerhälse füttert man roh. Die sind nicht spitz und es sind ja auch keine Röhrenknochen. Das sind quasi Wirbel.


    Hälse sind "Anfängerknochen", ebenso wie Hähnchenrücken/Karkassen.. Die können selbst Welpen fressen.


    Knochen werden spröde und splittern, wenn sie gekocht/gebraten werden. Roh gibt es das Problem nicht.

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    Was mir persoenlich bitter aufstoesst sind die Schreie nach "Anzeige!!". Natuerlich....wenn der Besitzer ein Vollpfosten ist der uneinsichtig ist oder dies gar wissentlich in Kauf genommen hat taete ich auch nicht zoegern ihn anzuzeigen. Aber diese vehemente Forderung nach einer polizeilichen Anzeige, egal wie das Verhalten des Besitzers war nach dem Vorfall ist in meinen Augen schaebig. Und zeigt auch schoen den typisch deutschen Trend in die Richtung das man ohne Obrigkeit zu so gar keiner eigenen Handlung mehr faehig ist. Man muss Dritte einschalten um zurecht zu kommen...


    Danke :gut: Wie weit verbreitet dieses Denunziantentum ist, finde ich in der Tat mehr als erschreckend.


    Im übrigen wird hier immer wieder von "schweren Verletzungen" des Hundes und der Halterin gesprochen. Welche Verletzungen hat denn der Hund genau, so dass hier alle von der "Schwere" der Verletzungen reden? Ein Riss im Ohr geht leider schnell. Welche weiteren Verletzungen hat der Hund? Darüber wurde von der TE kein weiteres Wort mehr verloren.


    Die TE wurde an der Hand erwischt, von welchem der beteiligten Hunde auch immer. Das passiert fast zwangsläufig, wenn man zwischen drei sich beißende Hunde greift. Ich tue dies im Ernstfall auch, bin mir aber über die Folgen im Klaren. Welche schwere Verletzung hat die TE denn davongetragen? Ich kann nur lesen, ihr wurde in die Hand gebissen. Auf eine schwere Verletzung kann ich daraus nicht schließen.


    Das Kind befand sich zu offenbar zu keiner Zeit in Gefahr!


    Wie hat sich denn nun die andere Hundehalterin verhalten? Und welcher Rasse gehörten die anderen Hunde an bzw. wie groß waren sie?


    Sicher bekommt man in einer solchen Situation einen höllischen Schreck. Diese Rachegedanken haben jedoch einen äußerst üblen Beigeschmack.

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    ... ich geh da konform mit dAlis: zwei Hunde, die derartig und offenbar grundlos (ich weiß ja nur, was der Halter hier schrieb, also geh ich mal davon aus, daß der eigene hund keienn Grund gegeben hatte) auf einen fremden Hund abgehen, sind nicht "bisher verträglich". Verträgliche Hunde gehen nicht grundlos auf einen anderen los, und umgekehrt werden Hunde, die SO auf einen anderen losgehen (noch dazu im Team!), aufeinander eingespielt sein und dieses Vorgehen sicherlich nicht zum ersten Mal praktizieren..... Daß der Halter das nicht ahnen konnte, halte ich für ein Gerücht.....


    Normalerweise gehe ich ja davon aus, daß ein normaler (sozialisierter) Hund nicht einfach "grundlos" angreift und vorher nichts zeigt - aber wenn 2 Hunde parallel auf einen fremden draufgehen und auch schwer verletzen, dann stimmt mit denen was nicht... (wahlweise mit dem Halter bzw. der Haltung....)


    Auch ich habe mit meiner Frieda einen Hund, den ich niemals ohne Leine und Maulkorb "einfach so" werde laufen lassen können - das weiß ich, und daher passe ich auf wie sonstwas, daß kein Hund mehr an meinen rankommt, und es passiert nichts mehr (als ich nicht bemerken konnte, daß sich ein fremder Hund von hinten näherte, hatte sie mal zugepackt, aber das war "nur" ein Löchlein gewesen - aber sowas macht man ja auch nicht, einen Hund von hinten an nen anderen ranlassen....).


    Um zu beurteilen, ob der Angriff "grundlos" war und ob die Hunde "SO" auf einen anderen losgingen, müßte man die Version des anderen Hundehalters kennen. Da unterscheidet sich die Wahnehmung der Beteiligten ja häufig fundamental ;) .


    Du sagst, Dein Hund hat "mal" zugepackt und dem anderen Hund "nur ein Löchlein" zugefügt. Möglicherweise sieht der Halter des anderen Hundes darin bereits eine schwere Verletzung. Du findest, dass sich von hinten kein anderer Hund Deinem Hund nähern darf. Der Besitzer des anderen Hundes findet vermutlich, dass das bei einem normal sozialisierten Hund kein Problem sein dürfte.


    Interessieren wurde mich nach wie vor das Größenverhältnis der beteiligten Hunde.


    Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass so etwas schneller passieren kann als man gucken kann. Ist mir selbst mit einer Freundin, die hier eine Wohnung gemietet hatte, und ihrem Rottweiler passiert. Die Hunde kannten sich Jahre. Sie haben sich nicht geliebt aber sich in Ruhe gelassen. Bis der Rotti eines Tages freudestrahlend auf mich zugerannt kam. Morris, mein AmBulldog sah das und stürzte sich völlig unvermittelt auf den Rotti. Durch das Hundegeschrei kam Harvey, der AmBulldog x Dt.Drahthaar, eigentlich erklärter Pazifist, der noch nie einen Hund attackiert hat und jedem Streit aus dem Wege ging, aus der äußersten Ecke des Hofes angerannt und stürzte sich sofort mit ins Getümmel. Jeder schnappte sich den Rotti auf einer Seite des Kopfes und biss ihm in die "Backen". Es ging GsD mit ein paar kleinen Löchern glimpflich ab :roll: 8O .


    Harvey wurde über 14 Jahre alt, Morris gut 9 Jahre und beiden hatten das niemals vorher und auch niemals nachher getan. Soviel zu mußte der Besitzer der anderen Hunde wissen, war vorhersehbar usw.