Beiträge von Harvey/Morris

    Und bitte führ ihn nicht nur oder hauptsächlich an der Leine, sofern du nicht in einer sehr hundeunfreundlichen Gegend wohnst.

    Das wäre für mich einer der wichtigsten Punkte. Mich erschreckt es immer sehr, wenn man hier Beiträge liest wie "mein Hund ist jetzt ein Jahr alt und geht nur an der Leine spazieren" :roll: :dagegen: . Das wäre für mich so ziemlich das schlimmste, was es gibt. Natürlich muss ein Hund auch mal an der Leine laufen, wenn es die Situation erfordert aber ihn niemals freilaufen zu lassen wäre für mich undenkbar. Müsste ein Hund ständig an der Leine laufen, hätte ich keinen. Gerade beim Welpen kann man prima den Folgetrieb nutzen. Meine Welpen liefen alle (bis auf den ersten :ops: ) von Anfang an frei und hatten damit auch zeitlebens keine Probleme. Bei meinem ersten Welpen hatte ich zu viel Angst. Da nordete mich die Züchterin aber ganz schnell ein :D .


    Futterumstellung funktionierte hier so, dass Fritz am Abholtag morgens bei der Züchterin Trockenfutter bekam, dann eine Strecke von über 600 km zurücklegen musste und zuhause abends den ersten Pansen und einen Hühnerhals fraß. Das Trockenfutter, welches ich mitbekommen hatte, rührte er hier nicht mehr an und fraß folglich vom ersten Tag an Frischfutter. Durchfall oder sonstige Verdauungsbeschwerden hatte er bis heute nicht ;) .

    Dann lassen wir die Menschheit auch aussterben, denn sie ist der größte Feind aller Übel.


    Wenn schon, dann das Übel an der Wurzel anpacken!

    Wäre schön, wenn sie der Feind aller Übel wäre. Eigentlich scheint sie mir mehr der Verursacher der meisten Übel zu sein ;)


    Deshalb schrieb ich auch in dem von Dir zitierten Beitrag, dass für die Einschätzung, ob eine Erkrankung dramatisch sein könnte oder es sich um einen harmlosen Durchfall handelt, eine gewisse Erfahrung notwendig ist. Als langjähriger Hundehalter kann man anhand des Verhaltens des Hundes einschätzen, ob der Hund ernsthaft erkrankt ist oder eben nicht. Als Ersthundehalter wird man da eher Schwierigkeiten haben.


    Einen einfachen Durchfall des erwachsenen Hundes, der nicht eine Woche lang anhält und keine weiteren Störungen des Allgemeinbefindens verursacht, würde ich mit Diät und Moroscher Möhrensuppe selbst therapieren. Bei deutlich gestörtem Allgemeinbefinden würde ich natürlich den Tierarzt konsultieren.

    Ein großes Problem der Veterinäre ist, im Gegensatz zu den Humanmedizinern, dass sie sich auf die Angaben und Beobachtungen des Besitzers weitgehend verlassen müssen.


    Menschen können ihr Befinden selbst beschreiben, z.B. ob und wo es weh tut, ob ihnen übel, schwindelig oder was auch immer ist. Das Tier nicht. Der Tierarzt sieht nur eine kurze Momentaufnahme, das Tier ist möglicherweise aufgeregt oder ängstlich und verhält sich anders als gewöhnlich. Da kommt es auf die möglichst objektive Schilderung des Besitzers an, ohne zu dramatisieren und ohne zu bagatellisieren und da fängt das Problem schon an. Dazu gehört auch einige Erfahrung des Besitzers und die muss man eben im Laufe der Tierhaltung erst sammeln.


    Wenn ich bedenke, wegen welcher aus heutiger Sicht Lappalien ich damals mit meinem ersten Irish-Setter zum Tierarzt gefahren bin :roll: ....Das würde ich heute, nach über 30 Jahren Hunde- Katzen- und Pferdehaltung nicht mehr tun aber heute kann ich auch wesentlich besser einschätzen, ob es sich um eine vorübergehende, leichte Befindlichkeitsstörung oder um eine ernsthafte Erkrankung handelt.


    Bei meiner langjährigen, absolut genialen Pferdetierärztin, habe ich in Zweifelsfällen immer gefragt, wie sie handeln würde, wäre es ihr eigenes Pferd. So haben wir auch bei meiner schwersten Entscheidung, die ich in dieser Hinsicht je zu treffen hatte, entschieden. Meine damals 13jährige Friesenstute hatte mit 12 Tage altem Fohlen bei Fuß in der Fohlenrosse eine schwere Kolik. Die Frage war, jetzt operieren oder jetzt erlösen. Sie sagte ehrlich, wäre es ihr Pferd, würde sie die Stute trotz des Fohlens und der schrecklichen Umstände gehen lassen und begründete das mit der sehr schlechten Prognose und den damit verbundenen Qualen für die Stute. Die Stute wurde erlöst, das Fohlen wuchs leider mutterlos auf und ich bin ihr heute noch zutiefst dankbar für ihren Beistand.


    Beim Hund würde bei Durchfall häufig ausreichen, ihn einen Tag hungern zu lassen und dann langsam mit Reis mit Huhn wieder anzufüttern. Das wollen aber viele Besitzer nicht. Der Hund muss doch schließlich etwas fressen. Was bleibt dem Tierarzt anderes übrig, als den Hund medikamentös zu behandeln, obwohl der Durchfall auch mit ein bisschen Diät wieder kuriert worden wäre?

    Ich kann verstehen, dass Tierärzte sich nicht permanent mit Kunden "anlegen" KÖNNEN, wenn sie überleben wollen. Aber es gibt doch trotzdem bestimmte Ideale, die man als TA vertreten sollte?! Nicht artgerechte Haltung (von Kleintieren) ansprechen z.B. Oder dass man eben nicht spritzt, wenn man es fachlich nicht für nötig hält, nur um Herrchen zufrieden zu stellen. Für mich hat dieses Verhalten bei allem Verständnis was von Resignation. Und da frag ich mich halt woher das kommt.

    Diese "Resignation" kommt daher, dass Tierbesitzer eben zu einem anderen Tierarzt gehen werden, wenn er konsultierte Arzt ihr Tier nicht "richtig" behandelt, also etwas spritzt und/oder ein Medikament verordnet.


    Hausmittel oder der Tipp, das übergewichtige Tier abnehmen zu lassen, sind da nicht gefragt. Wie oft sagen empörte Labradorbesitzer zu einem befreundeten Tierarzt "der ist nicht zu dick, das ist ein Labrador!!! Der muss so sein!!!" Was soll ein Tierarzt dem entgegensetzen? Da sind Diskussionen sinnlos. Die Leute suchen sich einfach einen "besseren" Tierarzt, der die Klappe hält und irgendwas macht, egal ob notwendig oder nicht :/ . Danach kann man sich dann auch noch über die Kosten aufregen :roll: .

    Nein!
    Wenn ich nicht möchte, das mein Hund angefasst wird, dann wird er nicht angefasst, Punkt!

    Man kann sich seinen Stress aber auch suchen :ka: .


    Mir sind Leute lieber, die den Hund anfassen als diejenigen, die panisch werden oder durch sein bloßes Dasein genervt reagieren.


    Fritz ist freundlich aber distanziert und duckt sich einfach weg oder geht einen Bogen, wenn er nicht angefasst werden will. Wo ist das Problem? Selbst wenn ihn jemand anfasst, nutzt er sich weder ab noch trägt er sonstige Schäden davon.

    Ich habe vor vielen Jahren einen Hund, der mir auf Lanzarote zulief, mit nach Hause genommen.
    Das verlief exakt wie bei @MajorTom und war völlig problemlos.


    Freunde haben einen Saisonbetrieb und verbringen den Winter immer mit ihrer Rottweilerhündin in ihrem Haus auf Lanzarote. Wenn die Flugbox hervorgeholt wird, ist die Hündin schon ganz aufgeregt und kaum noch aus der Box zu bekommen. Sie ist nun schon häufig geflogen und hat keine Probleme damit.

    60% Melasse, wie bei dem Horslyx Garlic, finde ich Wahnsinn und stünde für mich persönlich nicht im Verhältnis zu dem Nutzen, den ich aus meiner Erfahrung recht gering einschätze.


    Die empfohlene Menge für ein Großpferd würde bereits bei über 180 g Melasse oder ~ 135 g Zucker liegen :shocked: . Das finde ich äußerst fragwürdig, besonders für rehegefährdete Pferde.



    Knoblauch ist da das was wirkt.Meine Schafe haben den auch.

    Anfangs stürzen sie sich drauf, dann lässt die Gier nach einigen Tagen nach.Bei allen Mineralsteinen hat man das Problem, dass es Mischungen sind. Klar, hier ist der Melasseanteil natürlich sehr lecker. Ich würde den bei gierigen Pferden einfach nur kurzzeitig anbieten. Auffressen können die den nicht, der pappt ja in der Schüssel... höchstens oben was abnagen.


    Auf dieser Seite http://www.horze.de/salzlekste…Myj2PWdyMYCFarJtAoduD0JrA steht am Ende extra ein Warnhinweis, "NICHT AN SCHAFE VERFÜTTERN, ENTHÄLT KUPFER" :ka: .


    Eben weil man dieses Problem bei allen frei zur Verfügung stehenden Mineralmischungen hat, sollte man diese in Form von Mineralfutter dosiert zufüttern. Ein reiner Salzleckstein zur freien Verfügung und alles andere dosiert.


    Du scheinst sehr "zivilisierte" Pferde zu halten ;) . Meine würden das Teil mit den Hufen so lange bearbeiten, bis sie an die Masse ungehindert herankämen.

    habe "meinen" Pferden jetzt einen Horslyx Garlic geschenkt. Es scheint deutlich besser zu sein mit dem Genervtwerden...


    Wie fütterst Du das? Die Pferde sollen wegen der enthaltenen Spurenelemente nicht mehr als 250-300g täglich davon aufnehmen. Da das Zeug durch den Melasseanteil von 62,5 % zu einem großen Teil aus Zucker besteht, also süß ist, würden zumindest meine Pferde das Teil auffressen und nicht nur daran lecken.


    Mal abgesehen davon, dass ich ganz sicher nicht ~150 - 180 g Melasse/Tag im Pferd haben möchte, kann man die Spurenelementaufnahme nicht steuern. Deshalb wird auch in der Beschreibung darauf hingewiesen, dass man eine größere Aufnahmemenge verhindern sollte. Wie machst Du das?


    Das ist doch das gleiche Problem wie bei den ganzen mineralisierten Salzleckmassen. Wenn die Pferde viel schwitzen, nehmen sie vermehrt Salz und damit auch vermehrt Zusatzstoffe auf, man kann die Aufnahme also nicht kontrollieren und das kann bei Spurenelementen wie Selen z.B. ziemlich problematisch sein.

    Natürlich interessiert das die Krankenkasse. Da gibt es eine Unfallmeldung und wenn der Geschädigte den Halter des Hundes angibt, wendet sich die Krankenkasse an den Hundehalter, für den dann die Tierhalterhaftpflicht eintritt.


    Das hat doch nichts mit einer Strafanzeige zu tun.