Schade das du dich ausklinkst...mich wuerde mal eine Quelle zu deinem Wissen interessieren und zwar genau zu dieser Feststellung:
"Ein Hund dessen Züchtung nicht konsequent und einheitlich übergeordnet kontrolliert wird."
Den Rassestandard kann man uebrigens ganz einfach ergooglen,hast du da schon mal geschaut?
Wie waers hiermit? Haste auch gleich beide breeding standards zusammen APBT vs. AST.(Ich hoffe du kannst Englisch)
http://www.nationalkennelclub.…/apbt-astb%20standard.htm
Solltest du kein englisch koennen,es gibt auch eine Uebersetzung auf deutsch.
Rassestandard des American Pit Bull Terrier (APBT)
Übersetzung des offiziellen U.K.C. Standards (Stand 21.10.2004)
Copyright des Originals © 2003-2006, United Kennel Club, Inc.
Copyright dieser Übersetzung © 2005-2007, Ralf Pradella. Alle Rechte vorbehalten. Verwendung für Zwecke der IG-ABPT mit freundlicher Genehmigung.
Dank für tatkräftige Mithilfe bei der Übersetzung gilt Claudia Henn und Eleonore Winter.
Vorbemerkung: Diese Übersetzung folgt dem Original sehr dicht. Dadurch übertragen sich auch einige sprachliche und strukturelle Hakeligkeiten. Von tiefergehenden Bereinigungen habe ich jedoch bewusst abgesehen, um den Inhalt nicht zu verfremden. Weitere Anmerkungen siehe am Ende des Dokuments.
Geschichte (*1)
Irgendwann im 19. Jahrhundert begannen Hundezüchter in England, Irland und Schottland mit Kreuzungsexperimenten zwischen Bulldoggen und Terriern. Angestrebt wurde dabei die Verbindung der „gameness“ des Terriers mit der Stärke und Athletik des Bulldogs. Das Ergebnis war ein Hund, der all die Tugenden verkörperte, die man großen Kriegern zuschrieb: Stärke, unbeugsamer Mut und Sanftmut gegenüber Vertrauten.
Einwanderer brachten diese „Bull and Terrier“ Kreuzungen in die USA. Die vielen Talente des APBTs gingen dabei nicht unbemerkt an Farmern und Ranchern vorbei, die fortan APBT zum Schutz, als Fänger für halbwildes Vieh und Schweine, zum Jagen, zum Viehtrieb und als Familienhund einsetzten.
Bis heute demonstriert der APBT seine Vielseitigkeit und behauptet sich erfolgreich in den Disziplinen Obedience, Fährtenarbeit, Agility, Schutz und Weight Pulling, sowie auch auf Ausstellungen (*2).
Als erste Registratur erkannte der United Kennel Club den APBT an. U.K.C.-Gründer C.Z.Bennett vergab im Jahr 1898 die U.K.C.-Registrierungsnummer 1 an seinen eigenen APBT „Bennett’s Ring“.
Allgemeines Erscheinungsbild
Der APBT ist ein mittelgroßer, solide gebauter, kurzhaariger Hund mit glatter, gut definierter Muskulatur. Er ist sowohl kräftig als auch athletisch.
Der Rumpf ist nur geringfügig länger als hoch, allerdings können die Körper von Hündinnen im Vergleich zu Rüden ein wenig länger sein. Die Länge der Vorderläufe (gemessen vom Ellbogenhöcker zum Boden) entspricht in etwa der halben Schulterhöhe. Der Kopf ist mittellang mit einem breiten, flachen Schädel und einem breiten, tiefen Fang. Die Ohren sind klein bis mittelgroß, hoch angesetzt und können kupiert (*3) oder unkupiert sein. Die relativ kurze Rute ist tief angesetzt, dick am Ansatz und läuft spitz zu.
Der APBT kann beliebige Farbe und Zeichnung besitzen. Er vereinigt Stärke und Athletik mit Anmut und Agilität, und sollte niemals massig, muskelstrotzend oder knöchern und feingliedrig erscheinen.
Wesen und Charakter
Die wesentlichen Charakteristika des APBT sind Stärke, Selbstvertrauen und Lebensfreude. Er eifert danach, zu gefallen und strotzt vor Enthusiasmus. APBT sind vorzügliche Familienhunde und seit jeher für ihre Kinderliebe bekannt.
Da die meisten APBT eine gewisse Aggressivität gegenüber anderen Hunden zeigen – und wegen seiner kraftvollen Beschaffenheit – benötigt der APBT einen Halter, der ihn sorgfältig sozialisiert und zum Gehorsam erzieht. Ihre natürliche Agilität macht die APBT zu einer der kletterfähigsten Hunderassen; somit ist eine gute Einzäunung für sie zwingend. Als Wachhunde sind APBT nicht die beste Wahl, da sie äußerst freundlich sind, selbst gegenüber Fremden. Aggressives Verhalten gegenüber Menschen ist uncharakteristisch und höchst unerwünscht. Für Leistungsdisziplinen sind APBT wegen ihrer hohen Intelligenz und ihres Arbeitswillens sehr gut geeignet.
Der APBT war stets zur Bewältigung eines weiten Aufgabenspektrums geeignet. Bei der Bewertung eines Hundes sollten überzeichnete oder fehlerhafte Merkmale daher stets proportional zu ihren Auswirkungen auf seine Vielseitigkeit gewichtet werden.
Kopf
Der Kopf des APBT ist einzigartig und ein Schlüsselelement des Typus (*4). Er ist groß und breit, große Kraft ausstrahlend, aber nicht unproportioniert zur Körpergröße bemessen. Von vorne besehen ist der Schädel wie ein breiter, stumpfer Keil geformt. Von der Seite besehen sind Schädel und Fang parallel zueinander ausgerichtet und über einen gut definierten, mäßig tiefen Stirnansatz verbunden. Das Supraorbitalgewölbe über den Augen ist gut definiert, aber nicht hervorstechend. Der Kopf ist wohlgeformt und vereint Stärke mit Eleganz und Charakter.
Schädel
Der Schädel ist groß, flach oder leicht gerundet, tief und zwischen den Ohren breit. Von oben betrachtet verjüngt er sich zum Stirnansatz hin ein wenig. Es gibt eine tiefe Mittelfurche; ihre Tiefe nimmt vom Stirnabsatz zum Hinterhaupt hin ab. Die Wangenmuskeln sind herausragend, aber ohne Falten. Ist der Hund konzentriert, zeigen sich Falten auf der Stirn, die dem APBT seinen einzigartigen Ausdruck verleihen (*4).
Fang
Der Fang ist breit und tief. Vom Stirnabsatz bis zur Nase verjüngt er sich sehr wenig und fällt unterhalb der Augen leicht ab. Der Fang ist kürzer als der Schädel, die Längen stehen in etwa im Verhältnis 2:3. Die Oberlinie des Fangs ist gerade. Der Unterkiefer ist gut entwickelt, breit und tief. Die Lippen sind sauber und straff.
FEHLER: Spitzgesichtigkeit, hängende Lefzen, schwacher Unterkiefer.
Gebiss
Der APBT hat ein vollständiges Gebiss mit gleichmäßig verteilten, weißen Zähnen, die sich im Scherenbiss schließen.
FEHLER: Zangenbiss.
GROBE FEHLER: Rück- oder Vorbiss, schiefes Maul, fehlende Zähne (dies gilt nicht für Zähne, die verloren oder tierärztlich entfernt wurden)
Nase
Die Nase ist groß mit weit offenen Nasenlöchern. Sie kann beliebig gefärbt sein.
Augen
Die Augen sind mittelgroß und rund bis mandelförmig. Sie liegen weit auseinander und sind tief im Schädel gebettet. Sämtliche Farben sind zulässig – außer Blau, das als grober Fehler gilt. Das Innenlid sollte nicht sichtbar sein.
GROBE FEHLER: Glubschaugen, unterschiedlich gefärbte oder blaue Augen.
Ohren
Die Ohren sind hoch angesetzt, kupiert (*3) oder unkupiert ohne besondere Bevorzugung. Bei unkupierten Ohren sind halbaufgerichtete Stehohren („Knickohren“) oder Rosenohren bevorzugt. Stehohren oder große Schlappohren sind nicht erwünscht.
Hals
Der Hals ist mäßig lang und muskulös, im Nacken leicht gebogen. Vom Schädel bis zum Übergang in die deutlich schräg gelagerten Schultern wird er allmählich breiter. Die Haut ist straff und ohne Wamme.
FEHLER: Hals zu kurz und dick, dünner oder schwacher Hals, Hirschhals, Wamme.
Vorderhand
Die Schulterblätter sind lang, breit, muskulös und deutlich schräg nach hinten gelagert. Der Oberarm ist in etwa gleich lang dem Schulterblatt und deutlich rechtwinklig mit ihm verbunden.
Die Vorderläufe sind kräftig und muskulös. Die Ellbogen liegen dicht am Körper. Von vorne betrachtet stehen die Vorderläufe mäßig weit auseinander und senkrecht zum Boden.
Die Mittelfüße sind kurz, kräftig, gerade und biegsam. Im Profil betrachtet stehen sie annähernd aufrecht.
FEHLER: Steile oder überladene Schultern, Ellbogen nach außen gedreht oder gebunden, schwacher („senkiger“) Mittelfuß, gebogene Vorderläufe, überknöcherte Fußwurzelgelenke, Ein- oder Auswärtsdrehungen.
Rumpf
Der Brustkorb reicht tief, ist wohlgefüllt und mäßig breit mit reichlich Platz für Herz und Lunge, sollte jedoch niemals breiter als tief sein. Die Vorderbrust ragt nicht weit vor das Schultergelenk hervor. Die Rippen reichen weit nach hinten, sind gut aus der Wirbelsäule heraus gewölbt und flachen im weiteren Verlauf ab. Sie formen einen Rumpf, der tief bis zu den Ellbogen reicht. Der Rücken ist kräftig und straff. Die Oberlinie ist am Widerrist sehr leicht abwärts geneigt und läuft in einen breiten, muskulösen und waagerechten Rücken. Die Lende ist kurz, muskulös und zur Kruppenspitze hin leicht gebogen, aber schmaler als der Brustkorb und mäßig aufgezogen. Die Kruppe ist leicht nach unten abfallend.
Hinterhand
Die Hinterhand ist stark, muskulös und mäßig breit. Der Rumpf ist zu beiden Seiten der Rute gut ausgefüllt und fällt vom Becken zum Schritt ab. Knochenbau, Winkel und Muskulatur der Hinterhand stehen zur Vorderhand in ausgewogenem Verhältnis. Die Schenkel sind gut entwickelt, mit dicken, deutlich erkennbaren Muskeln.
Von der Seite betrachtet ist das Sprunggelenk gut gewinkelt; die Mittelfüße liegen deutlich tief und stehen senkrecht zum Boden. Von hinten betrachtet stehen die Mittelfüße gerade und parallel zueinander.
FEHLER: Schmale Hinterhand, flacher Übergang zwischen Becken und Schritt, mangelnde Bemuskelung, zu steiles oder zu stark gewinkeltes Kniegelenk, Kuhhessigkeit, Fassbeinigkeit, Säbelbeine.
Pfoten
Die Pfoten sind rund, der Größe des Hundes entsprechend proportioniert, gut gewölbt und straff. Die Ballen sind hart, zäh und gut gepolstert. Wolfsklauen dürfen entfernt werden.
FEHLER: Spreizpfoten.
Rute
Die Rute ist als natürliche Erweiterung der Oberlinie angesetzt und läuft spitz zu. Ist der Hund entspannt, wird sie tief getragen und reicht in etwa bis zum Sprunggelenk. Bewegt sich der Hund, wird sie auf Höhe der Rückenlinie getragen. Ist der Hund erregt, kann sie in erhobener, aufrechter („challenge tail“) Position getragen werden, nie jedoch über den Rücken gebogen („gay tail“).
FEHLER: Überlange Rute (Spitze reicht über den Sprunggelenkhöcker hinaus).
GROBE FEHLER: Über dem Rücken getragene (nicht zu verwechseln mit in Erregung aufgerichteter) oder geringelte Rute.
DISQUALIFIZIEREND: Kupierte oder stummelförmige Rute.
Fell
Das Fell ist glänzend, glatt, dicht und bei Berührung mäßig steif.
FEHLER: Gelocktes, gewelltes oder schütteres Fell.
DISQUALIFIZIEREND: Langes Fell.
Farbe
Jede Farbe, Musterung oder Farbkombination ist zulässig, ausgenommen Merle-Zeichnung.
DISQUALIFIZIEREND: Merle-Zeichnung.
Größe und Gewicht
Der APBT muss sowohl kräftig als auch agil sein. Daher sind die tatsächlichen Größen- und Gewichtsmaße weniger maßgeblich als vielmehr ihr korrektes Verhältnis zueinander.
Wünschenswert ist bei ausgewachsenen Hunden in gutem Zustand für Rüden ein Gewicht von 16 bis 27 kg, für Hündinnen 14 bis 23 kg. Höhere Gewichte gelten nicht als Fehler, außer bei unproportionaler Massigkeit oder Feingliedrigkeit.
Gangwerk
Der APBT bewegt sich mit einer unbeschwerten, selbstsicheren Art, die den Eindruck vermittelt, dass er jeden Moment etwas Neues und Spannendes zu Erblicken erwartet.
Im Trab ist der Gang mühelos, fließend, kräftig und sauber abgestimmt, vorne gut ausgreifend und mit Schub von hinten. In der Bewegung bleibt die Rückenlinie waagerecht und nur leicht als Zeichen von Geschmeidigkeit gebogen. Unabhängig vom Blickwinkel zeigen weder die Läufe Drehungen nach innen oder außen, noch kreuzen oder behindern sich die Pfoten gegenseitig. Mit zunehmender Geschwindigkeit laufen die Pfoten in Richtung der Schwerpunktlinie zusammen.
FEHLER: Läufe bewegen sich nicht auf der gleichen Ebene, gestreckte Läufe, sich vorne oder hinten überkreuzende Läufe, Hinterläufe bewegen sich zu dicht aneinander oder berühren sich, Wiegegang, Passgang, Watscheln, Schlängeln, steppender Gang, Stampfen.
Disqualifizierende Fehler
Ein- oder beidseitige Fehlentwicklung der Hoden (Kryptorchide), Bösartigkeit oder extreme Scheu, ein- oder beidseitige Taubheit, kupierte oder stummelförmige Rute, Albinismus, Merle-Zeichnung.
Bemerkung: Obwohl ein gewisses Maß an Aggressivität gegenüber anderen Hunden charakteristisch für den APBT ist, wird vom Hundeführer bei Veranstaltungen des U.K.C. die Einhaltung der Wesens-Richtlinien des U.K.C. verlangt.
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Anm.d.Ü.
(*1) Der Standard umgeht die Erwähnung von Hundekämpfen, die ehemals ein häufiger Einsatzzweck der APBT waren – und die Eignung dafür ein wesentliches Selektionskriterium. Zwar orientiert sich die Zucht den Veränderungen gesellschaftlicher Maßstäbe folgend seit langem zumeist an gänzlich anderen Zielen, jedoch sollte dieser Teil der Geschichte nicht unerwähnt bleiben. Auch wenn dieses Kapitel dem öffentlichen Ansehen des APBT heute als Schatten anhaftet und oft zu Vorurteilen verführt: Ohne die Motivation durch diesen historischen Sport wäre ein Hund mit den Eigenschaften des APBT sicher nie gezüchtet worden.
(*2) In den genannten Beispielen für heutige Einsatzerfolge beschränkt sich der Standard auf wesentliche wohlbekannte Sportdisziplinen. Diesen sind u.a. Rettungshundearbeit und Therapiehundearbeit als moderne Arbeitsdisziplinen zuzufügen, in denen APBT ebenfalls mit großem Erfolg eingesetzt werden.
(*3) Jegliches Kupieren ohne medizinische Notwendigkeit ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie einer zunehmenden Zahl weiterer Staaten mittlerweile gesetzlich verboten. Weiterhin gelten zumindest in den benannten Staaten (Schweiz: ab 2006) Ausstellungsverbote für kupierte Hunde, in der Schweiz bereits seit längerem auch ein Import- und Handelsverbot.
Siehe hierzu auch das Europ. Übereinkommen zum Schutz von Haustieren (SEV 125)
(*4) Der Korrektheit halber ist anzufügen, dass die hier als einzigartig bezeichnete Kopfform wie auch der beschriebene Ausdruck zwar sehr bezeichnend für den APBT sind, aber gelegentlich auch Merkmale von Hunden sein können, die nicht als APBT geführt werden. Allen voran betrifft dies den American Staffordshire Terrier. Aber auch bei gänzlich anderen Züchtungen können diese Merkmale auftreten.
http://forum.ig-apbt.org/viewtopic.php?t=3517
Gruss Mixxy