Beiträge von Patti

    Hä?

    Irgendwie hast du hier offenbar deutliche Verständigungsschwierigkeiten. Es hat niemand gesagt, dass du gesagt hättest, die Massentierhaltung würde den Wolf verleiten, sich an Nutztieren zu vergreifen.


    Das macht nämlich inhaltlich überhaupt keinen Sinn.


    Es wurde lediglich daraufhingewiesen, dass die Menge an Wölfen, die es in D inzwischen gibt, dazu führt, dass Nutztierhalter, die bisher ihre Tiere in Weidehaltung gehalten haben, entweder aufgeben (weil Zaunflächen nicht finanzierbar) oder auf Stallhaltung umschwenken. Etwas, was einem ja immer wieder geraten wird - pack doch dein Pferd in den Stall, da wird es nicht vom Wolf gefressen! Dass Rinder, Schafe und Pferde eben auch Bedürfnisse nach Bewegung, Luft und Licht haben, ist DANN ja egal. Hauptsache, das Wölfilein kann sich austoben.

    Und das wird dazu führen, dass das Fleisch, was wir verzehren, vermehrt aus Massentierhaltung kommen wird. Weil siehe oben.

    wo lebst du das die meisten landwirte kleinbauern sind?


    das ist wohl nur noch an wenigen orten in deutschland so.

    oder ab wann ist ein kleinbauer für dich klein?

    Du scheinst den Sinn der Aussage nicht so wirklich zu verstehen. Es geht weniger darum, wer jetzt wann und wieso ein KIeinbauer ist, es geht primär darum, dass die Landwirte, die versuchen ihren Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen (Weidehaltung), hier ihr Geschäftsmodell wohl überdenken werden, da der Schutz der Weidetiere kaum möglich ist. Dann wirds wohl mehr Massentierhaltung geben, die haben das Problem ja eh nicht, weil die kommen eh nicht raus. Das ist wünschenswert?

    Und dann: gibt es ja nicht nur Nutztierhalter, sondern auch Hobbytierhalter. Pferdehalter, Schafhalter, Ziegenhalter, Eselhalter - egal. Such dir was aus. Die ALLE ein Problem mit einem ungemanagtem Wolfsbestand haben. Derzeit gibt es ....3.000 Wölfe in D. Und überlege mal bitte, wieviele Pferde, Schafe, Ziegen, Rinder etc es gibt. Und DIE sollen alle jetzt plötzlich eingesperrt werden? Für die "paar" (in Relation gesehen) Wölfe?

    Letzte Woche ist ein Reiterkollege von mir, dessen Pferd im selben Stall steht wie meines, beim Ausritt auf einem Weg nahe des Hofes über 300 Meter von einem Wolf im Unterholz "begleitet" worden. Er selber hatte das erst überhaupt nicht mitbekommen, hatte sich nur gewundert, warum sein Pferd plötzlich so griffig wurde (das ist ein überaus höflicher, wohlerzogener spanischer Wallach - wäre der nicht so höflich und wohlerzogen, hätte das ganze anders ausgehen können). Den Wolf hat er kurz darauf aus den Augenwinkeln realisiert und der hatte ihn dann den ganzen Weg - bis zur Straße hin - begleitet, so im Abstand von max 20 Metern. Über die Strasse ist er dann aber nicht mitgegangen.

    Das sind so Situationen, die ich "schwierig" finde. Jedes andere Pferd, was eben NICHT so gut erzogen ist und solch ein Interieur hat, würde unter Umständen anders reagieren. Dann tobst du dann halt plötzlich auf die Straße zu. Gut, das KANN dir auch mit Wildschweinen passieren, wobei einen Wildschweine eher selten verfolgen....

    Also, hier in der Südheide (und wir haben hier mindestens 8 Rudel im LK) gehe ich auch noch in den Wald. Also jetzt nicht mehr so mittenmang und quer durch aber ansonsten ja, in den Wald gehe ich. Auf einer Fahrradtour habe ich hier kürzlich das erste mal ein Warnschild gesehen - da stand: "Achtung Wolfstreifgebiet (oder so) - bitte Hunde anleinen und den Weg nicht verlassen". Hatte ich bisher in der Form noch nie gesehen. Wir sind dann recht flott da mit dem Fahrrad durch :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ich packe das mal hierhin, weil ich es faszinierend finde, dass wilde, große, graue Hunde in Wolfsgebieten scheinbar vermehrt allein unterwegs sind…


    https://112-magazin.de/waldeck…sverletzungen-krankenhaus

    Naja, die Hunde werden so beschrieben:

    "Bei den Hunden soll es sich um graue, kniehohe Tiere mit massivem Kopf und starkem Körperbau gehandelt haben. Ein Besitzer konnte bislang nicht ermittelt werden." - Ich glaube nicht, dass das Wolfshunde o.ä. waren. Die sind ja deutlich höher als kniehoch. Klingt eigentlich eher nach was Bully-artigem.

    Mir ist eigentlich die Lebensqualität von Hunden, die Menschen schwer verletzen, ziemlich egal.

    Wenn nur die Hälfte soviel diskutiert werden würde, welche Lebensqualität Opfer mit entstellten Gesichtern, durchtrennten Muskeln, Sehnen oder Knochen nach solchen Vorfällen haben.

    Welch weises Wort gelassen ausgesprochen...

    Ganz ehrlich: da bin ich voll und ganz bei dir.

    Wir haben gestern Abend unseren Urlaub in Dänemark gebucht - im September geht es los. Dieses mal fahren wir nicht an die Nordseeseite, sondern nach Ebeltoft. Sozusagen am Rande der Aarhus-Bucht. Kennt jemand die Ecke und kann was dazu sagen? Wir wollen viel mit den Rädern machen, das liegt ja im Naturschutzgebiet Mols Bjerge und offensichtlich gibt es dort viel zu sehen? Mal keinen reinen Strandurlaub...

    Ja, und deswegen schrieb ich ja: "Es kann nur in einem gewissen Gleichgewicht funktionieren." ;-)