Beiträge von Patti

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    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Natur Hunde mit HD, Augenerkrankungen, Chromosomendefekte etc. "produziert" hätte. Eigentlich hätten dies ja dann während der Trächtigkeit abgehen müssen oder nach der Geburt wören diese doch nicht überlebensfähig.


    Also wäre meine Frage: kommen diese ganzen Erkrankungen nicht erst durch den Versuch des Menschens Hunde zu spezialisieren? sprich überlegt zu züchten?



    Klar kommen Erbkrankheiten auch "in freier Natur" vor. Da sie aber meistens mit körperlicher Beeinträchtigung dahergehen, setzen sie sich halt in den seltensten Fällen durch. Sprich: Wolf mit HD verhungert irgendwann.


    Meiner Meinung nach ist die Krux in der Hundezucht (oder auch Katzenzucht) die übermässige Wertigkeit nach optischen Gesichtspunkten, der optische Rassestandard, der halt akribischst festgeschrieben ist.


    Gruß
    Patti

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    ich finde irgendwie das die generell froh sein sollten wenn sie jem. haben. und ich mein vonwegen haftung bzw versicherung: wie gesagt ich habe eine reitbeteilung mit der ich 2 mal die woche komplett alleine bin....da könnte auch sonst was passieren und es ist versicherungs technisch ein problem.


    Der Besitzer deines Pferdes hat sein Pferd ja versichert. Und oft (oder inzwischen fast immer) beinhaltet eine Pferdehaftpflicht auch einen potentiellen anderen Reiter des Pferdes.
    Es kann sogar sein, dass der Besitzer noch etwas tiefer in die Tasche greift , damit eine regelmässige RB mitversichert ist.


    Ich denke, ein Tierheim wird nicht soviel finanziellen Spielraum haben, so dass die Hunde dort sozusagen "pauschal" bzw. minimal grundversichert sind. Falls dann mal wirklich was passieren sollte, kann es halt richtig teuer werden für das Tierheim. Und das will man wohl verhindern, bzw. dem vorbeugen.


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    (beim tierheim muss man sogar so einen "ausführvertrag" oder so unterschreiben.)


    Auch dies wieder eine rechtliche Absicherung. Wahrscheinlich beinhaltet der Ausführvertrag, dass der Ausführer sich halt strikt an die Anweisungen des TH hält, weil ansonsten das TH keine Haftung übernimmt (falls was passiert). Und Verträge kann man halt nur mit rechtlich Volljährigen schliessen. Ansonsten hat man - im Schadensfall - halt richtigen Stress.


    Darüberhinaus kann es auch durchaus sein, dass solche Verträge gemacht werden, weil die Leute sonstwas mit den Hunden angestellt haben (z.B. mitgenommen??)


    Gruß
    Patti

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    achja wegen der tierheime..ich hab doch noch eins gefunden das in frage käme, allerdings wollen die nur leute über 18. wenn man unter 18 ist muss man einen erwachsenen mitnehmen, der einem aber aufgarkeinen fall die leihne in die hand geben darf. höchstens zusammen festhalten oder so.... das ist doch wohl mal total bekloppt oder nicht?!


    Naja - ich denke mal, das hat was mit der Haftungsfrage zu tun, falls mal was passieren sollte.


    Gruß
    Patti

    Zum eigentlichen Thema möchte ich jetzt eigentlich nix sagen.


    Nur zur dem "Vorwurf", den ich hier irgendwo weiter vorne gelesen habe, das Züchtungen "von privat" ja eher nicht richtig sozialisiert etc wären, weil sich diesen Streß kein Privatmann antue.


    Ich muss mich mal outen:
    Meine Schäferhündin (die nicht mehr lebt) hatte auch einmal Welpen.
    Ich hatte zu der Zeit ein Reiterhotel, mit 40 Pferdeboxen, Reithalle, Appartments, Restaurant etc. Ja- und einmal ist es passiert - ein "Gasthund" (auch ein Schäferhund-Rüde) war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und meine Finni war tragend. Theoretisch dumm gelaufen, praktisch aber an sich kein großartiges Problem - zumal ich für alle Welpen schon vor der Geburt Interessenten hatte.
    Die Welpen kamen im Pferdestall in einer Box zu Welt und das war auch für die ersten Wochen "ihr" zu Hause. Als sie dann älter wurden und ging es 2 - 3 mal täglich für mindestens 1 Stunde "auf den Hof". Meine Welpen (5 Stück) lernten in den ersten Wochen fremde Hunde kennen, Pferde, Kutschen, Autos, jede Menge Menschen, Kinder, Hühner, Puten und alles, was sonst noch so kreucht und fleucht. Ich habe wirklich Stunden mit den kleinern Rackern verbracht und ich bin mir sicher: DIESE Hunde hatten keine Probleme mit ihrer Umwelt und auch mit den neuen Besitzern der Hunde hatte ich lange Kontakt (teilweise waren es ja auch Gäste, die dann mit Hund regelmässig bei uns Urlaub machten).


    Also: nicht IMMER ist es so, dass "von privat" heisst: irgendwo im Schuppen großgeworden ;-)


    Gruß
    Patti

    Meine Jule ist auch eine begeisterte und aktive Fernsehguckerin.


    Ab und an wird dann auch mal stimmlich kommentiert, was so in der Glotze läuft - vor allem, wenn andere Hunde im Fernsehen sind.


    Vor kurzem schauten wir eine Reportage über Jaguare.
    Jule setzte sich aufmerksam vor den Fernseher und schaute höchst interessiert zu.
    Dann gab es eine Szene, in der der Jaguar mit einem Prankenhieb auf die Kamera zusprang.


    Was machte mein Hund? Bürste bis zum "geht-nicht-mehr" und nen Riesensatz nach hinten.... :lachtot:


    Gruß
    Patti

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    wieso darf der hund ned mit wenn du reitest?


    Weil der Hund derzeit erst 1,5 Jahre alt ist und ich ihr im jetzigen Alter noch keine 2-3 Stunden im flotten Lauf am Pferd zumuten wollte.


    Außerdem ist sie kommandomässig noch nicht sooo 100% sicher, dass ich sie mit ruhigem Gewissen ohne Leine am Pferd laufen lassen wollte.


    Gruß
    Patti

    Hmm.


    Reine Zwingerhaltung käme für mich nicht in Frage.


    Aber nen Zwinger als Ausweichsmöglichkeit find ich nicht tragisch.


    Wenn man z.B. mal längere Zeit (mehrere Stunden unterwegs ist etc) finde ich das für den Hund nicht so tragisch, im Zwinger zu sein.
    Wo ist da der Unterschied zu einem normalen Wohnungsflur? Oder der Rückbank im Auto?


    Im Zwinger kann sich der Hund zumindest in der Regel ganz gut bewegen und bekommt was von seiner Umwelt mit.


    Wenn ich reite, kommt mein Hund für die Zeit auch immer in die Pferdebox. Und wenn ich ausreite, kann das schonmal 2-3 Stunden dauern - dem Hund macht das definitiv nix aus. Und ich denke, das ist besser, als den Hund den halben Vormittag im Auto sitzen zu lassen.


    Gruß
    Patti

    Ich versteh jetzt grad das Problem hier nicht.


    Alle meine Hunde haben als eines der ersten Kommandos das "Aus" gelernt.


    Wenn das sitzt (und ich habe bei bisher 4 Hunden die Erfahrung gemacht, dass das eigentlich schon recht schnell geht, wenn man konsequent ist), ist es doch überhaupt kein Problem, dieses Kommando anzuwenden, wenn der Hund z.b. mit dem Bellen aufhören soll??


    Gruß
    Patti

    Also - meine Hunde dürfen immer melden, wenn jemand an der Tür steht.


    Was ich nicht leiden kann ist hysterisches Gekläffe. Hab ich aber bei keinem meiner Hunde je gehabt.
    Wenn genug gemeldet ist, kommt ein "Aus" und dann geht's ab auf den Platz und gut ist.
    Trotzdem darf mein Hund mit auf's Sofa und morgens auch mal kurz auf's Bett - nur: ich diskutiere mit dem Hund nicht.


    Gruß
    Patti

    Britta -


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    Jedesmal meinen die Mischlingshundebesitzer, sich vehement gegen die Besitzer der Rassehund durchsetzen zu müssen. Wozu und warum eigentlich ?


    Hm. Also ICH für meinen Teil habe nicht das Anliegen, mich hier vehement durchsetzen zu wollen. Ich wollte lediglich nur meine Sichtweise und meine Erfahrung darstellen.
    Ich hab bisher 2 Rassehunde gehabt (Rottweiler + Schäferhund) und jetzt den 2. Mischling. Ich kann für meinen Teil nicht behaupten, dass die Mischlinge gesundheitlich schlechter drauf waren als die beiden Rassehunde.
    Vielleicht hab ich Glück gehabt, vielleicht liegts auch daran, dass ich bei beiden Mischlingen das Glück hatte, die Elterntiere zu kennen. Und das waren jeweils Rassehunde. Der "Überraschungsmoment" fällt dann ja deutlich kleiner aus - nen Schäferhund mit nem Labrador oder Retriever verpaart wird eher keine Terrier-Eigenschaften mitbringen.


    Allerdings würde ich von Mischlingen nicht unbedingt "züchten" - und wenn, dann nur wieder "in die Rasse" zurück. Nur: für mich stellt sich diese Frage nicht.


    Gruß
    Patti