Beiträge von interest

Wie geschrieben, ich würde es so handhaben, wenn keine Verletzung der Haut zu
sehen ist, dass ich gleich zum "Knochenspezi" gehe - und wenn der am Wochenende
halt zu hat, dann muss es bis zum Montag warten, wenn Hundi offensichtlich noch
"lustig" ist. Als meine Hündin auf 3 Beinen aus dem Feld kam, und ich am gleichen
Tag kein Auto mehr organisieren konnte, hab ich sie halt bis zum nächsten Tag in
den 4. Stock und zum pinkeln wieder runter getragen, sie auf die Wiese gesetzt
und wieder hoch getragen. Hat dem Hund sicherlich besser getan, als zweimal ins
Auto, weil der HausTA einen doch für den nächsten Tag zum Spezialisten schickt...

Aber das kann ja jeder handhaben, wie er möchte - er ist deshalb kein besserer
oder schlechterer Hundehalter

Bentley, ja ist auch ein Arzt - aber nicht automatisch Orthopäde! Das wollte ich
damit zum Ausdruck bringen.

… sie würden aber nicht zum AiP beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen..

Ähm, beim Menschen gibt es u.U. bei einem gebrochenen Fuß oder einem
Bänderabriss Wartezeiten vor der OP, das können auch mal 2 Wochen sein.
Innerhalb eines Wochenendes mit Schonung passiert da nichts, was die Lage
verschlimmern würde. Ich würde am Montag früh zu nem Spezialisten fahren,
und da die komplette Diagnostik machen lassen - bei dem, der im Zweifels-
fall auch operiert. Schmerzmittel machen keinen Sinn, der Hund soll sich
ja schonen und unter Schmerzmitteln ist für den morgen behandelnden TA
die Diagnose erschwert.

Meiner Meinung nach sind die Unterschiede folgende:

BARF
[*]häufig getreidefrei (und damit kohlenhydratarm)
[*]Gemüse wird oft püriert und roh gefüttert
[*]Fleisch ist roh
[*]Fleischanteil inkl. Knochen: 70% aufwärts
[*]RFK "üblicher" Bestandteil zur Calciumversorgung
Grundsatz: Hund ist ein Carnivor

Hausmannskost
[*]Getreide regelmäßiger Bestandteil
[*]Gemüse gekocht
[*]Fleisch roh oder gekocht
[*]Fleischanteil: 30-70%, üblicherweise niedriger als bei BARF
[*]bei gekochtem Fleisch: Calciumversorgung teilweise über Ersatzpräparate statt RFK
Grundsatz: Hund ist ein Haustier und "unsere" Nahrung gewohnt

Gemeinsamkeiten sind bei beiden, dass es Menschen gibt, die nichts anderes
gelten lassen als "ihre" Fütterungsphilosophie - und dass es im Allgemeinen
Hundehalter sind, die sich Gedanken um gesunde Ernährung ihres Vierbeiners
machen und auf bestimmte Bedürfnisse des Hundes eingehen wollen, die sie
in der Fertigfutter-Industrie als nicht erfüllbar ansehen (und sei es "nur" die
Qualität der Rohstoffe).

kanilu: setzt aber voraus, dass die Rinder auch was anderes gefressen haben als
Silage und Kraftfutter aus Getreide, oder? Wird in der konventionellen Rinderhaltung
kaum zu finden sein :)

Ein "Kochrezept" für den Kong:

kleine Nudeln und Bulgur mit ein paar Stücken Trockenfisch in wenig Wasser kochen,
bis alles weich und das Wasser verdampft ist

ein Ei reinschlagen und alles zusammen pürieren, das Ei bindet durch die Hitze ab

evtl. je nach Konsistenz unter Rühren noch etwas Wasser verdampfen lassen

Das ergibt eine zähflüssige Masse (durch das Ei und die Stärke in Getreide/Nudeln),
die beim Abkühlen noch fester wird - eine echte Herausforderung für den Hund!

Die Herausforderung für Frauchen und Herrchen ist, das Gejammer zu ertragen, bis
die Füllung im Kong abgekühlt ist ^^

Zitat

Hi,
du kommst jetzt mit der neuen Berechnung (Hühnerklein ca. 10g/00g) auf 92g vRp, wenn ich dich richtig verstehe.

Hallo Kay,

Genau so :) Nein, ich habe den M/Z nicht da, leider. Wäre sehr nett, wenn Du den Wert für meine Hündin
raussuchen könntest! Sie ist kurzhaarig (Dobermann), recht aktiv, leicht stressbar

Fleisch gibt es hauptsächlich vom Tierhotel, das finde ich recht mager. Aktuell Rindfleisch-Pansen-Mix,
Putenunterschenkel (ohne Knochen, die beine ich aus), Hähnchenfleisch gewolft und Entenherzen gewolft.
Normalerweise bestelle ich auch Rinderherz mit Fettkranz in Stücken, das war diesmal aber aus.
Regelmäßig gibt es auch Hackfleisch vom türkischen Fleischer, das ist Rinderhack mit (viel) Lammfett,
ich denke, da passt die Definition "fettes Fleisch".
Was es nie gibt, sind irgendwelche Mixe mit Schlund- oder Kehlfleisch oder Kehlköpfen, Hühner- oder
Putenhälse gibt es auch nie.

Zitat

interest
Wegen "Fett oder Gemüsepamps": Die beiden Sachen sind nicht vergleichbar. Gemüse hat kaum Energie: Wieviel Gemüsepampe du auch gibst, das beeinflusst die Kalorienmenge so gut wie nicht. Wenn dein Hund also mit der momentanen Menge/Zusammensetzung bei einer Idealfigur bleibt und du das Protein reduzieren willst, kannst du das nur über Fettzulagen (bzw. wenn sie vertragen würden, über eine Mischung aus Fettzulagen und Kohlenhydratreichem) erreichen.

Die Frage bleibt aber, ob die Proteinzufuhr bei Euch wirklilch so hoch ist (ich vermute eher nicht, aber schauen wir mal). Gibst du getrocknete Kausachen?

Naja, der Gemüsepamps ließe sich ja mit Kartoffeln und Nüssen zb. schon so gestalten, dass es ausreicht..
z.B. 20g Mandel und je 50g Brokkoli und Kartoffeln hätten die nötigen Kalorien. Kartoffeln würde ich füttern,
weil sie kein Getreide sind und sowohl Tryptophan als auch B6 enthalten.

Getrocknete Kausachen gibt es selten.

Zitat

Fett beziehe ich beim Barf-Shop, die haben ihr "Material" direkt vom Schlachter. Da bekomme ich Fleisch am Stück und Fett in Platten, ca. 3-4cm dick vom Rind.

Ich bekomme Lammfett beim türkischen Fleischer. Welcher Shop ist das, von dem Du redest?

Zitat

ZOS ist eher ein Ventil in Deinem Sinne - was die Auslastung angeht. Aber halt nicht blöd Bällchen apportieren, sondern rischtisch arbeiten.

Weiß ich, ich mache beides ^^ - ich hab einfach den falschen Begriff verwendet,
immer diese Abkürzungen aber auch *gggg

Hier nochmal richtig, sorry...

Zitat

An die Triebfreunde: LaKoKo dient auch als Werkzeug für Hunde, die sich eben
nicht im Restaurant unter dem Tisch zusammenrollen können – weil die Nerven
es nicht erlauben. Zu dem "Deckel" durchs LaKoKo gehört auch immer das "Ventil"
um den Druck, der dadurch entsteht, wieder abzubauen - aber eben auf anderen
Kanälen als die, die der Hund selbst wählt. Ist genau das Gleiche wie im Hunde-
sport: kommt Druck, dann punktuell, und wird dann wieder aufgelöst. Es gibt
triebige Hunde (meine z.B.) die durch Umweltreize in Stress geraten, wenn sie
damit konfrontiert sind und sich dann inadäquat zur Umwelt verhalten. Wenn
ich meine "gedeckelt" habe, löse ich danach (so bald wie möglich) auf und gebe
ihr die Möglichkeit, ihren Stress wieder abzubauen. LaKoKo heißt aber nicht, dass
man einen triebigen Hund "zwanghaft" ruhig stellt - es ist Triebkanalisation..

Und ja, ich liebe es auch, dass mein Hund "triebstark" ist, würde mir dazu aber
bessere Nerven wünschen

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