hallo
wir sind mit unserem hund über die alpen gelaufen. hier unsere erfahrungen zum thema futter und fernwandern.
aus meiner erfahrung würde ich dir dringend empfehlen, keine ganze monatsration futter zu tragen, sondern immer nur genau so viel, wie du bis zur nächsten verpflegungsmöglichkeit/größeren ortschaft brauchst. wir haben unsere ansprüche ans futter runtergeschraubt und das gekauft, was im laden zu kriegen war. das ist natürlich alles andere als optimale ernährung, aber halt ein abwägen zwischen futterqualität, gewicht und organisation. uns war's wichtiger, weniger gewicht zu haben und dann halt nicht das perfekte futter zu haben. wenn du glück hast, kommst du über tierärzte oder größere futterläden auch an besseres futter. zusätzlich haben wir "menschliche energiespender", die wir so bekommen haben und ja auch selber gegessen haben, auch dem hund gefüttert. wir haben oft auf hütten einfach ein extra essen für unseren hund mitbestellt. wir haben im alpinen und damit abgelegenen teil der wanderung eigentlich nie mehr als eine wochenration dabei gehabt. dann sind wir eigentlich immer wieder in ein dorf (supermarkt oder tierarzt) oder an eine passstraße (einer von uns per autostop ins tal zum supermarkt) gekommen. unser hund kriegt sonst auch trockenfutter und ist ziemlich unempfindlich was futterumstellung anbelangt. das macht's leichter.
zum gewicht der packtaschen: unser hund wiegt 30kg und hat schätzungsweise (hatten ja keine waage dabei) nicht mehr als 5kg getragen. das fand ich schon viel. meistens eher weniger. war aber ja immer nur am anfang der woche so viel. die packtasche hat sich ja schnell geleert bzw. wurde leer gefressen.
zu deinen tageskilometern: in der ebene und auf guten wegen (das letzte stück zwischen alpen und adria) sind wir ca 30km am tag gelaufen. das war teilweise etwas grenzwertig. sobald du ein paar höhenmeter oder schlechte wege drin hast, wird's weniger. wenn's richtig bergig wird, sagen die kilometer nicht mehr viel aus. als durchschnittwert für mehr oder weniger ebene und gute wege kann ich mir deine 20 Tageskilometer gut vorstellen, auch wenn ich eher höhenmeter erfahrung als distanz erfahrung beim wandern habe.
soviel zu meinen erfahrungen. einen schönen plan habt ihr da. beneidenswert. ich fand's übrigens schöner von daheim in die ferne zu laufen, als daheim anzukommen. aber das wird bei euch vermutlich wegen der jahreszeit. nicht gehen.
Grüße