Beiträge von Schlumpfy

    Zitat

    Ach, aber der TS alles zu unterstellen ist ok? :hust:
    Nur mal so - Tierhilfe ist meistens erstmal Menschenhilfe, aber wer diese Erkenntnis noch nicht hat..


    Die meisten hier wollten glaub ich nur Mut machen, weil es ihnen ebenso am Anfang erging (von ein paar Ausnahmen, die in so einem Forum nicht ausbleiben, mal abgesehen). Ich denke, dass sowas auch normalerweise vielen in der gleichen Situation etwas helfen würde, das ganze lockerer zu sehen, wenn sie lesen, wie schwer es auch andere am Anfang hatten und wie sich alles zum Guten gebessert hat mit der Zeit.


    Hier ist es eben nicht so, die TS ist mit der Situation überfordert, was man akzeptieren muss, auch wenn man sich da nicht so ganz reindenken kann. Aber jeder tickt ja nun mal bekanntlich anders. Bleibt mir auch nur alles Gute für das Tier zu wünschen.

    Danke für die nette Unterstelllung... Ich hatte hier nur geschrieben, weil es mir ähnlich ging und ich dachte, dass es hilfreich sein könnte, Mut zu machen. In diesem Fall bringt es offenbar nichts, aber zu unterstellen, dass die meisten nicht helfen wollen, find ich nicht okay.

    Ich denke nur halt, man könnte doch zumindest noch 2-3 Wochen warten, meist sieht die Welt dann schon ganz anders aus... Mag sein, dass ich das falsch beurteile, man kann ja nur das, was man liest, mit seinen eigenen Erfahrungen abgleichen. Und bei uns war es so, dass sich viele Dinge ganz von selber erledigten (z.B. rannte er einem überallhin hinterher, das hörte dann einfach von selber auf) und man auch, ohne es direkt zu merken, nach und nach entspannter wurde, je mehr man den Hund kennenlernte und einzuschätzen wusste.
    Und die zwei Wochen würden auch nichts an den Vermittlungschancen ändern. Aber letztlich ist es natürlich deine Entscheidung.

    Kannst du nochmal konkret sagen, was jetzt genau der Hund schlimmes macht? Irgendwie denk ich immer noch, ich hab was ganz dramatisches überlesen, was einen dazu bringt, nach nur so wenigen Tagen solch eine Entscheidung zu treffen, ohne dem Hund die Chance zu geben, sich erstmal richtig einzuleben und sich in dein Herz zu schleichen? :???:

    Ich hab jetzt nicht alle Seiten gelesen, daher mag man mir bitte verzeihen, wenn ich jetzt etwas wichtiges überlesen habe. Ich denke, ich kann die Situation ein Stück weit nachvollziehen. Ich konnte die erste Woche mit Lenny kaum schlafen, war total aufgeregt und nervlich dadurch auch ziemlich angekratzt. Nüchtern betrachtet war alles halb so wild.
    Allerdings kam mir nie der Gedanke, ihn wieder abzugeben. Er war auch nicht gleich mein bester Freund. Es war irgendwie erstmal so, als ob ein völlig Fremder einzieht und man muss den erstmal kennenlernen. Das fand ich allerdings ziemlich natürlich. Ich fänds sogar eher unnormal, wenn man das völlig fremde Tier gleich total ins Herz schließen würde. Das gibt es auch, manchen fällt sowas vielleicht auch einfacher, aber es ist auch völlig normal, dass es seine Zeit braucht.
    Ich finde, du erwartest einfach viel zu viel. Bemitleide dich weniger selber (das mein ich nicht böse, ich kenn das von mir ;) ), denk nicht soviel nach, dann findet sich schon alles nach und nach. Sieh es jetzt als deine Aufgabe an, mit dem Hund zurechtzukommen anstatt zu kapitulieren. Sieh es im positiven Sinne als Herausforderung an, die es jetzt zu meistern gilt. Viele Sachen, denke ich, werden sich auch ganz von alleine erledigen. Mach keine Wissenschaft aus allem, denk dran, dem Hund geht es genauso wie dir, nur dass er auch noch in einer völlig neuen Umgebung mit neuen Leuten gelandet ist.

    Ich glaube, dass es sogar positiv sein könnte, wenn der Hund nicht in Watte gepackt wird. Da es, wie schon gesagt wurde, eh für sie ein heftiger Einschnitt wird, kommt es auf eine Person mehr oder weniger auch nicht an, denke ich.

    Hat er vielleicht vor irgendwas Angst? Ich hab früher auch öfter gedacht, unser Hund hat keinen Bock zu laufen, mittlerweile weiß ich, er hatte meistens vor irgendwas Angst, nur kannte ich manche Auslöser damals noch nicht. Im Moment ist es relativ schlimm mit unserem wegen dieser blöden Knallerei auf den Feldern. Wenn man das nicht so kennt, könnte man auch erst meinen, der will einfach nur nicht mehr. Da man es bis zu uns hört, fängt das zum Teil schon vor der Haustür an.
    Er hat z.B. auch Angst vor Pfeif-Geräuschen. Im Sommer, wenn dann auf dem Sportplatz mehr los war, wollte er da nicht lang, was wir auch anfangs nicht einordnen können bis wir beobachteten, dass er zuhause, wenn wir mal Fußball guckten, sich in die hinterste Ecke verkroch.


    Ansonsten schließe ich mich auch den Vorrednern an, ich find das Programm auch ganz schön happig. Ich muss zugeben, mich verunsichern auch manchmal einige Beiträge, in denen man liest, was alles am Tag gemacht wird und dachte auch schon manchmal, ich mache irgendwas verkehrt, weil mein Hund nicht ständig Bespaßungsprogramm hat. Am Anfang bin ich immer 4-5 Mal mit ihm raus, weil ich dachte, dass muss ja so sein. Jetzt geh ich nur noch dreimal, weil ich meine, das ihm das völlig ausreicht. Eine Runde davon ist meistens länger (45 Min. ca.), die anderen eher so 20 Min. Ich denke, man kann keine allgemeingültigen Empfehlungen geben, der eine braucht mehr, der andere weniger Action. Aber wenn er jedesmal so drauf ist beim Spazierengehen, ist das natürlich trotzdem irgendwie komisch.

    Das mit dem Welpen verwundert mich ein wenig, ehrlich gesagt, ich rufe mal in Erinnerung


    Zitat

    Einen Junghund würde ich mir auch niemals anschaffen. Da siegt dann doch der Verstand übers Herz.


    Ansonsten finde ich es zwar traurig, dass es nicht geklappt hat mit der alten Dame, da ich doch zunächst das Gefühl hatte, das wird schon noch, aber vielleicht war es ja so das beste, kann man von außen immer schwer beurteilen.