Beiträge von Schlumpfy

    Hallo!


    Wenn Hunde übermäßig viel trinken, sollte man auf jeden Fall beim Tierarzt vorstellig werden. Vielleicht hängt das ja auch mit deinem anderen Problem zusammen...

    Es kann nicht sein, dass sie vor irgendwas Angst hat? Unser Wuffel hat nämlich z.B. starke Angst vorm Autofahren und sobald er wittert, dass es ein Autofahr-Tag sein könnte (was er so gut wie immer irgendwie an unserem Verhalten entschlüsselt), verkrümelt er sich, sobald es ans Rausgehen geht.

    Ich muss schon sagen, ihr geht hier zum Teil aber ganz schön hart ins Gericht mit anderen Menschen. Natürlich ist es richtig, dass andere Menschen fragen sollten, bevor sie ihn streicheln. Aber es kann doch im Eifer des Gefechts schon mal vorkommen, dass ein Kind schon beim Hund ist, bevor die Eltern überhaupt reagieren können. Ich hab selber keine Kinder, aber ich denk mal, so perfekt ist niemand, dass man immer zu jeder Sekunde alles im Blick hat. Besonders wenn es schon Kinder im Schulalter sind, hat man sie ja nicht mehr immer am Händchen, oder?


    Und was Eltern sagen und Kinder tun, sind ja noch zwei paar Schuhe. Welches Kind hört schon perfekt?


    Ich finde auch ehrlich gesagt, dass der Hundebesitzer schon ein Stück weit Schuld ist, wenn der Hund mitten in der Stadt zubeißt, auch wenn das Kind ungefragt auf den Hund zugegangen ist. Wenn man befürchtet, dass der eigene Hund so reagieren könnte, sollte man doch entweder engen Menschenkontakt meiden oder der Hund sollte einen Maulkorb tragen. Man muss doch immer mit schmusewütigen Kindern oder Omis rechnen. Zurecht sollte man doch schließlich eigentlich auch davon ausgehen können, dass ein Hund in der Innenstadt, der keinen Maulkorb trägt, auch kein potentieller Beißer ist?


    Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn andere Menschen Lenny streicheln. Die meisten Kinder, so zumindest meine Erfahrung, machen das sehr gut und fragen auch meistens vorher. Viel schlimmer sind die Omis, die dann auch gleich schon das Leckerli gezückt haben.

    Danke für eure Antworten. Zähne putzen halte ich bei ihm für sehr schwierig, glaube nicht, dass das bei dem Hibbel funktioniert.


    Was Dental-Sticks diverser Hersteller angeht, hab ich ein bißchen meine Zweifel. So schnell wie der die weg hat, fällt es mir schnell zu glauben, dass die irgendwie die Zähne gereinigt haben können.


    Bei Trockenfutter hört man ja immer verschiene Meinungen. Die einen sagen, es bringt was, die anderen sagen, es ist total egal. Weiß manchmal nicht so recht, was ich glauben soll :???: Er kriegt momentan morgens Nassfutter und abends Trockenfutter.

    Hallo,


    unserem Lenny wurde am Samstag der Zahnstein entfernt. Nun frag ich mich, wie können wir am besten verhindern, dass sich wieder neuer bildet.


    Leider verträgt so Sachen mit hohem Proteingehalt wie Ochsenziemer nicht so gut. Rinderhautknochen frisst er erst gar nicht. Was kommt noch in Frage? Womit habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?

    Hallo,


    wir haben auch einen Spanier, der vor zwei Jahren zu uns kam. Das wichtigste ist, ich kann meine Vorredner nur bestätigen, selber Ruhe zu bewahren. Und auf gar keinen Fall, auf die Ängste eingehen, also betuddeln oder dergleichen, wenn er Angst zeigt, das bestätigt ihn nur darin, dass er Recht hat.


    Was Lennys Angst vor Besuchern anging (besonders männlicher Besuch wurde verbellt) hat sich dadurch gelöst, dass wir die Besucher angewiesen haben ihn zu ignorieren und auch selber sein Verhalten ignoriert haben. Es hat sich dann Stück für Stück von alleine gebessert, indem es einfach Normalität wurde. Hin und wieder kommt es noch vor, dass er erstmal bei großen oder beleibteren Personen mit seinem Angstgewuffe anfängt, aber das ist so selten, dass ich es nicht mehr als Problem ansehen würde.


    Angst vor LKW, Bussen etc. hatte er auch. Auch da sind wir einfach ruhig weitergegangen und es gab sich von selbst weitestgehend. Manche Dinge brauchten einfach ihre Zeit und wurden nach und nach dann normal für ihn.


    Zwei Baustellen (sonst wärs ja langweilig) haben wir aber auch noch: Pfeiftöne (Schiedsrichter, Hundepfeifen, Piepen von Fieberthermometer... usw.) und Autofahren.

    Ich finde es schon recht pedantisch. Aber solange du dich dabei wohlfühlst und es nicht zwanghaft ist, ist es ja okay. Hin und wieder würd ich aber vielleicht an deiner Stelle mal bewußt etwas nicht nach Plan machen, damit man weiß, dass man auch noch anders kann ;)

    Lenny war und ist auch ein Angsthase in vielen Dingen. Wir haben ihn vor zwei Jahren aus dem Tierheim geholt, ursprünglich kommt er aber aus Spanien. Über seine Vergangenheit wissen wir absolut gar nichts. Am Anfang war auch die Angst vor Menschen, insbesondere Männer am deutlichsten. Das hat sich aber von alleine erledigt, wir haben im Grunde gar nichts gemacht, außer dem Besuch gesagt, sie sollten nicht so frontal losgehen und über den Kopf streicheln, sondern ihn lieber ignorieren. Das hat auch ganz gut funktioniert. Nur bei Menschen mit Hüten fängt er manchmal mit seinem Angstgewuffe an, aber damit kann man leben.


    Mir fällt gerad noch ein, dass er außerdem Angst vorm Staubsauger, Wischmopp und Zollstock hatte. Das hat sich aber völlig gelegt (jetzt liegt er immer im Weg beim Saugen ;) )


    Ansonsten hat er noch panische Angst vorm Autofahren. Sobald er merkt, dass ein Autofahr-Tag sein könnte (und er merkt das meistens schon Stunden vorher), verkrümelt er sich, sobald wir mit ihm raus wollen und zieht dann auch wie ein Irrer an der Leine vom Auto weg.


    Die schlimmste Angst aber ist seine Angst vor schrillen Pfiffen. Wir können kein Fußball-Spiel im Fernsehen angucken, ohne dass er sich in die hinterste Ecke verkriecht. Wir haben uns eine Zeitlang gewundert, warum er plötzlich bestimmte Hunde bzw. deren Halter mied, die er vorher eigentlich gemocht hat bis wir feststellten, dass es immer diejenigen waren, die mal eine Hundepfeife in seiner Gegenwart benutzt haben. Letztens hab ich mir so Haus-Pantoffeln gekauft, die auf dem Laminat laut quietschten. Da ist er auch mit eingekniffenem Schwanz geflüchtet. Achja, vorm Fieberthermometer hat er auch panische Angst, sobald er diesen Pieps-Ton hört. Würd mich mal interessieren, ob es noch mehr Hunde gibt, die eine Pfiff-Phobie haben und ob jemand eine Idee hat, woher das kommt?

    Bei uns hat es nur geklappt, indem wir wie meine Vorrednerin schon beschrieben hat, das Bein angewinkelt haben und ihn mit einem Leckerli dadurch gelockt haben. Dadurch musste er automatisch in den Platz. In diesem Moment muss man dann "Platz" sagen und belohnen. Nach zig Wiederholungen kann man den Befehl dann einfach so sagen und schauen, ob er sich in den Platz begibt. Reagiert er dann noch nicht drauf, dann erstmal wie oben beschrieben weiterüben, dann hat er die Verknüfung noch nicht hergestellt.


    Andere Methoden wie Leckerli auf den Boden legen haben bei Lenny nicht funktioniert, weil er dazu viel zu hibbelig war. Runterdrücken wär mir nicht in den Sinn gekommen.