Beiträge von Schlumpfy

    Das ist auch mein Problem. Ich will Bubuka nichts unterstellen. Aber ich kenne sie ja nicht und lese von ihr immer sehr extreme Fälle, sowohl wenn es ums Nicht-Impfen geht als auch um Homöopathie.
    Ich kann aber auch verstehen, dass, wenn man selber solche Dinge erlebt hat, man es nicht mehr hören kann, dass es bloß Placebo-Effekt oder Zufall ist.
    Was ich aber gerne mal wissen möchte, ist, ob wirklich nur homöopathische Mittel zum Einsatz kamen. Ein THP hat doch sicherlich noch mehr im Repertoire als nur Homöopathie. Vielleicht gabs dann auch noch eine pflanzliches unverdünntes Mittel dazu?
    Denkbar wäre auch noch für mich, dass einzelne Wirkstoffe in niedrigen Potenzen tatsächlich eine Wirksamkeit haben könnten, weil vielleicht doch noch ein paar Moleküle vorhanden sind? Bei D3 oder so wäre das vielleicht vorstellbar.
    Aber bei der Homöopathie heißt es ja, je verdünnter umso potenter...


    Chris: Deinen Erklärungsansatz finde ich wirklich interessant und deine Beiträge lese ich mit großem Interesse. Aber wie soll quasi ein Plan entstehen durch Schütteln, Verrühren oder dergleichen? Das ist doch wie die Lottozahlen ziehen. Selbst wenn der Ablauf immer der gleiche ist, also das Drehen der Kugel, sind die Zahlen dennoch chaotisch geordnet.

    Bestreitet doch auch niemand, dass Pflanzen wie Gingko eine Wirkung haben. Das ist genau was ich meinte. Vielfach werden pflanzliche Medikamente mit Homöopathie in einen Topf geworfen und dann wird das alles wischi-waschi. Deswegen interessierte mich das auch, was genau Bubukas Hunde bei Prostataproblemen bekommen.


    Ganz konkret: Stehen bei den Zutaten diese Potenzen wie z.B. D10 hinter, dann ist praktisch kein Wirkstoff mehr vorhanden. Das kann sich jeder ausrechnen. Diese Idee von der Informationsübertragung ist in meinen Augen pseudowissenschaftlicher Humbug.

    Von der Wirkstoffmenge ist es so ähnlich als würde jemand ins Meer spucken (je nach Potenz vielleicht etwas mehr oder weniger ;) ). Wenn das mit der Informationsübertragung so funktionieren würde, dann hätten wir in einem Schluck Leitungswasser alles mögliche an Informationen.
    Ist ja schön Bubuka, wenn es deinen Tieren so oft hilft. Aber ich dachte, die sind doch eh alle kerngesund, weil du sie nie impfst [emoji6]

    MillieTerry: Ich glaube, das Unterbewußtsein geht da manchmal eigene Wege. Wir sind ja meistens daran gewöhnt, dass wir was einnehmen müssen, damit unsere Leiden gelindert werden Vielleicht funktionierte es daher nicht mit Akupunktur und Ostheopathie, aber mit Globuli. Aber ach, ich will dir das doch auch gar nicht ausreden [emoji2] . Aber ich glaube eben nicht dran.


    Unser Hund ist auch ein gutes Beispiel für Placebo-Effekte
    Er hatte ein paarmal was mit der Pfote wie z.B. einen eingetretenen Dorn. Er lernte also, dass, wenn wir etwas an seiner Pfote machen, seinem Problem geholfen wird. Lustigerweise funktioniert dies aber nun auch bei anderen Dingen. Eine Zeitlang hatte er oft Bauchschmerzen und wollte deswegen nicht laufen. Machte man dann was an seiner Pfote, gings ihm erstmal wieder gut. Auch, wenn man nur drübergestrichen hat.
    Ganz lustige Formen nahm das an als er eine Naht durch eine OP am Allerwertesten hatte. Ihn störte die Naht und wollte nicht laufen. Bis ich auf eine seltsame Idee kam: Im Winter bekommt er bei Eis schon mal seine Schuhe an. Damit fühlt er sich immer wie Superman. Weil mir nichts anderes einfiel, zog ich sie ihm einfach mal an. Und er lief - solange er die Schuhe anhatte.

    Hier noch ein interessanter Text dazu: http://www.zeit.de/2010/50/Homoeopathie-fuer-Tiere
    Im Gegenzug werde ich mir mal Chris' Links zu Gemüte führen (danke dafür :) ).
    Ganz ehrlich: Ich würde gerne an Homöopathie oder Bachblüten glauben. Die Beweislage spricht aber nun mal einfach dagegen. Ich hab spaßeshalber sogar mal einen Selbsttest gemacht und bei Kopfschmerzen, wo ich sonst oft die Aspirin Kautabletten nehme, was von vergleichbarer Konsistenz ohne Wirkstoff genommen und mir dabei vorgestellt es wäre Aspirin. Tja, Kopfschmerzen waren schnell weg [emoji6]Ich bin ein großer Fan des Placebo-Effekts, aber ich kann es einfach nicht leiden, dass Mittel, bei denen der gesunde Menschenverstand sagt, wenn man sich da mal mit befasst, dass es nicht mehr als Zuckerkügelchen sind, als Medikamente gehandelt werden.

    Es KÖNNTE aber sein, dass du durch das Wissen, dass du ihr Bachblüten gibst, unbewusst mehr Sicherheit ausgestrahlt hast und sie dann ebenfalls sicherer wurde.


    Wenn ich an etwas glaube, dann dass Hunde unglaublich feinfühlig sind und sich sehr ihrer Bezugsperson anpassen.

    Bei Tieren ist mir oft aufgefallen, dass die Mittel bei Sachen gegeben werden, die oft auch eh von selber verschwinden, sowieso Schwankungen unterliegen oder begleitend zu anderen "richtigen" Medikamenten. Vielleicht meint man daher, es hätte gewirkt?


    Placebo-Effekt würde ich jetzt nicht als Einbildung bezeichnen. Eher als Selbstheilung durch positive Einstellung/Glaube.

    Kam bei mir vielleicht falsch rüber, klar ist es nicht das gleiche. Ich persönlich halte nur von beidem nichts, aber Homöopathie hat immerhin noch ein schlüssigeres Konzept.
    Bachblüten ist für mich von Grund auf reiner Hokuspokus.
    Ich denke der Erfolg von beidem liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen der Placebo-Effekt, zum anderen auch daran, dass die Mittel gerne bei Wehwehchen genommen werden, die eh starken Schwankungen unterliegen oder sowieso auch von selber verschwinden würden (Verletzungen, Insektenstiche, Magen-/Darm, Erkältungen, seelische Leiden...).


    Bei Homöopathie hab ich außerdem noch oft die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen pflanzliche Mittel mit Homöopathie gleichsetzen und dadurch einiges durcheinander gerät.


    Außerdem werden die Mittel oft zusammen mit anderen Medikamenten oder begleitend zu anderen Therapien eingesetzt, wodurch auch zweifelhaft ist, an was es letztlich lag.