Beiträge von Schlumpfy

    Zur Zeit geb ich die Möhren nur in Form der gequollenen Olewo-Pellets (kennst du die?) und eben denen, die im Gemüse-Mix sind.
    Hab aber früher auch oft selbstgekochte gegeben. Dazu hab ich die Möhren einfach "totgekocht", zum Schluss das Wasser weggekippt und püriert. Baby-Möhrenbrei geht ersatzweise auch. Das mit der antibiotischen Wirkung las ich erst später. Dafür sollen die Möhren mindestens 1-2 Stunden gekocht werden.
    Wir sind jetzt übrigens schon ca. 1,5 Monate komplett cortisonfrei :)

    Hallo :)


    Ich füttere bislang nur Rind (verrückterweise, wir dachten immer, dass er das gar nicht verträgt!) und Geflügel. Andere Fleisch-Sorten haben wir noch nicht probiert. Optimal ist das sicher nicht, was wir füttern, weil es hauptsächlich Muskelfleisch ist: Rinder-Lefzen, Hähnchen-Herz, Hähnchen-Mägen, etwas Lunge, etwas grüner Pansen...
    Aber da wir vorher angelangt waren bei magerem Hähnchenbrustfleisch mit Karotten, um überhaupt irgendwie klarzukommen, ist das schon mal ein riesiger Fortschritt. Zum Glück konnten wir aber auch schon den Öl-Anteil hochfahren.
    Dazu bekommt er Olewo-Karotten (1 EL auf eine Tasse Wasser am Tag), etwas Heilmoor (Sanofor), Eierschalenpulver und den Gemüse-Mix. Dieser besteht aus Möhren- und Erbsenflocken, Rote Beete, Petersilienstängel und einer Kräutermischung. Den Mix mahle ich aber erst immer in einer Kaffeemühle, bevor ich ihn mit kochendem Wasser übergieße, sonst scheidet er es unverdaut wieder aus.
    Möhren sind also immer noch ein großer Bestandteil seiner Nahrung. Da müssen wir auch mal schauen, wie weit man das zurückschrauben kann. Aber da es zur Zeit so gut funktioniert, wollen wir uns da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und immer nur nach und nach eine Komponente verändern. Ich hab aber auch schon Zwischenmahlzeiten mit reinem Fleisch ohne Zusätze gegeben und es gab auch keine Probleme.

    Unser Hund hatte auch, seitdem wir ihn vor 6,5 Jahren aufnahmen, Darmprobleme, die immer schlimmer wurden. Lange kamen wir aber noch mit Terra Canis, später mit kaltgepresstem Futter einigermaßen über die Runden. Letztes Jahr war es dann soweit, dass wir mit unserem Latein am Ende waren. Nur noch mit magerem Fleisch und gekochten Karotten konnten wir ihn so eben über Wasser halten. Stärkehaltige Kohlenhydratquellen gingen gar nicht mehr (Bauchspeicheldrüse war okay). Gekochte Möhren waren immer sein Lebensretter, um das Schlimmste zu verhindern.
    Dann haben wir vor ca. zwei Monaten angefangen, ihn nur noch mit rohem Fleisch plus Gemüsemix zu füttern. Und die Probleme waren schlagartig wie weggeblasen, obwohl wir damit mitten in einer Durchfall-Phase aus Hilflosigkeit anfingen und das Futter direkt komplett umstellten.
    Auch Fleisch von Tieren, von denen wir dachten, er verträgt sie nicht, sind kein Problem.
    Zwar ist es kein richtiges Barfen (keine Knochen aus anderen Gründen und an Innereien wie Leber und Niere müssen wir uns noch rantasten), aber es ist trotzdem kein Vergleich zu vorher. Durchfall gab es nur noch einmal, als wir es mit dem Fett zu gut meinten. Endlich darf er auch mal wieder was zwischendurch knabbern!
    Dies wollte ich nur mal berichten. Vielleicht geht es ja jemandem wie mir damals, dass man alles probiert hat außer rohem Fleisch. Dem kann ich nur raten es zu versuchen.

    Du kannst den Hund doch auch untersuchen lassen (natürlich nicht von dem Tierarzt, mit dem du so schlechte Erfahrungen gemacht hast) und wenn was diagnostiziert wird, das von einem weiteren Tierarzt absichern lassen.
    Es zwingt dich doch keiner bei einem Befund alles ungefragt hinzunehmen und dir keine weitere Meinung einzuholen.
    Wenn du generell so dagegen bist, ihn untersuchen zu lassen, verstehe ich nicht, warum du überhaupt fragst.

    Hallo,


    vielleicht musst du es einfach mal als gegebene Tatsache ansehen, dass dieser Hund nun bei dir ist. Vielleicht hätte es für dich einen "besseren" Hund gegeben. Vielleicht auch nicht. Du hast dich aber nun mal jetzt so entschieden. Also mach das beste draus!
    (Meine das nicht so hart wie es klingt ;) )

    Zitat

    Er vermenschlicht sich selbst :headbash:


    Bei uns das gleiche. Ich bin kein Freund von Vermenschlichung, aber unser Hund macht es einem da echt schwer.
    Ich würde mich in manchen Dingen sogar freuen, wenn er "mehr Hund" wäre und nicht Mensch ;)

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es funktioniert.


    In der Verdauung hat der Hund hat sich ja der Hund im Vergleich zum Wolf schon weiterentwickelt und kann Stärke verdauen (mein Hund hat den Evolutionssprung wohl nur leider verpasst, aber der ist ein Spezialfall).
    Der erste Schritt zum omnivoren Tier scheint also getan, das Gebiss braucht vielleicht noch ein Weilchen ;)
    Ich muss ehrlich sagen, auch wenn ich es letztlich so weit wohl nicht treiben würde - Gewissensbisse gegenüber meinem Hund hätte ich nicht unbedingt, denn er würde das Futter lieben. Ist mir doch dann wurscht, ob es "artgerecht" ist.
    Artgerecht ist die Hundeernährung doch eh meistens nicht. Dann doch lieber eine gewissenhaft zusammengestellte vegane Mahlzeit als das denaturierte Hundefutter, was sich Trockenfutter nennt...
    Was zählt ist, dass der Hund es gerne frisst, verträgt und nicht davon krank wird. Da muss man bei jedem Tier individuell hinschauen. Wenn es funktioniert, ist doch okay. Daher verstehe ich die Aufregung nicht.

    Hallo :)


    Aus Verzweiflung, weil wir keine Idee mehr hatten, was wir unserem auf etwa 9 Jahre geschätzten Hund, der an chronischer Darmentzündung leidet, noch füttern sollten, weil er mittlerweile von fast allem Durchfall bekam, haben wir vor ein paar Wochen mit Rohfütterung begonnen. Bislang scheint es das beste zu sein, was wir machen konnten, wobei wir uns da langsam vortasten und schauen müssen, ob wir wirklich die ganze Palette füttern können.


    Was das Verfüttern von Knochen angeht, stellt sich allerdings folgendes Problem. Er hatte vor etwa 2,5 Jahren Schmerzen beim Kotabsatz, woraufhin eine vergrößerte Prostata und eine kleine Perianalhernie (Dammbruch) gefunden wurde. Die Hernie wurde operiert und er wurde kastriert. Es dauerte trotzdem ein Jahr bis er sich nicht mehr so anstellte beim Koten, wenn es mal fester wurde, weil er so eine Angst davor entwickelt hatte. Jetzt geht es aber gerade wieder.


    Als wir vor einigen Wochen mit der Rohfütterung anfingen, hatte er im Kot einmal einen sehr harten Anteil, der ihm Schmerzen machte, so dass er da auch wieder ein bißchen in alte Muster zurückfiel.


    Die Frage ist, besteht überhaupt eine Chance mit Knochen anzufangen oder sollte ich das lieber gänzlich sein lassen? Oder gibt es eine Art Einstiegsknochen, mit dem man das mal antesten kann bzw. kann man hinterher etwas geben, damit es fluppt, ohne dass es aber gleich ins Gegenteil umschlägt?
    Alleine wegen seiner Neigung zu Zahnstein würde ich schon gerne auch mal einen Knochen geben. Ich glaube auch nicht, dass er einen Knochen komplett auffressen würde, weiß es aber nicht. Er hat ganz früher mal einen Markknochen (ich weiß mittlerweile, dass die nicht ungefährlich sind) bekommen, da hat er fast nur das Fleisch abgeknabbert.


    Über Tipps und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen :)