Hallo Grinchbabe,
ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir ergangen ist.
Bei mir waren aehnliche Situationen wo Buddy (jetzt 11 Jahre)mein grosser Schaeferhund/Dobermann Mix mich voll beschuetzt hat.
Ich hatte hier in Spanien ein eigenes Immobilienbuero und Buddy kam zu mir und meinem Ex als er so 6 Wochen alt war. Er war immer bei uns, aber ich war von Anfang an seine Bezugsperson (mein Ex liebt mehr die Katzen).
Ich sass eines Abends im hinteren Buerozimmer und Buddy war an der Wand angekettet (ca. 2 Meter Kette, damit er nicht nach vorne laeuft und dann auf die Strasse) es war dunkel und ich dachte mein Ex haette die Tuer abgeschlossen ich musste noch was erledigen , ploetzlich stand ein Besoffener vor meinem Schreibtisch!! Mein Herz ist mir in die Hose gerutscht und Buddy, zu dem Zeitpunkt ungefaehr 1 Jahr alt, ist wie eine Furie nach vorne und waere die Kette nicht gewesen haette er den Typen bestimmt angesprungen. Der Typ schrie nur auf, ich schrie den Typen an und er verschwand.
Dann wurden wir (Ex und ich) einmal von besoffenen und bekifften Jugendlichen mit einer Eisenkette angegriffen. Mein Ex (der Kampfsport macht) hintern den erstmal 2 Jugendlichen her, ich mit Hund an der Leine auch hinterher. Dann waren es 6 Jugendliche die sich auf den Ex stuerzten, Buddy wurde eine Furie an der Leine und ich hab ihn dazu benutzt (muss ich leider so sagen) um 4 Jugendliche im Schacht zu halten bis uns jemand zur Hilfe kam. Ich war kreuz froh, das Buddy uns so beschuetzt hat.
Dann kam die Scheidung und Buddy war 24 Stunden mit mir zusammen, ueberall dabei. Er hatte die Beschuetzerrolle voll uebernommen, bestimmt auf Grund der Tatsache, das ich durch die Scheidung auch ein wenig durch den Wind war und mich selbst erstmal wieder finden musste.
Ich ging mit Buddy spazieren und ich lass ihn nur frei laufen
wenn ich nichts und niemanden in der Naehe sehe. Ploetzlich hoere ich in der Ferne (so 500 m entfernt) eine Frau schreien, ich wollte Buddy gerade wieder ins Auto packen. Buddy fand das auch interessant und sprang wieder aus dem Auto, die Frau (eine aeltere leicht verwirrte Frau aus dem Dorf hier) faengt noch lauter an zu schreien, rennt auf mich zu und klammert sich an mich fest. Buddy versucht die Frau wegzuschieben ,ist zwischen Ihr und meiner Person. Ich konnte nichts machen, da die Frau mich fest umarmte, da hat Buddy ihr in die Wade gebissen. Mann oh Mann da ging mir der Arsch auf Glatteis, hab mich irgendwie von der Frau losgemacht, Hund gschnappt ins Auto getan, die schreiende Frau gepackt, ins Auto getan und zum Notarzt gefahren. Gott sei Dank, war die Familie der Frau so verstaendinsvoll und hat keine Polizie eingeschaltet, (war nicht das erstemal das die Aermste von einem Hund gebissen worden ist). Hab dann Arztkosten und neue Hose bezahlt.
Der Beschuetzerinstinkt von Buddy war so ausgepraegt, dass er sogar meinen Ex angeknurrt hat, wenn er zu nahe an mich rankam, obwohl wir noch taeglich miteinander gearbeitet haben.
Dann hat mein Tierarzt mir geraten Buddy zu kastrieren. Was ich dann auch getan hab und die Agressionen sind auch zurueck gegangen. Er ist umgaenglicher geworden.
Aber als vor 3 Jahren ein Einbrecher mit dem Messer vor unserem Eingangstor stand, (er konnte nicht herein, da wir (mein jetziger Mann und ich) auf Grund unserer Hunde das Grundstueck eingezaeumt haben und das Eingangstor stets abschliessen) und mich anschrie er wollte mich abmurksen stand Buddy wie eine 1 vor mir.
Ich denke Buddy hat jedesmal gespuert, das ich Angst gehabt habe oder das ich mich nicht wohl gefuehlt habe und deshalb die Beschuetzerrolle uebernommen.
Aber eins ist klar, mit einem Hund der os einen Beschuetzerinstinkt hat, muss man immer auf der Hut sein. Grundsaetzlich wenn Besuch kommt, sind unsere Hunde nicht dabei. Ich kann meine Augen nicht ueberall haben und deshalb zum Wohl der Tiere, sind sie fuer die Dauer des Besuchts ausgesperrt.
Sorry fuer den langen Text