@for.pleasur: Wir haben sie, seit sie 7 Wochen alt ist und es gab kein Vorkommnis, dass diese Sache erklären würde. Eigentlich ist sie sonst sogar recht eigentständig - sie läuft mir im Haus nicht überall hin hinterher, ich schließe die Tür, wenn ich ins Bad gehe etc. Draussen lege ich sie eigentlich nirgendwo ab (vorm Geschäft oder so), im Auto bleibt sie problemlos allein - Hauptsache, sie ist dabei. Allerdings: Ich kann auf dem Spaziergang "Sitz und Bleib" verlangen und mich relativ weit entfernen. Gehen wir jedoch mit mehreren Leuten (mein Freund und ich, oder noch eine Freundin dazu) und einer entfernt sich aus der Gruppe und "verschwindet", wird sie total nervös, jault. Das sei Hüteverhalten wurde mir gesagt (sie ist ein Stabyhoun, also kein Hütehund). Mein Eindruck ist, dass sie motzt, weil ich ohne sie weggehe, doch dann jetzt es typisches "Ich bin alleine"-Jaulen und richtiges Heulen über.
muecke: Tja, wie gehen wir mit ihr um? Da ich zu Hause bin, hat sie automatisch relativ viel Aufmerksamkeit. Ich versuche natürlich, das zu unterbinden und mache meine Arbeit, ohne sie zu beachten. Ich bestimme, wann gespielt oder geschmust wird. In all den Sachen (dass sie nicht ins Bett oder auf´s Sofa darf etc.etc.) sind wir sehr konsequent.
Auslastung ist ein Problem, da sie kaum frei laufen kann, denn sobald die Leine ab ist, ist der Hund weg. Sie kommt recht schnell wieder, doch locker 400m sind natürlich viel zu weit, zumal sie ganz weg ist, wenn sie auf eine Fährte oder gar Wild stößt. Daher: Schleppleinentraining. Ich mache Suchspiele mit ihr, wir machen Fährte und toben natürlich auch so mal mit ihr rum. In der Hundeschule sind eingezäunte Bereiche, da kann sie vor und nach der Stunde heftig toben, aber halt nur 1 x die Woche.
Unsere Beziehung ist..... boah, schwierige Frage! Ich hatte mich lange auf den Hund gefreut, doch dann war alles problematisch. Durch immer wieder kehrende Blasenentzündungen wurde sie sehr spät (mit gut 6 Monaten) erst sauber. Sie zeigte lange keinerlei Bindung. Sie ist stur wie ein echter Friese, aber auch hypersensibel und ich selbst bin nervlich nicht die Stärkste, so dass ich manchmal hilflos war, was der Hund bestimmt gemerkt hat. Aber wir haben hart daran gearbeitet und mitllerweile klappt der Grundgehorsam ganz gut (naja, wie das in der Pubertät so klappt) und ich denke, sie respektiert mich.
jepoo: Ich bin bereit, das zu tun (auch wenn ich es wahnsinnig aufwändig finde, aber okay). Ich glaube, ein Problem dabei ist, dass sie auch im Haus eh selten zur Ruhe kommt. Zwar legt sie sich auch mal ab, aber da genügt ein geringer Laut aus dem Nachbarhaus und schon rennt sie bellend zur Tür (ja, da arbeiten wir auch dran). Wir haben ein sehr offenes Haus, sprich: ausser am kleinen Gäste-WC gibt es keine Türen im EG. Will ich sie zur Ruhe bringen,sperr ich sie in die Box, dann entspannt sie auch - außer, ich verlasse das Haus, und sei es nur für eine halbe Minute. Andererseits fällt mir keine weitere Lösung mehr ein - also fange ich nochmal von vorne an und beherzige Deine Ratschläge (stöhn!). Vielen Dank!