Beiträge von Zozok

    Erst mal ein ganz großes DANKE!


    Dass sie gesättigt, ausgelastet und "leer" sein muss, ist klar. Das Ignorieren hab ich bisher nur selten wirklich eingesetzt, weil es nicht nötig schien. Sie akzeptiert ansonsten ganz gut, wenn ich anderweitig beschäftigt bin (sie hat z. Bsp.ganz schnell begriffen: Wenn Frauchen das Telefon am Ohr hat, passiert erst mal nix Spannendes). Nur wenn sie ihre dollen 5 Minuten hat, dann wird sie schon mal penetrant und pöblet, dann kan ich sie aber ganz gut ins Sitz abrufen, verlange Pfötchen oder sonstiges und kriege sie so "runter". Aber im Zusammenhang mit dem Alleinesein werde ich da konsequent sein, keine Bange! Ich gestehe, dass ich es vielleicht nicht wirklich 50x am Tag hinkriege - bei allem Einsatz und gutem Willen müssen ja auch noch ein paar Dinge "außerhalb vom Hund" stattfinden, Arztbesuche, Erledigungen etc.), aber ich werde mich wirklich bemühen, es ganz ganz ganz oft zu machen, denn so geht es einfach nicht weiter. Und ich werde berichten.


    LG,
    Karen

    Wir hatten relativ bald einen privaten Hundetrainer, doch der arbeitete mit Leinenruck, das wollte ich nicht. Mittlerweile sind wir bei einer Mitarbeiterin von D.O.G.S. gelandet und die ist wirklich klasse, hat uns auch schon sehr geholfen. Sie rät mir übrigens ähnliches wie Du ;-))) Es ist halt so, dass das recht teuer. Ich gebe das Geld gerne hierfür aus, aber es läppert sich- fast 2000 Euro Arztkosten im ersten halben Jahr, hier eine neue Tür, dort ein neuer Zaun und Hundetrainer auf Dauer....... wie gesagt, ich mache es, aber ich sag mal so: Die Erfolge/Mißerfolge finden im täglichen Alltag statt, da ist die Hundetrainerin nicht immer da und wenn sie da ist, ist so eine Stunde oder Doppelstunde doch recht kurz. Zudem wollte ich hören, ob Ihr vielleicht ein "besseres Rezept" habt ;-)


    Hundesport soll ich lt. Aussagen der Trainerin und der Tierärzte noch nicht machen, da die Knochenfugen in dem Alter noch nicht geschlossen sind. Kunststücke dagegen mache ich, da macht Finja auch gerne mit.


    Wisst Ihr, ich hatte bereits 2 Hunde (beides Mischlinge). Das macht mich nicht zum Hundexperten, aber nachdem sich seitdem die Gegebenheiten eigentlich sehr verbessert haben (Haus mit GArten statt Mietwohnung, ich zu Hause, dieses Mal im Gegensatz zu früher bestens informiert, zumindest theoretisch) hatte ich mit soviel Schwierigkeiten einfach nicht gerechnet. Ich bin wirklich bereit, an allem zu arbeiten (tue es ja auch, seit sie da ist) und liebe diesen Hund. Aber manchmal geht mir einfach die Puste aus................


    Ich danke sehr für Eure Hilfe!!!


    Was ich noch nicht so hundertprozentig verstehe, ist die Sache mit den Schlüsselreizen, die geknackt werden sollen. Ob sie nun Angst vorm Alleinesein hat oder einfach nur protestiert oder (was ich vermute) beides zusammen - wenn sie sich daran gewöhnt hat, dass Frauchen ganz oft in Jacke und Schuhen in der Wohnung rumläuft, kommt doch trotzdem die Panik auf, wenn ich dann das Haus verlasse - wo ist mein Denkfehler?


    LG,
    Karen

    @for.pleasur: Wir haben sie, seit sie 7 Wochen alt ist und es gab kein Vorkommnis, dass diese Sache erklären würde. Eigentlich ist sie sonst sogar recht eigentständig - sie läuft mir im Haus nicht überall hin hinterher, ich schließe die Tür, wenn ich ins Bad gehe etc. Draussen lege ich sie eigentlich nirgendwo ab (vorm Geschäft oder so), im Auto bleibt sie problemlos allein - Hauptsache, sie ist dabei. Allerdings: Ich kann auf dem Spaziergang "Sitz und Bleib" verlangen und mich relativ weit entfernen. Gehen wir jedoch mit mehreren Leuten (mein Freund und ich, oder noch eine Freundin dazu) und einer entfernt sich aus der Gruppe und "verschwindet", wird sie total nervös, jault. Das sei Hüteverhalten wurde mir gesagt (sie ist ein Stabyhoun, also kein Hütehund). Mein Eindruck ist, dass sie motzt, weil ich ohne sie weggehe, doch dann jetzt es typisches "Ich bin alleine"-Jaulen und richtiges Heulen über.


    muecke: Tja, wie gehen wir mit ihr um? Da ich zu Hause bin, hat sie automatisch relativ viel Aufmerksamkeit. Ich versuche natürlich, das zu unterbinden und mache meine Arbeit, ohne sie zu beachten. Ich bestimme, wann gespielt oder geschmust wird. In all den Sachen (dass sie nicht ins Bett oder auf´s Sofa darf etc.etc.) sind wir sehr konsequent.
    Auslastung ist ein Problem, da sie kaum frei laufen kann, denn sobald die Leine ab ist, ist der Hund weg. Sie kommt recht schnell wieder, doch locker 400m sind natürlich viel zu weit, zumal sie ganz weg ist, wenn sie auf eine Fährte oder gar Wild stößt. Daher: Schleppleinentraining. Ich mache Suchspiele mit ihr, wir machen Fährte und toben natürlich auch so mal mit ihr rum. In der Hundeschule sind eingezäunte Bereiche, da kann sie vor und nach der Stunde heftig toben, aber halt nur 1 x die Woche.
    Unsere Beziehung ist..... boah, schwierige Frage! Ich hatte mich lange auf den Hund gefreut, doch dann war alles problematisch. Durch immer wieder kehrende Blasenentzündungen wurde sie sehr spät (mit gut 6 Monaten) erst sauber. Sie zeigte lange keinerlei Bindung. Sie ist stur wie ein echter Friese, aber auch hypersensibel und ich selbst bin nervlich nicht die Stärkste, so dass ich manchmal hilflos war, was der Hund bestimmt gemerkt hat. Aber wir haben hart daran gearbeitet und mitllerweile klappt der Grundgehorsam ganz gut (naja, wie das in der Pubertät so klappt) und ich denke, sie respektiert mich.


    jepoo: Ich bin bereit, das zu tun (auch wenn ich es wahnsinnig aufwändig finde, aber okay). Ich glaube, ein Problem dabei ist, dass sie auch im Haus eh selten zur Ruhe kommt. Zwar legt sie sich auch mal ab, aber da genügt ein geringer Laut aus dem Nachbarhaus und schon rennt sie bellend zur Tür (ja, da arbeiten wir auch dran). Wir haben ein sehr offenes Haus, sprich: ausser am kleinen Gäste-WC gibt es keine Türen im EG. Will ich sie zur Ruhe bringen,sperr ich sie in die Box, dann entspannt sie auch - außer, ich verlasse das Haus, und sei es nur für eine halbe Minute. Andererseits fällt mir keine weitere Lösung mehr ein - also fange ich nochmal von vorne an und beherzige Deine Ratschläge (stöhn!). Vielen Dank!

    Auch das ist täglich anders, aber meistens schon dann, wenn sie merkt, dass ich mich fertig mache und es nicht ihre Gassigeh-Zeit ist. Ich hab versucht, die Schlüsselreize zu knacken, in dem ich immer wieder die Schuhe anzog und in der Wohnung rumlief, oder die Jacke, oder beides. Sie blieb dann total aufmerksam (selbst wenn ich mich damit auf´s Sofa setzte und ein Buch las oder wenn das Ganze eine Stunde dauerte) und sobald ich mich angezogen in Richtung Haustür bewegte, war sie aufgeregt zur Stelle - auch wenn ich 20x zur Haustür ging und wieder in die Küche, zur Haustür und ins Wohnzimmer, zur Haustür..........................


    Übrigens lässt sie Kauknochen o.ä. total unangetastet, wenn ich rausgehe, obwohl sie sonst ganz wild darauf ist. Was wohl zeigt, dass sie wirklich unter Stress steht oder zumindest sehr aufmerksam bleibt, nicht zur Ruhe kommt, wenn sie alleine ist.



    Wir werden jetzt eine Tür zwischen Diele und Wohnbereich einsetzen lassen (was damit zu tun hat, dass sie es seit neuestem ganz toll findet, durch die Haustür zu flutschen und auf die Straße zu rennen), aber das ändert ja nichts am Grundproblem des Alleinebleiben.


    LG,
    Karen

    Ich weiß echt nicht mehr weiter, meine Hündin(10 Monate) bleibt einfach nicht alleine! Sie ist ganz gerne in ihrer Box, doch wenn ich sie hinein sperre und dann aus dem Haus gehe, flippt sie total aus. Lass ich sie im Haus freilaufend alleine, protestiert sie erst bellend und verfällt dann ins Heulen. Ich hab es in Mini-Mini-Schritten probiert (seit Monaten!!), aber das ist jeden Tag anders mit ihr. Ich hab sie ignoriert, ich hab sie gelobt, sobald ich eine Minute raus konnte und sie still blieb. Das klappt an einem Tag, am anderen legt sie sofort los. Mal hatten wir schon ganze 5 min Ruhe (freu!!), doch schon beim nächsten Versuch zetert sie direkt los und hört auch nicht mehr auf. Was soll ich nur machen???


    LG,
    Karen

    Das mache ich. Kann allerdings ein paar Tage dauern - dass ich sie von der Leine lasse, geschieht - da sie eben wegläuft - höchst selten, da muss die Situation stimmen, sprich: Überschaubares Gebiet ohne Straßen, Gleise o.ä. u. am besten ein anderer Hund zum Spielen (was das Absitzen nach dem Ableinen erschwert). Aber ich geb Bescheid :p


    LG,
    Karen

    Ah, jetzt hab ich´s verstanden! Und versuche gerade, mir die Situation vorzustellen...... Nein, das ist kein Erbsenzählen, Du hast schon Recht mit der "Unruhe hinter dem Hund". Andererseits muss ich das, was sich sozusagen eingebürgert hat, ja erst mal ändern - selbst mit einer Handhabung von vorne glaube ich, dass Finja sofort lossausen würde, weil sie sich trotz aller Präsenz nicht auf mich, sondern auf´s Loslaufen (in dem Falle eben an mir vorbei Laufen) konzentriert. Ich denke, ich werde also für´s Erste eine Zwischenlösung anstreben: Deine Version mit der Option, evtl. sofort zuzugreifen, wenn sie trotzdem losrennen will.


    Prima, dankeschön!


    LG,
    Karen