Immer wieder interessant zu lesen, welche hellseherischen Fähigkeiten hier manche haben, bzw welche interessanten Ergüsse hier einige haben, wenn erstmal der Schalter "armes Butzi muss allein bleiben" umgelegt ist.
Der Hund ist 6 Monate alt. Er wurde bisher keine 8 Stunden allein gelassen und woher zieht ihr bitte die Erkenntnis das dies geplant ist?
Fakt scheint zu sein, dass der Hund bisher nie länger als 15 Minuten alleine war und es geschafft hat, sich in dieser Zeit bereits die Pfoten blutig zu reissen. Also mal zur Erinnerung, 15 Min = einmal unter die Dusche.
Im übrigen erachte ich dieses Verhalten für nicht normal, bei einer Zeit von 15 Minuten. Egal wie alt der Hund ist.
Und ja, ich erachte es hingegen als vollkommen normal, wenn man als Halter vielleicht etwas überfordert ist damit, dass der eigene Hund sich selbst dermaßen massiv verletzt.
Desweiteren ist es generell immer erheiternd, dass dieses Forum zum großteil von Frauen "regiert" wird, die das "Glück" hatten einen Mann abzubekommen, der ihre Vorstellungen von Hundehaltung finanziert, damit sie die Zeit haben andere permanent daran teil haben zu lassen, dass sie die einzige tragbare Haltungsform praktizieren.
Dieser Mann scheint dann ja glücklicherweise auch dafür zu sorgen, dass es natürlich kein Problem ist, mal eben 400 Euro monatlich für die weitere Betreuung des Hobbys abzuzwacken.
Man könnte ja fast neidisch werden. Ich hätte keine 400 Euro im Monat um sicherzustellen das jemand meine Hunde hätschelt wenn ich nicht da bin und dummerweise, muss ich auchnoch ausser Haus. Ich hätte im übrigen auch ein ziemliches Problem, wenn sich einer meiner Hunde selbst verletzen würde, egal wann.
Am besten ich geb sie gleich alle ab..
Ich finde es im übrigen vollkommen normal, wenn man diese 400Euro nicht einplant und davon ausgeht, dass ein Hund mit 6 Monaten sich nicht selbst verstümmelt wenn man 15 Minuten vor die Tür geht. Vollkommen normal finde ich es daher auch, sich dann Gedanken um eine Lösung des Problems zu machen.
Hier ging es ja nun auch nicht darum, wie man den Hund am schnellsten los wird - sondern man scheint sich ja doch sehr darum zu bemühen, dass alles gut zu gestalten, wobei dann eben auch die Option Abgabe erschien.
Klar, man kann natürlich auch weiter arbeitslos bleiben oder die Option wählen wie die oben genannte Gruppe, damit man den armen Hund bloss nicht hergeben muss - das möchte aber nicht jeder und nicht jeder ist deswegen ein Unmensch, wie das hier hingestellt wird.
Als Rat an die Ts kann ich nur weitergeben, dass es meiner Meinung nach nichts mit dem Züchter oder einer eventuellen Gartenaufzucht zu tun hat wenn der Hund nicht alleine bleibt und ich empfinde eine derartige Selbstverletzung auch als verhaltensgestört, gerade bei den von dir beschriebenen Umständen. Ich würde mich an Stelle deiner Freundin ersteinmal darum bemühen, dass sich jemand findet der den Hund betreut wenn sie ausser Haus muss.
Du schreibst ja, dass sie im Garten deiner Mutter alleine bleibt - dies wäre doch ein Ansatz. Du könntest sie z.B. erstmal nehmen und wenn du etwas erledigen musst, könnte sie im Garten bleiben.
Oder es findet sich ein Rentner mit Garten, der sich vielleicht keinen eigenen Hund mehr antun möchte, aber gerne einen Sittet (für weniger als 400 Euro). Soll es ja alles geben, man muss nur danach suchen. Parallel würde ich aber trotzdem schon darüber nachdenken den Hund abzugeben, denn gerade bei dieser Problematik, dürfte es durchaus schwer sein überhaupt einen neuen Platz zu finden.