Beiträge von Tuuka

    HTS ist soviel mehr als den Hund nur hinter sich zu führen, mit gelb oder rot zu korrigieren und zu zischen.

    Das Ziel ist grundsätzlich die Abwesenheit von irgendwelchen Korrekturen. Rotes Korrigieren ist nicht gewalttätig. Es ist lediglich ein sehr intensives Berühren des Hundes, kein Schlagen, Kneifen, Schubsen. Die eigene Körperspannung ist wichtig und das dranbleiben, bis der Hund rückwärts denkt, sprich, sich zurücknimmt und das mit seiner Körpersprache auch zeigt.

    Auf den Zischlaut könnte man auch verzichten, allerdings fällt es Menschen überwiegend schwerer, die nötige Körperspannung aufzubauen, ohne dabei einen entsprechenden Laut oder ein Wort etc zu benutzen.

    Das Geräusch wird wiederum verwendet, weil es schwieriger ist, dort Emotionen reinzulegen. Was bei einem "Nein" sehr wohl passiert.
    Korrekturen steigern sich auch grundsätzlich nicht. Also es gibt kein "gelb, gelber, orange, rot, dunkelrot, schwarz!"

    Die Korrekturen fangen übrigens schon viel früher an als beim Spaziergang. Schon zuhause geht es um das Einfordern von Respekt und das Verwalten von Raum.

    Wenn ein Hund vor der Haustür schon auf Level 7 ist, muss man sich nicht wundern, wenn er dann bei der dritten Hundebegegnung mit Level 10 eskaliert. Hunde, die so hochgefahren sind, werden nicht mehr korrigiert. Das wäre unfair dem Hund gegenüber. Man bräuchte dann schon wirklich Gewalt, um überhaupt noch zum Hund durchzudringen. Also wird angestrebt den Hund in einem entspannten Zustand zu haben, in dem er noch ansprechbar ist.

    Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist Zuneigung. Anita Balser betont immer wieder, dass sich Respekt und Zuneigung die Waage halten müssen.

    Sie legt extrem großen Wert darauf, dass der Hund sich auch auf Level 10 austoben darf, bevorzugt im Sozialen Spiel mit seinem Menschen. Und der Hund darf auch mal abspacken und flitzen und einen Clown gefrühstückt haben, wichtig ist dabei nur, dass er ansprechbar bleibt und auch wieder runterfährt, um dann wieder im Gespräch mit seinem Menschen zu sein.

    Korrekturen im Hundesport sind laut A.B. kontraproduktiv. Dort soll der Hund ja unter Umständen nach vorne denken und hochfahren. Hier gibt es eine ganz klare Trennung zum Alltag.

    Die Leinenführigkeit und Freifolge sind nur als Phasen gedacht und nur ein Schritt hin zum Freilauf. Allerdings gilt natürlich, dass man nicht erwarten kann, dass ein Hund, der im Freilauf einem Hasen begegnet, ansprechbar ist, wenn er selbst an der Leine bei Hasenkino schon auf Level 10 explodiert.


    Letztendlich geht es insgesamt darum, Ruhe in den Hund bzw. ins Rudel zu bringen. Das tut jeder souveräne Hund auch. Beobachtet man Hundegruppen, wird deutlich, dass Hunde mit zu hohem Energielevel geblockt bzw. korrigiert werden. Spiel wird erst zugelassen, wenn der Respekt und das Energielevel stimmt.

    Man kann Anita Balser viel unterstellen, aber nicht, dass sie den Leuten das Geld aus der Tasche zieht. Ich kenne kaum einen anderen Hundetrainer, der so viele Infos kostenlos zur Verfügung stellt. Sie sagt selber, dass sich niemand mit HTS beschäftigen muss oder soll, der mit seinem Hund kein Problem hat oder mit anderen Methoden zum Erfolg kommt.

    Ebenso betont sie auch immer wieder, dass HTS nicht die Methode der Methoden ist, sondern dass es viele Wege zum entspannten Miteinander zwischen Hund und Mensch gibt.

    Klar sind die Seminare teuer. Aber dafür bekommt man auch zwei sehr intensive Tage mit zum Teil 1 zu 1 Begleitung, je nach dem wie viele Co-Trainer mit dabei sind und wie viel Begleitung man braucht.

    Wenn man Anita Balser und HTS über längere Zeit mit verfolgt oder sie auch persönlich erlebt, dann wird meiner Meinung sehr schnell deutlich, dass Anita sowohl die Hunde als auch ihre Menschen sehr am Herzen liegen und sie einen wertschätzenden und respektvollen Umgang hat. Das gilt genauso für ihre Trainer.

    Klar muss man auch ein bisschen Rampensau sein. Aber vor allem muss man, um so viele Menschen zu erreichen, zu bewegen, zum Nachdenken zu bringen, zu ermutigen für seine Sache brennen. Und das tut sie.

    Ich habe es mir gerade noch einmal online angesehen. Wenn er dem vogel tatsächlich einfach nur die Spritze ins Herz gesetzt hat wäre es scheiße. Ich glaube da sind sich viele Vogelexperten einig dass es zwar schneller geht als zum Beispiel bei Hund oder Katz, aber dass es für das Tier dennoch für einen kurzen Moment extrem schmerzhaft sein kann. Je nach dem wie geschwächt der Vogel schon ist.Was mich aber wundert: Er hat von "Bauch" und nicht von "Herz" geredet. wäre es evtl möglich dass er den Vogel mit einem sehr hoch dosierten Narkosemittel betäubt hat/betäuben wollte bevor er die zweite Spritze setzt aber das war nicht mehr nötig weil es den kleinen Piepmatz schon dahingerafft hatte?

    Ich bin auch erschrocken darüber, wie der Vogel untersucht wurde. Wenn denn alles gezeigt wurde. Vielleicht war er ja nur aktut erkrankt und man hätte ihn behandeln können. Ich habe auch Wellis und würde schon darauf bestehen, dass mehr untersucht wird, bevor eingeschläfert wird. Würde aber von vorneherein zu einem vkTa gehen...

    Ein Züchter, der seine Welpen nicht auseinanderhalten kann, das zeugt nicht gerade von Verantwortung. Wie dokumentieren sie denn dann Gewicht, Verhalten, Entwicklung? Finde ich zwar ehrlich aber wäre für mich ein Grund, dort keinen Welpen zu nehmen...Man kann die Welpen schließlich kennzeichnen, wenn sie sich so ähnlich sind.

    Nee, kenne ich, ehrlich gesagt, nicht. Meine Hunde sind nicht so sensibel. Aber auch bei Flitzekacke dauert es länger als zwei Minuten. Sonst würde es ja hinten so rauskommen, wie oben reingestopft. Dass sofort Durchfall einsetzt kann ich mir vorstellen, aber das wird dann doch schon im Darm gewesen sein...Hier ist aber ja auch von eindeutig geformtem Kot die Rede...

    Wenn der Kot den Darm schneller passiert, dann kann er nicht so warm werden wie der Kot, der länger im Darm "verweilt".
    Aus dem Grund kann ich mir vorstellen, daß weicherer Kot etwas weniger warm ist als fester, aber eiskalt kann nicht sein.
    Der Hund an sich hat ja schon eine gewisse Körpertemperatur.
    Wenn die Haufen wirklich eiskalt sind, dann sind es vermutlich eher die Hinterlassenschaften der anderen Hunde, die sich dort vorher gelöst haben.
    Andernfalls wäre Hexe ein Fall für Welt der Wunder. ;)

    Das ist eine lustige Vorstellung. Da müsste der Hund ja innerhalb von Minuten Fressen, verdauen und ausscheiden, damit der Kot nicht die Temperatur des Hundes annimmt. Der Darm ist ja nicht wärmer als der Rest des "Innenhundes". Ich denke, dass der matschige Kot einfach aufgrund größerer Oberfläche schneller abkühlt. Quasi schon im Fallen auskühlt und so die Unterschiede zustande kommen. Im Hund selber kann die Temperatur nicht groß variieren... :smile: