Wenn Paula das Antibiotikum gespritzt bekommt, wird es mit Milchprodukten im Darm keine Wechselwirkung haben!
Das wäre nur bei oraler Gabe der Fall.
Liebe Grüße
Nele
Beiträge von Tuuka
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Das ist nicht korrekt.
Das war die Frage
Oje, dann habe ich doch tatsächlich die ganze Zeit falsch diskutiert
Da ich diesen Thread indirekt irgendwie angezettelt habe: Ich bin von "meiner" Frage ausgegangen. Egal, das Risiko, dass für den Zweiten keine Zeit mehr bleibt, besteht ja auch bei der anderen Variante. Also kann man sich die Kernaussage der Frage herausschnitzen.
Gruß
NeleUnd immer diese Spitzfindigkeiten
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Ich wuerde definitiv versuchen Beide zu retten.
Ja, ich glaube und hoffe, dass das alle hier versuchen würden. Und über die, die nur den Hund retten und denen der Mensch egal ist oder andersherum, ist es nicht wert, sich aufzuregen. Die Frage war aber, was du machst, wenn du nur einen retten kannst. Wen dann?
Ja, das ist konstruiert und wie man wirklich handelt, weiß man erst, wenn's passiert. Trotzdem kann man aber ja jetzt, völlig ohne Stress, darüber nachdenken und versuchen sich einzuschätzen. Manche hier sind sich sicher, dass sie ihren Hund retten, manche dass sie den Menschen retten. Manche wissen es nicht oder wollen es nicht entscheiden.
Soweit ich das in Erinnerung habe, würdest du eher deinen Hund retten als einen fremden Menschen.Das Beispiel, dass ich genannt habe, mit dem einsamen Badegast, der in Schwierigkeiten gerät, dein Hund ins Wasser, gerät auch in Schwierigkeiten, beide gehen unter und du musst entscheiden, wen du aus dem Wasser holst. Ist natürlich auch nicht sehr wahrscheinlich, dass so was wirklich passiert. Macht aber das Dilemma der Frage ganz gut deutlich. Da gibt es dann wirklich nur, der Hund oder der Mensch. Rettest du zuerst den Hund, wird der Mensch ertrinken, rettest du den Menschen, ertrinkt der Hund.
Und an dieser Stelle kann ich zumindest mich nicht für den Hund entscheiden. Ich würde erst versuchen dem Menschen zu helfen und wenn dieser außer Gefahr ist, dem Hund.
Wie schon mehrmals erwähnt, wird es hier keine Einheitsmeinung geben. Muss es ja auch nicht. Vielleicht kann der Thread aber dazu dienen über "Selbstverständlichkeiten" noch mal nachzudenken. (Gilt für beide Fraktionen)
Gruß
Nele -
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..interessant finde ich bei der ganzen Diskussion auch, dass niemand auf die zwei Beträge eingegangen ist, in denen tatsächlich jemand Erfahrungen zu der Situation oder einer Ähnlichen gemacht hat...
Ein Beitrag davon war doch von dir, oder? Und hast du nicht geschrieben, dass du da eben gerade nicht drüber erzählen willst? Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, hast du den Menschen gerettet und der Hund hat überlebt.
Ok, also würdest du noch mal so entscheiden? Hast du in dieser Situatuion instinktiv gehandelt oder überlegt? Musstest du dich gegen dein Gefühl entscheiden? Vielleicht magst du ja doch noch mal mehr erzählen, vielleicht hilft das dem einen oder anderen, sich besser in so eine Situation hineinzuversetzen.
Liebe Grüße
Nele -
Mir ist auch gerade noch was eingefallen:
Ich habe vorletzten Sommer Wachdienst (DLRG) an einem Badesee gemacht. Dort sind Hunde am Strand bei Badebetrieb grundsätzlich erst mal nicht erlaubt. Wenn nicht so viel los war und die Hunde + Besitzer Rücksicht genommen haben, haben wir die Hunde aber einfach ignoriert.
An so einem Tag (zwei Hunde etwas abseits mit Besitzern im Wasser) kommt eine ältere Dame zu mir und fragt mich, das wäre doch ein Unding, was die sich denn dabei denken und ob ich das nicht bitte unterbinden könnte. Ich: "Ähm, also solange die niemanden stören oder belästigen, gönn ich auch den Hunden die Abkühlung! Haben die Hunde sie denn irgendwie belästigt?" Sie: "Nein, aber man wird doch krank davon, weil die Hunde immer ins Wasser pinkeln!" Ich: " "Ja, ja, die bösen Hunde. Über die Horde Kinder und Erwachsener im Wasser habe ich dann lieber nichts mehr gesagt.
Nele -
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Das machen die doch auch alle nur aus Langeweile chaoskrümel.
Und als sehr effektive Lernvermeidungsstrategie
Darüber hinaus regen mich diese Fragen aber auch an, mich und meine Wertevorstellung in Frage zu stellen. Mir bewusst zu machen, aus was für Beweggründen ich spontan den Menschen angeklickt habe. Was ist mir wichtig und für welche Werte trete ich ein?
Was für Bewegründe haben die, die anders entschieden haben. Der Versuch, das nachzuvollziehen und zu verstehen.
Ich finde, sich über ethische Fragen Gedanken zu machen, ist auch immer die Suche nach einem Selbstverständnis. Was macht mich als Menschen aus.Sich deswegen aber die Köppe einzuschlagen (wenn hier auch gottseidank nur virtuell und auch eher in Maßen, wie ich finde) oder jemanden ohne Hintergrundinfos zu verurteilen oder sich gegenseitig zu beleidigen etc, lässt eine Diskussion über ethische Frage aber an sich schon wieder sehr unglaubwürdig und nutzlos werden!
Gruß
Nele -
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Entschuldigt mal, aber kann mir jemand auch nur eine Situation nennen in der jemand allein mit seinem Hund und EINEM einzigen Fremden sein kann bei der eine Unfallgefahr herrschen könnte, bei der wiederrum die Möglichkeit besteht das nur einer der Drei das heil übersteht.
Nur damit ich mir das vorstellen kann... besser.
Du bist mit deinem Hund an einem See. Keiner da außer einem einsamen Badenden. Der gerät in Schwierigkeiten, Hundi wird aufmerksam, rennt ins Wasser. Gerät, aus was für Gründen, auch in Schwierigkeiten, beide gehen unter und du musst handeln!
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Hört sich für mich an, wie Psychologie für Anfänger, Teil 1 :).
Diesmal lasse ich mich nicht provozieren!
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Ich fände es interessant zu wissen, ob es eine Rolle bei dieser Einstelllung/Entscheidung spielt, welche Rolle der Hund im Leben spielt.
Eine These wäre z.B. dass Besitzer von Hunden, bei denen der Hund quasi die Hauprolle spielt, also eher der Sozialpartner ist als andere Menschen, eher dazu neigen würden, ihren Hund zu retten.
Und dass Hundebesitzer, die den Hund "nur" als Bereicherung in ihrem Leben sehen und nicht als Lebensinhalt, vielleicht eher zum Menschen tendieren?Könnte das sein? (Oder zu gewagt und pauschalisiert?)
Gruß
Nele