ZitatSiehst, Du, ICH nicht ;-)
Meine Definition von Familie lautet: Zwei- und Vierbeiner, die mir wichtig sind.
Doris
Ok
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatSiehst, Du, ICH nicht ;-)
Meine Definition von Familie lautet: Zwei- und Vierbeiner, die mir wichtig sind.
Doris
Ok
Zitat
Wenn diese Diskussion auch furchtbar interessant, schockierend, hypothetisch und was weiß ich noch alles ist, wir werden hier zu keinem Ergebnis kommen. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat seine eigene Meinung (welche auch immer ) und jeder Mensch hat auch das Recht eine eigene Meinung zu haben. Das müssen wir, wenn nicht akzeptieren, dann doch wenigstens tolerieren.
Ich weiß nicht, wie es die anderen sehen, aber mir geht es nicht um ein Ergebnis. Es gibt keine für alle geltende richtige Antwort. Ich finde es trotzdem spannend mich mit dieser Frage zu beschäftigen.
Auch wenn ich Position bezogen habe, würde ich niemanden mit einer anderen Meinung verurteilen. Und ganz bestimmt nicht übers Internet und aus einer geschriebenen Diskussion heraus.
Mir zeigt dieser Thread nur wieder, dass ich zu sehr davon ausgehe, dass das was ich für richtig und gut halte, auch in den Köpfen und Seelen der anderen Menschen richtig und gut ist.
Es kann meinen Horizont nur erweitern, mich damit auseinanderzusetzen, wie andere eine bestimmte Sache sehen. Und nicht einfach nur von meiner Einstellung überzeugt zu sein.
Wenn es nur darum ginge, andere von seiner Meinung zu überzeugen, ohne sich selber zu hinterfragen, dann kann man sich, meiner Meinung nach, Diskussionen sparen.
Gruß
Nele
ZitatProvokante Frage zurück: Warum gehst Du automatisch davon aus, dass jeder Erwachsene das Ziel hat, Kinder in die Welt zu setzen ?
Doris
Nein, wie kommst du darauf? Weil ich dich gefragt habe, ob du zwischen deinem Hund und deinen Kindern einen Unterschied machst? Ich schließe mal daraus, dass du keine Kinder hast. Aber die Frage war ja auch nicht nur speziell an dich gerichtet, sondern eher an alle, die ihrer Hunde als vollwertige Familienmitglieder sehen.
(Und ehm, ja, wenn jemand Familie schreibt, dann habe ich doch eher Kinder vor Augen und nicht Menschen mit Hunden, was natürlich einen Hund nicht ausschließt)
ZitatNein, ich hätte mich auch hier für mein eigenes Familienmitglied, also meinen Hund, entschieden.
Verstehe auch nicht, warum ein Kind wieder "mehr wert" sein soll als ein Erwachsener? So nach dem Motto: Ein fremdes Kind würde ich vor meinem Hund retten, einen Erwachsenen nicht.
Doris
Spannende Frage, finde ich. Ja, ich würde mich zwischen einem Erwachsenen und einem Kind für das Kind entscheiden. (Bei gleicher Notlage, beides Fremde) Warum? Weil ein Kind bei mir mehr Emotionen auslöst. Weil es einfach natürlich ist, einem Kind gegenüber beschützende Gefühle zu haben.
Wäre die Lage anders, z.B. fremdes Kind und mein Partner. Tja was dann? Ich glaube, trotzdem das Kind (auch wenn ich natürlich jetzt hoch und trocken sitze und nicht die Hand daür ins Feuer lege, dass ich im Ernstfall nicht doch anders handeln würde) Warum? Weil ich nicht damit Leben könnte, wenn ich einem Kind nicht geholfen hätte und es deswegen gestorben wäre.
Fremder Mensch und mir nahestehender Mensche (gleiche Notlage): keine Frage, den mir näherstehenden.
Aber ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich an dem Fremden vorbei müsste, um zu "meinem" Menschen zu gelangen. Könnte ich das wirklich? Ich weiß es einfach nicht.
Aber für mich ist trotzdem eines sicher, ich würde keinen Menschen sterben lassen, um einen Hund zu retten.
Nächste provokative Frage: Wenn dein Hund ein vollwertiges Familienmitglied ist, machst du dann auch keine Unterschiede zwischen ihm und deinen Kindern? Oder doch? Und wenn ja, warum? Und wenn nein, auch warum?
Neugierige Grüße
Nele
ZitatFinde das auch nicht egoistisch sondern natürlich. Wenn gefragt worden wäre ob man erst sein eigenes oder ein fremdes Kind retten würde hätten doch auch alle angeklickt das sie erst das eigene retten. Ganz normal also das ich das Lebewesen rette was mir wichtiger ist und wie kann mir ein völlig fremder wichtiger sein als der Hund mit dem ich seit Jahren fast den ganzen Tag verbringe?
Die Frage ist aber nicht, ob man den Menschen retten würde, der einem nahe steht oder einen Fremden, sondern letztendlich, ob man das Leben, die Gesundheit, das Wohlbefinden eines Hundes über das Leben, die Gesundheit, das Wohlbefinden eines Menschen stellen kann/darf/sollte...
Was mich sehr interessieren würde ist, ob die, die ihren Hund retten würden, anders entschieden hätten, wenn es um den eigenen Hund und ein fremdes Kind gegangen wäre. Und wenn sie anders entschieden hätte, warum, mit welcher Begründung?
Zitat
Ich mache keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier vom Wert her weil der Wert eines Lebewesens nie richtig gemessen werden kann und lediglich die Emotionen die andere für es haben den Unterschied machen könnte.
Hier nochmal meine Frage, geht es um alle Tiere? Nur um Säugetiere? Gibt es für dich Unterschiede zwischen Vögeln und Säugetieren. Zwischen "sozialen" Tieren und Einzelkämpfern? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wo fängt bei dir die Abstufung an? Bei Reptilien? Insekten? Pflanzen? Auch alles Lebewesen.
Ich würde z.B. keine Zecken und andere Parasiten retten. Dann schon eher einen Marienkäfer. Aber natürlich noch eher einen Frosch oder einen Vogel. Aber wenn ich entscheiden müsste zwischen Kaninchen und Frosch, dann eher das Kaninchen. Und Kaninchen und Hund? Nun ja, ich rette den Hund. Usw.
Ich würde gerne wissen, ob für dich wirklich alle Tiere gleich sind. Den gleichen Wert haben.
Gruß
Nele
Menno, damit kommst du jetzt erst zu so später Stunde. Hätte gerne mit dir diskutiert, muss aber jetzt noch an den Schreibtisch, schreibe morgen eine Klausur.
Aber ich stimme dir zu, spannendes Thema. Beschäftige mich durch mein Studium (Medizin) auch immer wieder mit Ethik.
Vielleicht morgen mehr...
Gute Nacht
Nele
ZitatWarum wird eigentlich über solche hypothetischen Fragen diskutiert? Da keift der eine den andren an und es bilden sich zwei extreme Lager. Solche Fragen KANN man nicht beantworten.
Aber man könnte darüber diskutieren und sich Gedanken machen. Dass solche Fragen immer wieder dazu führen, dass alle aufeinander einhacken, ist :zensur:
Und man kann vielleicht für sich selber eine Antwort finden, wie man für sich im Idealfall entscheiden würde. Ob man dann in einer Notsituation wirklich so handelt, sei dahingestellt.
Ich hatte dieses Thema in dem anderen Thread auch nur erwähnt, weil ich mich über die Meinungen in dem anderen Forum schon erschrocken hatte. Ich hätte daraus keine Umfrage gemacht, weil ich auch finde, dass man nicht wirklich entscheiden kann, wenn es so theoretisch ist. Aber darüber nachdenken und diskutieren? Warum nicht?
ZitatUnd noch eine ganz wichtige Frage:
Wie viele von uns würden denn überhaupt jemanden retten, sei es Mensch oder Hund?
Rein theoretisch ist es ja ganz schön zu sagen, ich würde dies oder jenes tun.
Aber in Wirklichkeit?
Wenn wir tatsächlich in einer solchen Situation wären?
Würden wir tatsächlich handeln?
Das kann jeder erst beantworten, wenn er in so eine Situation gekommen ist.
Durch meine Ausbildung würde ich aber mal ganz vorsichtig behaupten, dass ich zumindest nicht zu den Gaffern gehöre und nicht völlig untätig rumstehen würde.
Ich finde dieses Thema gar nicht so verkehrt, auch wenn es alles nur konstruiert und rein hypothetisch ist. Es regt zum Nachdenken an, finde ich. Und wenn man Situationen schon mal im Kopf durchgespielt hat, kann das helfen, im Notfall nicht wie gelähmt zu sein.
Nele
ZitatBjörn!
So was fragst Du in einem Hundeforum?
Du Ketzer!
Werft ihn den Hunden zum Fraß vor!
ZitatTuuka
Ich lasse mich nicht provozieren und in die Ecke drängen in der du mich haben möchtest ;), da mir deine Frage zu konstruiert ist und sie nur der Provokation dient, habe ich sie von daher nicht beantwortet. Ich denke du respektierst das ;).
Ich habe meine Meinung dazu gesagt und das reicht. Die ganze Frage ist zu hypothetisch und irreal, weil niemand sagen kann, wie er in einer entweder - oder Situation reagieren würde und wenn man keine entweder oder Situation hat, dann kann man alle retten und die Frage stellt sich nicht.
Schade. Ich wollte dich eben gerade nicht ernsthaft provozieren. Es sei denn, um eine lebhafte Diskussion darüber zu beginnen, ob man werten kann/darf/sollte. Ich finde es für mich schwierig, nicht zu werten. Mir wäre ein Hund näher als ein Vogel. Ein Mensch näher als ein Hund. Ein Kind näher als ein Erwachsener. Usw.
Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass du nicht doch auch irgendwo anfängst zu werten. Vielleicht projiziere ich da aber auch einfach zu sehr.
Aber ich respektiere es natürlich, wenn du dich dazu nicht mehr äußern willst. Wenn auch ungern, weil ich die Diskussion wirklich spannend gefunden hätte.
Eins noch, mir liegt es eher fern, jemanden zu verurteilen oder in Ecken zu drängen. Also nichts für ungut
Nele