Fantasmita: Ich wäre wirklich sehr interessiert an deiner Antwort auf meine Fragen!
Und ich denke schon, dass es Situationen gibt, in denen man eben nicht allen helfen kann, sondern sich für einen entscheiden muss.
Beim Wachdienst am See hatte ich immer Angst mal vor so einer Entscheidung zu stehen. Welches Kind zuerst? Den Mann oder die Frau? Wer hat alleine mehr Chancen? Etc. Bin Gottseidank nie in diese Situation gekommen.
Gruß
Nele
Beiträge von Tuuka
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Für mich ist kein Leben mehr wert. Weder das des Hundes noch ... man höre und staune, dass des Menschen. Lebewesen ist Lebewesen und beide haben gleiches Recht/Unrecht zuerst gerettet zu werden.Ok, du hast also keine Abstufungen bei den Lebewesen? Natürlich wieder nur konstruiert und rein hypothetisch: Fremder Hund und, sagen wir mal,fremde Katze. Oder um es noch schwieriger zu machen, Hund und Kaninchen. Oder Hund und Taube. Wo hört das dann bei dir auf? Gilt die "Gleichberechtigung nur für höhere Säugetiere? Oder auch für Vögel, Reptilien und Insekten usw.?
Falls du dann doch Unterschiede machst, mit welcher Begründung?
Mich interessiert das wirklich. (Auch wenn sich das jetzt ein wenig provokativ anhören mag)
Hat es was mit den sozialen Fähigkeiten zu tun? Oder mit der Intelligenz? Oder mit der Einmaligkeit?
Gruß
Nele -
Zitat
Wow, ich hoffe mittlerweile auch, dass ich/meine Familie/meine Freunde niemals mit dem Hund eines anderen in Gefahr gerate/n...
Die Chance auf Rettung scheint dadurch doch ziemlich zu schwinden.
Ja, genau!
Aber ich hoffe trotzdem, dass die, die erst ihren Hund retten würden, ohne Hundebeteiligung auf jeden Fall helfen würden.
Ich habe mal gelesen, dass drei Kinder wenige Meter vom Ufer ins Eis eingebrochen und ertrunken sind, während Erwachsene am Ufer standen ohne zu helfen. Das Wasser war an der Einbruchstelle 1,30m tief!
Bei sowas dreht sich mir echt der Magen um. (keine Ahnung, ob der Bericht den Tatsachen entsprach, aber so etwas gibt es einfach immer wieder)Ich denke, jedes Leben ist wertvoll. Ob Tier oder Mensch. Wir unterscheiden uns aber nun mal von den meisten Tieren dadurch, dass wir die Konsequenz unseres Handelns bedenken können. Dass wir gegen das Gefühl mit dem Verstand agieren können. Dass wir das Leid eines anderen erkennen und verstehen können (Empathie!)
Und einem anderen Menschen nicht zu helfen, weil mir ein Tier wichtiger ist, ist für mich ethisch einfach nicht zu vertreten.
Nele -
Ich vermute mal, dass die Themenstarterin sich auf meinen Beitrag im Thread "Übertreiben es manche Hundehalter" bezogen hat.
Zuerst mal, nein ich war selber noch nie in so einer Situation.
Ich habe diese Frage "Dein Hund und ein Mensch drohen zu ertrinken, wen rettest du zuerst mit dem Risiko, dass du den anderen dann nicht mehr retten kannst" in einem anderen Forum gelesen. Dort gab es ähnliche Antworten, wie hier. Und ich war darüber doch eher erschrocken. Darüber, dass für viele der Hund wichtiger ist als der Mensch.
Da ich selber im Rettungsdienst gearbeitet habe und jetzt Medizin studiere und einfach immer wieder gesehen habe, was der Tod eines Menschen für die Hinterbliebenen bedeuten kann, kann ich mir nicht vorstellen, nicht dem Menschen zu helfen. Aber ich habe auch keinen eigenen Hund. Wäre die Frage, fremder Hund oder fremder Mensch, wäre meine Antwort klar.
Mein Hund oder fremder Mensch? Ich würde mich immer für den Menschen entscheiden. Ich könnte nicht mit dem Wissen leben, dass ein Mensch gestorben ist, weil ich ihm nicht geholfen habe.Und wenn ich mir versuche vorzustellen, ich wäre dieser Mensch und würde um mein Leben kämpfen, und ein anderer würde nicht mir, sondern seinem Hund helfen... unvorstellbar.
Letztendlich glaube ich aber auch, dass man erst nach so einer Situation wirklich weiß, wie man reagiert. Was nicht heißt, dass man nicht schon mal vorher darüber nachdenken sollte.
Liebe Grüße
Nele -
Beim Surfen bin ich in einem anderen Forum über einen Beitrag gestolpert, da wurde die Frage gestellt: Wenn euer Hund und ein anderer Mensch in Lebensgefahr wären ( in diesem Fall war es ertrinken), was würdet ihr tun. Den Hund retten oder den Menschen?!
Über die Antworten war ich dann teilweise doch sehr erschrocken.
Das ist jetzt nicht ganz das Thema des Threads aber mich hat das schon beschäftigt. Wäre mir, hätte ich einen eigenen Hund, dieser wichtiger als das Leben eines mir fremden Menschen?
Ich finde, solange es Mensch und Hund gut geht, soll jeder mit seinem Hund umgehen und ihn betüddeln wie er will. Aber darf/kann/soll man für seinen Hund einem anderen Menschen Hilfe verweigern?
Wie würdet ihr handeln? (Ich weiß, das ist nur ein Konstrukt und sehr unwahrscheinlich, aber man kann sich da ja schon irgendwie reindenken) Erst euer Hund, dann der Fremde? Oder umgekehrt? Oder nur den Hund (die Antwort kam in diesem anderen Forum nämlich auch!)
Nachdenkliche Grüße
Nele -
Zitat
Für Türken und noch versch. andere Länder sind Hunde -unrein-
Für gläubige Moslems gilt der Hund als unrein, das hat also eher was mit der Religion als mit dem Land oder der Herkunft zu tun. Obwohl es natürlich auch kulturelle Unterschiede in Bezug auf Haus- und Nutztiere gibt.
Lg
Nele -
Zitat
Eines sollte allerdings klar sein. Grundsätzlich sollten Antibiotika mindestens über 5-7 Tage gegeben werden. Auch wenn ein bestimmter Erreger dagegen resistent ist. Ggf. sind noch andere Erreger im Spiel, gegen die das AB wirksam ist. Wenn dann das Antibiotikum zu früh abgesetzt wird, könnten diese Erreger ihrerseits Resistenzen ausbilden, da sie zwar Kontakt mit dem AB hatten, aber nicht genügend um abgetötet zu werden.
Das ist bsp. mit ein Grund, warum man auch in der Humanmedizin die ABs, die man verordnet bekommt, wirklich bis zum Ende nehmen soll. Und nicht "ach, jetzt habe ich 2 Tage was genommen, Schnupfen ist weg, also lass ich die ABs auch weg".
Natürlich sollte man ein wirksames Antibiotikum bis zum Ende nehmen. Aber wenn nachweislich das Medikament nicht gegen das, die Entzündung verusachende, Bakterium hilft, wird, nach meinem Wissen, das Medikament unabhängig von der Dauer der Einnahme abgesetzt und der Patient auf ein anderes Antibiotikum umgestellt. Und der Trend geht dahin, Antibiotika möglichst kurz zu verabreichen, um den Selektionsdruck nicht unnötig zu erhöhen (war mir auch neu, habe ich aber erst vor einer Woche in der Uniklinik Lübeck auf der Kinderstation so erzählt bekommen)
Lg Nele -
Meiner Meinung nach hätte der Tierarzt nach dem Erhalt des Antibiogramms die Medikation bei deinem Hund umstellen müssen. Es hat keinen Sinn, ein Medikament noch fünf Tage zu verabreichen, das nicht die gewünschte Wirkung hat.
Dass der Tierarzt am Anfang, wenn er noch nicht weiß, welcher Erreger die Erkrankung ausgelöst hat und welche Antibiotika gegen diesen Erreger wirksam sind, ein Antibiotikum gibt, was möglichst viele Erreger gleichzeitig "bekämpft" oder zumindest gegen die Erreger wirksam ist, die am häufigsten die Erkrankung verursachen, ist normal. Aber man würde dann, nachdem man weiß, mit welchem Bakterium man es zutun hat und welches Antibiotikum wirksam ist, eventuell die Medikation umstellen.
So ist es zumindest in der Humanmedizin.
Frag ihn doch einfach, warum er deinem Hund fünf Tage lang ein nicht wirksames Medikament gegeben hat?
Resistent bedeutet, dass ein spezielles Bakterium auf ein Antibiotikum nicht reagiert/anspricht, d.h. dass das Antibiotikum nicht (mehr) wirksam ist. D. h. aber nicht, dass das Antibiotikum beim Hund generell nicht wirkt.
Lg
Nele -
Hallo BettyBoopUlla,
bitte lass deinen Hund nie in der Nähe von befahrenen Straßen ohne Leine laufen! Mir ist mal ein Hund vors Auto gelaufen, der das "noch nie gemacht hat", jahrelang ist das Herrchen so mit ihm unterwegs gewesen, ohne Probleme. Aber aus einem uns unerfindlichen Grund ist dieser Hund dann eben doch plötzlich auf die Straße gerannt, mir direkt ins Auto. Ich habe nur noch etwas Großes, Schwarzes gesehen, bin volle Kanne in die Eisen und dann hat's auch schon gekracht. Der Hund jaulte auf und dann sah ich nur noch im Rückspiegel, wie er davon rannte.
Herrchen und ich sind sofort los, diesen Hund suchen, wir befürchteten, dass er sich irgendwo, schwer verletzt, verkrochen hat. Leider haben wir ihn nicht gefunden. Erst am Abend rief mich der Mann an, dass der Hund nach Hause gelaufen sei und vor seiner Tür saß. Und das wichtigste, er war unverletzt! Bis auf den Schreck und bestimmt ein paar blaue Flecken. Dass das so glimpflich ausgegangen ist, lag nur daran, dass ich eh schon langsamer gefahren bin (zum Abbiegen) und den Fuß schon auf der Bremse hatte. Und dass der Hund sich den weichsten Teil des Autos für seinen Kopf "ausgesucht" hatte, nämlich den Scheinwerfer. Der hat, Gottseidank, nachgegeben.
Also meine Bitte an dich und alle anderen Hundehalter, die ihren Hund in Straßennähe frei laufen lassen: anleinen.
Auf diesen Schreck und die Sorgen um den Hund und das schlechte Gefühl, auch wenn ich keine Schuld hatte und den Gedanken, wie schlimm das auch hätte ausgehen können, hätte ich gerne verzichtet. Der Hund und das Herrchen bestimmt auch!
Fazit: Hund+Straße=Leinenpflicht! -
Hallo,
könnte dieses Stehenbleiben, dann ruckartig den Kopf schütteln, blinzeln und schmatzen mit anschließender Benommenheit (apathisch rumstehen) und das Bedürfnis viel zu trinken, nicht auch eine Form von Epilepsie sein? Ich bin keine Fachfrau, weiß aber aus der Humanmedizin, dass es auch Formen gibt, die nicht den ganzen Körper betreffen, sondern nur fokal, d.h. auf bestimmte Körperteile beschränkt, auftreten.
Lg
NeleEdit: Nur auf die Schnelle gefunden:"Bei der partiellen Epilepsie sind nur bestimmte Muskelgruppen betroffen, also z.b. die Beine, Kopf oder auch Kaubewegungen, die ganz plötzlich auftreten und sich kurz hintereinander wiederholen. Typisch sind auch Verhaltensänderungen, Angstzustände und kurze Bewusstsseintrübungen." (http://www.hundohneleine.de/krankheitsseiten/epilepsie.html)