Beiträge von Suzah

    Lieber Bastian,
    ich kann mir vorstellen was für ein Schock das Ganze für dich im Moment sein muss.
    Mamatumore kann man aber oft gut behandeln wenn sie frühzeitg gefunden und vollständig entfernt werden. Es sieht also wirklich nicht hoffnungslos für Sally aus.
    Ich würde auch auf jeden Fall von dem entnommenen Gewebe eine Zellbestimmung machen lassen um zu wissen ob der Tumor gut- oder bösartig war.
    Ich wünsche euch und eurer Sally alles Gute!

    Mein alter Yorkie hatte auch einmal eine Mandelentzündung als er noch jung war. Es hat ein wenig gedauert, aber mit Antibiotika haben wir es schließlich in den Griff bekommen. Sie war soweit ich es noch weiß damals auch recht schlapp und wollte kaum fressen.
    Alles Gute für euch.

    Vielen lieben Dank euch beiden.


    Ja stimmt wohl, ohne das genaue Bild und Befunde kann wohl keiner viel zum Thema Cortison sagen.
    Ich denke einmal ich vertraue da nun dem Tierarzt. Eine andere Möglichkeit gibt es ja sowieso nicht gerade.
    Für uns wäre schön, wenn wir wenigstens noch gemeinsam die Feiertage verbringen könnten.
    Aber der Abschied wird so oder so schwer.
    Nova bekam ein Stückchen von der Weihnachtsgans versporchen falls sie noch ein wenig bei uns bleiben möchte. Seit der Diagnose befindet sie sich sowieso im 'Labrador-Himmel auf Erden'. Sie darf jede Menge fressen ohne das Frauchen wie sonst üblich auf ihr Gewicht achtet. ;)
    Und ja, ich rede eine ganze Menge mit ihr und ich habe ihr gesagt, dass es auch okay ist wenn sie gehen möchte.


    Liebe Grüße
    Claudia

    Hallo!


    Für meinen Mann und mich ist es eine traurige Vorweihnachtszeit, denn unsere Labradormaus Nova ist mit ihren 9 Jahren an Krebs erkrankt.
    Es begann Ende Oktober damit, dass unser absolut munterer und in unseren Augen gesunder Hund an einem Abend nicht mehr richtig fressen wollte. Bei einem Labrador der ständing Hunger hat immer ein schlechtes Zeichen. Aber schon am nächsten Tag war alles wieder in Ordnung.
    Als das Ganze dann eine gute Woche später wieder passierte machten wir uns auf den Weg zu unserer Tierärztin. Sie diagnostizierte eine leichte Magenverstimmung und schickte uns wieder nach Hause.
    Vorsichtshalber ließ ich aber dennoch ein Blutbild machen, mit dem Gedanken 'sicher ist sicher', aber als das anscheinend keine Auffälligkeiten zeigte war ich beruhigt.


    In den folgenden Wochen traten die 'Magenverstimmungen' allerdings mit ca 2 wöchigem Abstand immer wieder auf und ich wurde nach einem weiteren Besuch bei unserer Tierärztin dann doch stutzig. Also holte ich mir an einem Freitag für die nächste Woche einen Termin in userer Tierklinik um Nova noch einmal gründlich durchchecken zu lassen.
    Leider kamen wir gar nicht mehr dazu...


    Sonntagsnachts wurde es auf einmal ganz schlimm. Nach einem ganz normalen Tag verweigerte sie auf einmal wieder das Futter und diesmal konnte ich sehen, dass es ihr von Stunde zu Stunde schlechter ging. Also packte ich die Hundemaus ein und fuhr zum Notdienst in die Klinik.
    Dort kam dann schnell die niederschmetternde Diagnose: ein aufgeplatzter Tumor an der Milz. Das war also unsere 'Magenverstimmung'. Ich war einfach geschockt.


    Eine Suche nach Metastasen per Ultraschall und Röntgenaufnahme der Lunge war ohne Ergebnis, daher entschlossen mein Mann und ich uns einer OP zuzustimmen.
    Nova am 20.11. der Tumor und die Milz entnommen.
    Leider sah man dabei dann doch an der Leber eine (noch sehr kleine) 'Abklatschmetastase' genau an der Stelle an der der Tumor auf die Leber gedrückt hatte.
    Der Bericht des Pathologen bestätigte dann leider was wir seitdem eigentlich schon wussten: der Tumor war bösartig. Ein Hämangiosarkom.


    In den folgenden 4 Wochen ging es Nova sehr gut. Sie erholte sich rasant schnell von der Milz OP und es viel schwer zu glauben, dass wir einen todkranken Hund Zuhause hatten.


    Dann allerdings am Anfang dieser Woche traten die ersten Probleme auf.
    Sie wurde zusehends schlapper, konnte am Dienstag kaum noch auf ihren Beinen stehen und sackte nach dem Geschäftchen machen bei einem 5-Minuten Spaziergang zusammen. Es war entsetzlich.
    Natürlich brauste ich sofort wieder zur Tierklinik wo sie gründlich untersucht wurde.
    Das Blutbild ergab eine dramatische Anämie, die Leber ist anscheinend leicht vergrößert und die Lunge klingt leicht belegt.
    Ich begann mich seelisch und moralisch darauf einzustellen mein Mädchen gehen zu lassen. Denn quälen will ich sie auf gar keinen Fall.
    Der Tierarzt meinte allerdings wir sollten es zuerst noch einmal mit Spritzen probieren um ihr Befinden zu verbessern.
    Ich zögerte nur kurz, aber da Nova trotz ihrer Schwäche diesmal immer noch Appetit hatte und ich das als ein 'noch leben wollen' interpretierte und mir der Tierarzt auf Nachfrage mehrfach versicherte sie habe keine Schmerzen, stimmte ich zu.
    So bekam sie Dienstag und Donnerstag einige Spritzen und siehe da, ihr Zustand verbesserte sich seit Mittwochabend zusehends.
    Natürlich sagte uns der TA, dass es sich nur um eine Verbesserung der Symptome handelt und wir nicht wissen wie lange es ihr gut gehen wird. Vermutlich nur einige Tage.
    Heute waren wir wieder zum Spritzen in der Klinik und für Zuhause haben wir nun Tabletten mitbekommen die wir ab Montag geben sollen.
    Außerdem geben wir seit Dienstag auch 'Kräuterblut' ins Futter, was der Blutbildung ein wenig auf die Sprünge helfen soll.


    Was mich heute allerdings erstaunte ist, dass bei den Spritzen und bei den Tabletten die wir mit nach Hause bekommen haben Cortison dabei ist.
    Ich hätte nicht gedacht, dass man Cortison bei Krebserkrankungen gibt bekam dann aber gesagt, dass dies im Endstadium einen normale Vorgehensweise ist.
    Trotzdem nagt die Frage in mir ob ich gerade das Richtige tue.
    Hat jemand von euch Erfahrungen damit?


    Allerdings jetzt gerade geht es Nova wieder richtig gut, sie ist munter, hat ihren Appetit...
    Ich weiss es kann jeden Moment vorbei sein, auch wenn man ihr das gerade gar nicht mehr ansieht.
    Es ist so verdammt traurig wenn man seinem Liebling nicht mehr helfen kann. Ich hoffe mein Mann und ich haben die Kraft sie schnell gehen zu lassen, wenn es ihr wieder schlechter geht. Aber wir haben es uns fest vorgenommen.


    Viele Grüße
    Claudia

    Hallo Carmen,
    schön zu hören, dass es Sam heute etwas besser ging. Ich hoffe er bleibt noch ein wenig bei euch und ihr könnt die gemeinsame Zeit noch etwas genießen.
    Den Spruch 'es ist nur ein Hund' habe ich auch schon zu hören gekriegt, aber da antworte ich dann nie drauf. Es ist ein Familienmitglied und ein geliebtes Wesen zu verlieren ist immer schlimm und tut entsetzlich weh.
    Das mit dem 'dauernd wie ein Anhänger nachlaufen' macht meine Nova auch seit ihrer Milz OP. Aber ich vermute es liegt bei ihr eher daran, dass sie nun so unendlich verwöhnt wird und jedes Leckerchen bekommt das sie will. :roll:


    Viele liebe Grüße und alles Gute für euch. Hoffe ihr habt noch eine schöne gemeinsame Weihnachtszeit. :advent4:


    Claudia

    Ich habe meine Labrador Hundemaus damals vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.


    Sie ist bis heute (mit 9.5 Jahren) sehr verspielt und wirkt manchmal auf die Leute eher wie ein Teenager als ein älterer Hund. Aber eigentlich ist das für mich eine positive Eigenschaft.
    Sie ist sehr gut sozialisiert mit anderen Hündinnen und Rüden und zeigt auch wenn ihr ein Rüde zu aufdringlich ist.
    Vom Verhalten her kann ich also nichts negatives sagen. Sie hat einen tollen und sehr ausgeglichenen Charakter.


    Trotzdem bin ich mir mehr als unsicher ob ich diesen Schritt noch einmal tun würde.
    Sie hat natürlich wirklich nie einen Gesäugetumor bekommen, aber letzten Monat wurde ein Hämangiosarkom an der Milz festgestellt. Ihren 10. Geburtstag wird sie also vermutlich nicht mehr erleben. :ua_sad:
    Ich habe also gelernt, dass sich der Krebs (und Krebsvorsorge ist ja einer der Hauptgründe für eine Frühkastration) einfach nicht 'austricksen' lässt. Und eine Frühkastration nicht ein langes und krebsfreies Leben garantiert.


    Auf der anderen Seite kenne ich auch wiederum so viele Hündinnen in meinem Umfeld die nicht kastriert wurden und an einem Gesäugetumor leiden, dass es auch erschreckend ist.


    Am Ende muss jeder sehr genau selbst überlegen was dafür und was dagegen spricht.

    Liebe Carmen,
    auch ich weiss wie du dich fühlst. Mein Labradormädchen hat ein Hämangiosarkom an der Milz und eine Lebermetastase.
    Wir wissen nicht wie lange es ihr noch gut gehen wird und jeder Tag ist ein Geschenk.
    Es tut so unglaublich weh den geliebten Hund zu sehen und zu wissen, dass einem nur noch so verdammt wenig Zeit bleibt. Man möchte die Uhr anhalten, oder ein Wunder bewirken können.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Liebe für deinen Sam


    Claudia

    Ich weiss nicht ob Peter dieses Forum noch liest, aber ich wollte mich einfach einmal für seinen Beitrag bedanken, der mir wirklich Mut gemacht hat.


    Mein Labradormädchen Nova (9,5 Jahre) hatte auch einen aufgeplatzten Milztumor der vor gut 3,5 Wochen mit der Milz entfernt wurde.
    Leider wissen wir seit der Operation, dass er bösartig war und schon eine kleine Lebermetastase gebildet hat. Auch der Bericht des Pathologen bestätigte diese Vermutung am Ende: Hämangiosarkom.
    Nun tickt auch für uns die Uhr, geschätzte 3 Monate durchschnittliche Lebenserwartung....
    Ich weiss nicht wie ich mich vor der OP entschieden hätte wenn ich schon damals genau gewusst hätte, dass der Tumor bösartig ist. Aber alleine für die (wenn auch mit rund 20%) geringe Chance er könnte gutartig sein konnte ich sie da noch nicht gehen lassen. Die Metastase an der Leber konnte man weder auf der Röntgenaufnahme noch auf dem Ultraschall sehen.
    Die OP ist allerdings, im Gegensatz zu der von Milka, sehr gut verlaufen. Mein Hundemädchen hat sich enorm schnell erholt und war nach wenigen Tagen wieder voll auf den Beinen.
    Nun ist sie so wie sie immer war, lebensfroh, vespielt.
    Ich hoffe auf noch einige schöne Wochen (vielleicht sogar Monate?) damit die OP auch für meine Nova nicht ganz umsonst war.
    Sie wird nun natürlich besonders verwöhnt und wir genießen jeden gemeinsamen Tag. Es ist wirklich eine unglaublich intensive Zeit.
    Viele Grüße
    Claudia und Nova

    Zitat

    Laut Studien ist das Krebsrisiko folgendermaßen (ich habe leider die Quelle vergessen, ich werd sie abr suchen wenn es denn wer genau wissen will)


    Für eine Kastration vor der ersten Läufigkeit spricht:
    - die Wahrscheinlichkeit eines Gesäugetumors oder eines Tumors der Geschlechtsorgane ist extrem gering, nach der ersten Läufigkeit ist die Gefahr schon wesentlich größer


    Gegen eine Kastration vor der ersten Läufigkeit spricht:
    Die Hormone gehen durcheinander, auch wenn die Eierstöcke drin gelassen werden.
    Die Gefahr von fast allen anderen Krebsarten steigt stark an.


    Hallo Yohanna, ist es vielleicht möglich für mich die Quelle zu finden?
    Ich frage da ich eine 9,5 Jährige Labradorhündin mit einem Hämangiosarkom an der Milz habe die im Alter von 7 Monaten vor der ersten Läufigkeit frühkastriert wurde.
    Ich stellte mir schon die ganzen letzten Wochen die Frage ob die Frühkastration in einem Zusammenhang mit der Krebserkrankung stehen könnte. Mir ist schon klar, dass jeder Hund an einem Milztumor erkranken kann, dennoch ist es ein Gedanke der mich nicht loslässt.
    Die Gesäugetumorbildung wurde durch die Frühkastration praktisch verhindert, aber hat sich dann der Krebs vielleicht einfach nur 'eine andere Stelle' im Körper gesucht.
    Bisher konnte ich dazu keine verlässliche Angabe im Netz finden.
    Danke. :)