Beiträge von Clairchen

    Wir sind verzweifelt über die Aggressionen unseres Cockers uns
    gegenüber und suchen einen Rat, wie man diese abzustellen vermag.
    Zur Sache: Claire ist jetzt 3 Jahre alt , wir haben ihn als Welpe bekommen,
    und seit etwa 1 Jahr aggressiv gegen meine Frau und mich, wobei ich besonders betroffen bin .
    Die Aggressionen haben sich im Laufe der Zeit verstärkt .
    Sie zeigen sich immer bei besonderen Situationen ( Auslösereizen ) dadurch,
    dass sie immer, wenn ihr etwas nicht paßt, zu knurren beginnt,
    dann aber sehr schnell die Zähne fletscht
    und uns angreift. Mich hat sie schon zweimal gebissen.
    Ich darf sie nicht mehr anfassen. Sie knurrt sogar, wenn ich ihr ein Leckerchen gebe
    oder sie aus der Hand füttere.
    Gegenüber anderen Personen verhält sie sich normal, keine Aggressionen,
    sie läßt sich sogar streicheln. Allerdings gegen andere Hunde ist sie
    aggressiv, es sei denn, sie kennt den anderen.


    Wir haben natürlich mit kompetenten Hundepsychologen Kontakt
    aufgenommen und auch den Rat wahrgenommen, sie möglichst in
    Ruhe zu lassen.


    Die Aggressionen werden auch auf ein dominantes Verhalten zurückgeführt.
    Hierzu werden einige Regeln gegeben, die wir
    versuchen einzuhalten ( aus der Hand füttern, als Erste ins Haus gehen
    bzw. das Haus verlassen, den Besuch als Erste begrüßen usw. )
    Das hat aber bisher nach mehreren Wochen nicht geholfen.


    Uns tut auch der Hund leid, der sehr angespannt ist und unsicher und
    ängstlich wirkt ( also auch Angstaggression ).


    Ich führe die Aggression gegen mich auch darauf zurück, dass ich
    ihn beim Angriff durch einen leichten Schlag auf die Schnauze
    abgewehrt habe. Das ist so dreimal passiert. Ich weiß natürlich,
    dass das vollkommen falsch war und das Vertrauen zu mir stark
    beeinträchtigt hat. Jetzt gilt es eine normale Beziehung wieder herzustellen, aber wie ?


    Wir lieben unseren Cocker heiß und innig und würden ihn nie abgeben,
    haben aber die Hoffnung, dass sich unser Verhältnis mit der Zeit wieder
    normalisiert.


    Die Tierärztin hat sie genau untersucht und auch die Schilddrüsenwerte
    gemessen, die normal sind. Claire ist körperlich ohne Beeinträchtigungen.
    Eine Kastration kommt nicht in Frage, außer bei medizinischer Indikation.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund, der bei ihm/ihr
    vom Welpenalter aufgewachsen ist?
    Wolfgang


    ( Sh. auch meinen Beitrag vom Vorjahr " Unser Hund neigt neuerdings
    zu Aggressionen ") .

    der Tip von mir braucht zwar etwas Zeit, doch so mache ich es schon immer.
    Die Decke über ein Bügelbrett oder Tisch legen, eine Bürste ( Spülbürste )
    anfeuchten und damit bahnenweise über die Decke gehen. Anschließend mit der Fluselrolle, die man für die Kleidung benuzt, nochmal über die Decke gehen. Fluselrollen kaufen ich im Kik oder Pennyshop
    5 Stück für 1.--€.
    Nach der Wäsche stecke ich die Decken in den Trockner und da sammeln sich die Resthaare alle wunderbar im Netz.
    Bisher habe ich nach dem Trocknen noch keine Haare im Trockner gefunden.
    Liebe Grüße Ruth.

    Vielen Dank für die guten Ratschläge.
    Beim TA sind wir mit Claire gewesen.Großes Blutbild und Schilddrüse, alles ist o.B.
    Da sie in der letzten Zeit auch sehr viel am Teppich kratzt ( Nest bauen )
    dachten wir auch schon an eine Scheinschwangerschaft. Obwohl die nächste Hitze erst im Februar erwartet wird.
    Doch das Ultraschallbild gab darauf keinen Hinweis.
    Den Tip, Tagebuch über Claire`s Verhalten zu führen habe ich aufgegriffen. Mal schauen, ob es uns neue Erkenntnisse bringt.
    Sie dackelt viel hinter uns her ( Kontrollverhalten ). Es könnte sein, dass sie tagsüber vielleicht zu wenig Ruhezeiten hat und darum aggressiv wird?
    Die "Cockerwut" ist es auf keinen Fall.
    Liebe Grüße Ruth

    Unsere Hündin Claire, ein 2jähriger Cocker-Spaniel, entwickelt in letzter
    Zeit Aggressionen
    - gegen uns in bestimmten Situationen
    - gegen andere Hunde
    - gegen vorbeifahrende Fahrzeuge
    - gegen andere Menschen, wenn sie weiter entfernt sind.


    Wir haben Claire als Welpe im Alter von 9 Wochen bekommen.
    Sie hat die Welpenschule und zweimal die Hundeschule für den
    Grundgehorsam im ersten Lebensjahr mitgemacht und gehorcht auch
    auf die Grundkommandos.


    Nun ist sie in bestimmten Situationen etwa seit 1 Monat uns gegenüber aggressiv, was früher nicht der Fall war. Diese Situationen sind z.B. :
    Sie bewacht bestimmte Gegenstände, die in ihrer Nähe liegen ,
    im Körbchen aber auch außerhalb. Das können Kauknochen, 1/2 Brötchen
    oder Spielzeug sein . Wenn einer von uns sich nähert, warnt sie durch
    Knurren. Dabei sind die Nackenhaare hochgestellt, der Körper ist steif,
    der Schwanz eingeklemmt, sie fixiert uns mit dern Augen.
    In einem Fall habe ich sie bei dem Knurren hochgenommen, sie festgehalten und beruhigend auf sie eingeredet. Das hat nicht geholfen,
    im Gegenteil, sie hat mich wütend in die Hand gebissen.
    Ich habe zunächst mit einem Klatsch auf den Po reagiert , dabei den
    Griff in den Nacken und den Kopf auf den Boden gedrückt. Der Hund
    hat ängstlich reagiert, die Rute eingeklemmt. Am nächsten
    Tag war er wieder der alte, suchte seine Streicheleinheiten.


    Inzwischen ist mir klar, dass ich mich völlig falsch verhalte, wenn ich durch Unterdrückung reagiere. Wenn jetzt eine ähnliche Situation eintritt, wird das von uns ignoriert, der bewachte Gegenstand wird kurzer Hand weggenommen. Oder wir versuchen, sie abzulenken . Hiernach verhält Claire sich wieder vollkommen normal, sie ist wieder lieb.


    Ihr aggresives Verhalten beruht m.E. auf ein extremes Bewachungs- bzw.
    Kontrollverhalten bei Gegenständen, die ihr gehören. Das ist aber erst
    in den letzten Wochen aufgetreten . Bei dem Abwehrverhalten erscheint sie besonders ängstlich zu sein.


    Wie kann man auf dieses Verhalten am besten reagieren? Gibt es
    eine sinnvolle Therapie ? Es geht nicht an, dass man vom eigenen Hund,
    den man von klein auf großgezogen hat, in bestimmten Situationen
    angeknurrt und sogar gebissen wird.


    Wolfgang