Beiträge von Sreel

    Also selbst wenn ich ein Auto hätte, würde ich die Strecke höchstens für die Fahrt zum Züchter fahren. Erstmal schauen, ob mir einer zusagt, und dann zum Abholen. Aber in diesem Fall ging es ja um die Tierschutzorga, die a) zu blöd ist, den Aufenthaltsort der Hunde anzuzeigen und den man sich mühselig erfragen muß und b) dann auch noch die falschen Aufenthaltsorte ansagt. Im Endeffekt wurde man vor die Wahl gestellt. "So, jetzt wollen sie einen Hund, dann fahren sie auch 300km. Oder ist es ihnen doch nicht SO ernst damit?" :irre: Könnt ihr ja gerne machen, wenn ihr so geil drauf seid. Ich jedenfalls komm mir da verarscht vor.

    Ich muß mich mal so richtig auskotzen.


    Wie an der ein oder anderen Stelle schon zu lesen war, bin ich seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Hund. Erstmal nicht dramatisch. Auf dem Weg dahin hatte ich allerdings schon einige unheimliche Begegnungen der dritten Art. Nachdem ich mir Gedanken machte, welche Rasse es denn überhaupt sein soll, stand schnell fest, daß es schon in Richtung Retriever gehen würde (gerne einen Schoko-Labrador :herzen1: ).


    Nun, das verschob sich dann immer weiter, da ein Umzug anstand und ich den möglichen neuen Hund da nicht mittendrin auch noch rumwuseln lassen wollte. Der sollte dann schon in Ruhe im neuen Heim ankommen können. Gesagt, getan.


    Ende August ging die Suche vom Neuen los.
    Also bei diversen ***-in-Not-Vereinen umgeschaut, für gut befunden, gemeldet. Diejenigen, die sich überhaupt gemeldet haben, waren dann wiederum weniger gut. In einem Fall war der Hund nicht mehr in der Nähe, sondern in einer neuen Pflegestelle rund 300km weiter weg - da könne man ja mal hin und sich den Hund angucken. Mitnehmen ginge dann aber noch nicht gleich :irre: Soviel also dazu.


    Die Nächste gestand, den Hund, trotz ebensolcher Angabe, gar nicht in meiner Stadt zu haben, sondern irgendwo in Spanien :???: Soviel also dazu.


    Na ja, wozu lebt man in ner Großstadt? Vom Traum des braunen Labradors verabschiedet und ab ins erste Tierheim. War immerhin ein Labrador, aber schwarz. Trotzdem ein süßer Kerl. Einziges Problem: Mit kleinen Hunden gibt es vielleicht Probleme. Da ich noch einen kleinen Hund hab, würde ich die gerne mal zusammenführen, sagte ich. Gegenfrage, ob ich denn auf dem Land wohnen würde. :irre: Also eigentlich war ich schon der Meinung, daß in ein Hamburger Tierheim bevorzugt Leute aus Hamburg kommen, was ja nun nicht so recht ländlich liegt, im Großen und Ganzen. Ich verneine also. Das war dann auch schon das Ende des Gespräches. Der Hund könne nur aufs Land, weil ist halt so. Begründung? Gibt's nicht. Fazit: Der Hund sitzt noch heute dort, seit Januar 2008. Also bald ein Jahr. Ich hätte ihn im September gleich mitgenommen, aber weil ich nur Parkanlagen in der Nähe habe, aber nicht auf dem Land wohne, kriege ich ihn nicht. Stattdessen sitzt er ein Jahr lang im Tierheim. Sinn? Fehlanzeige.


    Wir waren dann Wochen später nochmal dort, weil ja ständig neue Hunde dort reinkommen. Wollten mal den ein oder anderen ausführen, so wie man es uns beim ersten Besuch anbot; mit dem Hinweis, eine halbe Stunde früher zu kommen, dann könnten wir uns den Hund aussuchen, den wir ausführen wollten. Gesagt; getan. Reaktion: Wer wir denn glauben würden zu sein. Hier müsse sich schon jeder an die Spielregeln halten. Tierheim Nr. 1 war also abgehakt. Schade um die Tiere (derzeit ist wieder ein Hund dabei, der mich interessieren würde. Aber hey, ich wohn ja eh nicht auf dem Land. Das ist ja schon Voraussetzung. Wenn ich denen erzählen würde, daß ich seit über 12 Jahren einen Hund in ner Etagenwohnung halte, würden die mir sicher die Bude stürmen :irre: ).


    Tierheim Nr2. Hat man schon viel von gehört. Ist so DAS Hamburger Tierheim. Gut, der alte Vorsitzende nahm es mit dem Tierschutz nicht so genau, aber der ist jetzt ja auch schon paar Monate weg und letztendlich geht es ja um die Tiere, nicht um die Angestellten dort. Also: Tag der offenen Tür; schnell mal hin. Strömender Regen, hält uns aber nicht ab, die halbe Stunde durchs Industriegebiet zu latschen, wo man sich an düstere Zombie-Filme erinnert fühlt. Eigentlich fehlten nur die blutverschmierten Leichen und ein bißchen Gruselmusik. Irgendwann wurde es aber auch wieder netter und grüner. Ganz schöner Andrang war das. Junge Eltern mit der Frage "Wo ham sie denn die Welpen?" und noch jüngere Kinder mit dem Flehen "Och Papi, bittööö!". Ja, wir waren also wohl am Ziel. Schnell rein, Tag der offenen Tür war es wohl wirklich. Jeder durfte überall mal hin (außer in die Käfige/Zwinger). Da, der erste Kandidat, und der zweite, und der dritte. Gott, was für schöne Hunde. Und auch noch so liebe. Während der Rest der Meute tobt, sind sie ganz friedlich. Die restlichen Besucher schauen lieber nach den Sokas und Minis, das spornt mich noch mehr an, einen der "Langweiler" haben zu wollen. Ausführen? Das geht heute natürlich nicht mehr. "Wir machen ja schon in 30 Minuten zu". Ja, da geht das natürlich nicht. Nichtmal für paar Daten zu den Hunden reicht die Zeit. Also noch einen Hund vormerken lassen; DER soll es sein. Genauer gesagt "Sie". Die wollen wir ausführen und am liebsten auch mitnehmen, wenn alles passt - woran aber keiner wirkliche Zweifel hat.


    *Sprung in der Zeit nach vorne*
    Wie immer, voller Begeisterung nochmal auf die Internetseite des Tierheims schauen. Aber was ist das? Der zugesicherte Hund ist verschwunden. Ein Anruf bringt Gewissheit. Er wurde vermittelt, kurz vor meinem Termin. Man war sich ja gar nicht sicher, ob ich wiederkommen würde. Soviel also dazu.


    Welche Optionen bleiben?
    Diesmal machen wir's richtig. Gehen gleich früh hin, holen uns den, den wir haben wollen, führen ihn aus, nehmen ihn mit. Fertig. Ende. Aus! Ein Kandidat ist auch gefunden. Er ist alt. Viel zu alt. Aber auch bei unserem Besuch war er einer der Kandidaten.
    Freitag soll es soweit sein. Sollte... Inzwischen ist auch er von der Internetseite verschwunden und so schwindet auch langsam die Hoffnung, daß es überhaupt so sein soll, daß ich einem Hund ein neues Zuhause geben werde. In einer viertel Stunde beginnt die Bürozeit beim Tierheim. Ob ich mal anruf und frag, warum er verschwunden ist? Aber wozu... weg ist weg. Vielleicht ist er sogar gestorben, und das nur so kurze Zeit, bevor ich ihn rausgeholt hätte.


    So macht das irgendwie keinen Spaß mehr. Ich dachte, die Tierheime wären gewillt, die Tiere auch zu vermitteln, die sie in ihrer Obhut haben. Stattdessen arbeitet in jedem Tierheim mindestens eine Person mit Minderwertigkeitskomplexen, die sich scheinbar nicht anderweitig zu profilieren weiß, als ihre Macht über die Tiere auszudrücken - und genau an diese Person gerate ich dann. Nur so 'ne Theorie.
    Und scheinbar sind auch die Tierhilfsorgas nur bedingt gewillt, die Tiere zu vermitteln, die sie in ihrer Obhut haben.


    So langsam macht es wirklich keinen Spaß mehr. Glückwunsch an diejenigen, die bis hierhin gelesen haben.

    Zitat

    Meiner Meinung nach, ohne hier jemanden angreifen zu wollen, wie gesagt, ich kenne viele gut sozialisierte kleine Hunde die keine Giftzwerge sind, sitzt das Problem am anderen Ende der Leine: Habe ich einen großen HUnd und der rennt agressiv knurrend und bellend auf andere Hunde oder Menschen zu, habe ich gleich ein RIESEN-Problem an der Backe und werde von allen Seiten (zu Recht) beschimpft.
    Habe ich nur einen kleinen Westi - ach, wenn der mal ein bisschen bellt und knurrt und zwackt, "na der is ja auch so klein, det tut ja nix!" Haha.



    Das ist ganz sicher ein Punkt von vielen. Bei den Mini-Rambos, die ich näher kenne, liegt es durchweg an der "falschen" Erziehung; wobei man das Wort falsch auch gleich durch "fehlend" ersetzen könnte. Viele Leute glauben halt, kleine Hunde bräuchten keine Bewegung, müssten nicht erzogen werden, wären einfach nur wie ein Teddy-Bär auf Abruf da.


    So, klar ist das nicht bei allen kleinen Hunden so, nichtmal bei einer Mehrheit. Dennoch empfinde auch ich, daß mir mehr kleine Kampfhunde, als große begegnen.

    Zitat

    Der Trööt hier ist zwar etwas älter...aber ich mußte die ganze Zeit schmunzeln, während ich gelesen habe.


    Ich erkenne meine beiden Rentner in fast jedem Beitrag!



    Bei mir genauso :irre:
    Diese Trantütigkeit, das Ignorieren von einst gelernten Dingen, ständiges Schnüffeln... aber das wirklich Allerschlimmste ist, daß Madame bei wirklich jeder Person, die in Sichtweite kommt, erstmal gucken muß, wer das denn ist. Weil das könnte ja ein Freund sein, oder zumindest was nettes sagen. :irre: Eigentlich könnte man im Dauerton auf sie einreden, damit sie nicht permanent stehenbleibt und wirklich alles macht, außer das, was sie soll. Na ja, sie ist nun auch schon mindestens 12 Jahre alt, da hat man Nachsicht. Waaah, oder was noch ganz toll ist: Wenn sie ein Plätzchen zum Lösen sucht, dauert das immer mindestens eine Minute. Sie bewegt sich in der Zeit zwar nur zentimeterweise, aber die Position muß ja schließlich auf den Millimeter genau stimmen. Nochmal vor, nochmal zurück... Nee, doch lieber 90° nach rechts, und einen Schritt zurück. Jaaa, so ist's gut... oder... Nochmal umgucken, ob auch keiner guckt und wieder auf die Alte Position drehen. :irre:

    Zitat

    und wenn du genau über die Gesetzeslage informiert bist, kanns du sofort die Polizei verständigen.


    Du kannst auch einfach so die Polizei informieren. Nicht unbedingt über die 110, aber über die Telefonnummer der ansässigen Wache und dich dort
    a) erkundigen, ob das überhaupt rechtens ist und
    b) denen das halt auch mitteilen


    Dafür sind sie schließlich da und selbst wenn es nicht verboten ist, wird man das dir halt sagen, dich versuchen zu beruhigen und das war's dann.

    Nach rund zehn Versuchen stelle ich erstaunt fest :ironie: daß der Test eigentlich nur die Äußerlichkeiten berücksichtigt. Selbst wenn ich 60+ Jahre alt und gebrechlich wäre, würde man mir bspw. Retriever und Boxer wärmstens ans Herz legen (nur aufgrund der Fell-Auswahl) und in nem anderen Fall dann halt Collie und dergleichen.


    Son Test wäre ja mal eigentlich sinnvoll - nur funktionieren müsste er dann auch :D