Beiträge von tagakm

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    aber glaubt ihr wirklich, dass der Hund von dieser einmaligen Aktion einen Schaden davonträgt?!

    Schaden? Nee.......welchen Schaden soll der Hund davontragen. Wenn ich meinem Kind eine Ohrfeige geben wuerde weil ich frustriert oder aergerlich bin wuerde sie doch keinen Schaden davontragen, oder? Schliesslich pruegeln manche Eltern ihre kids.......was soll da eine relativ harmlose Ohrfeige fuer Schaden anrichten. =)

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    Es ist so wichtig solche Seiten im Internet bekannt zu machen und zu verbreiten!


    Aufklärung ist das Beste Mittel gegen solchen Missbrauch!

    Dem kann ich nur zustimmen. So schwer wie das auch ist (und ich weiss wovon ich rede weil es mir genau so ging am Anfang). Man guckt sich gequaelte Tiere nicht an weil es einem das Herz zereisst, indem man solche Dinge aber von sich fern haelt foerdert man das Leid nur noch mehr weil diese Tiere dadurch keine Hilfe und keinen Schutz bekommen (wo kein Klaeger - keine Anklage = keine Ahndung).....und dies foerdert dann das Leid der Tiere umsomehr. Eine Art Teufelskreis den man selbst fuer sich durchbrechen muss. Leicht ist das wahrlich nicht und einfacher wird's auch nie werden, egal wie lange man schon mit solchem Leid konfrontiert wird. Ich weine heute noch jedes Mal wie ein Baby wenn ich mit einem gequaelten Tier konfrontiert werde, abhaerten kann man da nicht wirklich.....aber man lernt die Trauer in grenzenlose Wut umzusetzen und das spornt dann zum Hinsehen und helfen an :)

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    Verstehst Du was ich meine tagakm?

    Jetzt ja :) Ich wusste nicht das Du von einem verhaltensgestoerten Hund redest, deswegen hatte ich nachgehackt. Armer Wurm......... :ua_sad: Wie ist das eigentlich in Deutschland gehandhabt, werden solche Hunde (auf Wunsch) mit Psychopharmaka behandelt oder ist das eher nicht die Norm?

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    Hab ich ja schon im anderen Thread gesagt. So Dinge kann man ggf. bei normalen Hunden anwenden. Lee war bei Stufe 4 von tagakm's Liste. Und das OHNE Vorwarnung. Und da ist für mich ganz persönlich ein (wieder) erlernen und einsetzen einer Drohung eine extreme Besserung!

    Was sind denn normale Hunde? Ist Lee krank oder verhaltensgestoert?

    Ja was denn nun? Du sagst dein Hund darf nicht knurren........Du redest von boesem Knurren. Knurren ist aber doch nicht automatisch mit Boese gleichzusetzen. In den allermeisten Faellen ist ein Knurren eben nicht in aggressiver Absicht. Also darf dein Hund nun knurren, nur nicht aus Aggression? Darf er gar nicht knurren, egal was er damit ausdruecken will? Oder bist Du einfach der Ueberzeugung das Knurren immer etwas Boeses ist? :???:

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    Danke, das ist wirklich interessant!!!


    Aber... aus dem gleichen Grund könnte ich dann ja auch sagen, ich erlaube meinem Hund Stufe 1 oder 2 - die sind ja immer noch besser, als Stufe 5 oder 6?! :???:

    Es geht nicht um erlauben sondern um de-eskalieren. Hoer' auf deinen Hund - lass ihm seine eigene Kommunikation und lerne diese Kommunikation und baue ein Vertrauensverhaeltnis zu ihm auf und es kommt gar nicht erst zu Stufe 1 oder 2.

    Ich persoenlich waere mit solchen Methoden sehr vorsichtig......treten und Pfefferspray kann manchen Hund stoppen oder dazu bringen abzulassen von einem anderen Hund. Viele Hunde, sei es rassebedingt oder wesensbedingt oder situationsbedingt feuern solche Dinge nur noch mehr an. Ein Pitbull z.B. der sich in einem anderen Hund festgebissen hat wird kein treten, kein Pfefferspray, kein schreien, keine Befehle des Besitzer oder ein Schuss aus einer Waffe der ihn nicht toetet von seinem Opfer abbringen. Und Schmerz dem Du ihn zufuegst macht ihn lediglich vehementer in seiner Toetungsabsicht.

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    Na, da stimme ich völlig zu - wahrscheinlich habe ich dann viele Signale übersehen.


    Trotzdem würde ich es mir in dieser Situation spätestens nicht mehr gefallen lassen - oder mir Hilfe suchen, um die Beziehung wieder zu klären.


    Grundsätzlich zu sagen, "Knurren ist Sprache, also erlaubt", finde ich aber schwierig - weil Beißen eben auch "Sprache" ist und trotzdem nicht erlaubt werden kann. Wo ist da für den Hund der Unterschied?!

    Beissen ist immer eine Reaktion auf einen Stimulus....Angst, Aufregung (z.B. beim spielen, beim jagen etc), Schmerz etc. Der Hund weiss immer den Unterschied....der Mensch ist derjenige der es falsch einschaetzt oder der versucht seine menschlichen Ansichten auf den Hund zu uebertragen. Man unterscheidet zwischen 6 verschiedenen Biss-Stufen Stufe 1. ist Luft-beissen und schnappen.....dies sind Drohgebaerden oder Spielerei......da muss der Hundehalter unterscheiden. Stufe 2. ist Hautkontakt ohne das die Zaehne in die Haut eindringen......kann spielerisch sein (gerade junge Hunde kontrollieren ihre Beisskraft noch nicht vollstaendig) oder die letzte Warnung des Hundes sein. Sufe 3. ist wenn die Zaehne des Hundes eindringen Stufe 4. ist wenn der Hund dabei grossen Druck ausuebt mit seinem Kiefer und festhaelt und schuettelt dabei. Stufe 5. ist niemals mehr Dominanz oder Aggression sondern meist Toetungsabsicht aus Todesangst oder Rage. Stufe 6 ist wenn es zum Tod gekommen ist. Ein Biss ist also immer noch eine Drohung die der Hund ausspricht denn nur ein wirklich "anormaler" Hund geht von Stufe 0 auf Stufe 5 oder 6......in den allermeisten Faellen waren es lediglich die Menschen die blind gegenueber den Warnzeichen waren. Und aus diesen Gruenden wuerde ich NIEMALS einem Hund das knurren verbieten.......denn ich moechte keinen Hund dazu zwingen von Stufe 0 auf Stufe 3.4.5. oder gar 6 zu gehen ;)

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    Bin ich froh, dass hier manche niemals Probleme mit Ihren Hunden haben, immer seine Körpersprache sofort verstehen und natürlich sofort richtig und super handeln. Herzlichen Glückwunsch.

    Meiner Meinung nach gibt es keine Beziehung ohne jegliche Probleme.....weder in Mensch-Mensch noch Mensch-Hund Beziehungen und dies hat doch niemand behauptet. Ich konnte kein einziges Kommentar lesen indem jemand schrieb niiiiiiemals Konfliktsituationen gehabt zu haben. Nur sollte man aus Konfliktsituation lernen......wenn etwas eskaliert ist dann sollte man sich mal die ganze Situation durch den Kopf gehen lassen......ueberlegen was man haette anders machen koennen und daraus lernen. Du hast deine Situation doch hier geschildert um Meinungen und Einschaetzungen von anderen Hundehaltern zu hoeren...............anstatt offensiv oder defensiv zu reagieren, ziehe doch einfach die verschiedensten Aussagen und Meinungen in Erwaegung, nur so lernt man aus den eigenen Fehlern. Fehler die man nicht versteht und nicht erkennt wird man immer wieder begehen. Ich arbeite seit rund 13 Jahren mit Hunden und bin diplomierter Verhaltensforscher (*prahl* :ua_teacher: ) und weisste was: ich mache hin und wieder Fehler mit Hunden .......denn niemand ist perfekt, niemand weiss alles, man lernt niemals aus und ein Lebewesen ist nun mal kein Roboter. Fehler sind nichts schlimmes solange man daraus lernt. Nur Idioten und Menschen die vollstens von sich ueberzeugt sind lernen nicht aus ihren Fehlern :)

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    Da kommen DREI Mütter angelaufen die neben dem Spielplatz auf einer Bank sassen und von dort ihre Kinder beaufsichtigten - und alle drei schlagen mit Regenschirmen und Stöcken nach unserem Hund, dazu ein riesen Gebrüll.

    Ich hoffe das ich niemals in solch eine Situation komme, denn ich weiss nicht inwieweit ich mich beherrschen koennte wenn einer meiner Hunde von Menschen, sei es mit Gegenstaenden oder handgreiflich, bedroht oder gar angegriffen werden wuerde.......................ich sehe mich schon in Handschellen :hilfe: Ein Hund der meine Hunde angreift ist eine Sache.....dies ist ein Tier und das wehre ich dann eben ab, zur Not auch mit Gewalt, aber auf ein Tier kann ich persoenlich keine Rage oder Hass entwickeln.................ich wehre es ab und gut iss.......aber ein Mensch der mein (oder irgendein) Tier angreift...... :aufsmaul: