Beiträge von tagakm

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    Dr einen Gewissen popularitaetsgrad erreicht hat!!!! grummel wenn ich das schon hoere...

    Ja das hat er doch, oder nicht? Alleine die Tatsache das er heisse Diskussionen in deutschen Foren ausloesst ist ein Beweis seiner Popularitaet.....:D


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    der amerkinaer protestiert auch gegen diese Sendung, ganz heftigst, das wurde auch schon in links die hier rein gesellt wurden aufgezeigt.

    Klar werden gegen ihn und seine Methoden auch Stimmen laut.....dieser sind aber in der Minderheit, ansonsten waere seine Sendung schon von Nat.Geo. abgesetzt worden. Wir reden hier immerhin vom US Fernsehgeschaeft......guck' doch mal alleine das aufgepuschte "Skandaelchen" von "Doc - the bounty hunter" an.......2 Tage nachdem Volksstimmen gegen ihn laut wurden kippte der Sender die ganze Serie um die Masse zu beruhigen. Alleine das Millan's Sendung on primetime laeuft spiegelt die Meinung der Masse wider.


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    tagakm, ich verstehe das nicht so ganz,nach deiner Auissage bringt diese Sendung Leute dazu ihren hund anders zu sehen...
    wie gefaehrlich ist das wirklich?

    Ok...dann eben zum 4. Mal meine Antwort darauf......die Sendung ist fuer mich ein zweischneidiges Schwert....das positive ist fuer mich das es einem breiten Publikum nahe bringt das Hundehaltung mehr bedeutet als ein Objektgegenstand an die Kette zu legen weil ein Hund halt zum Klischeeobjekt "white picket fence" dazugehoert.....er predigt in jeder einzelnen Sendung wie wichtig es ist das ein Hund mit dem Besitzer spazieren geht (die treadmill kam in 2-3 Sendungen vor, nicht in der Mehrzahl) und er predigt das Hunde Sozialkontakte brauchen und Familienmitglieder sind - keine Wesen die an der Leine gehalten werden sollen. Die Kehrseite der Medaille ist das seine Arbeit mit den Tieren fuer den Laien als Kinderspiel rueberkommen und das einige seiner Methoden recht barsch sind (e-shock-collar, Klaps mit der Hand etc).

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    Wenn du wie du sagst an vorderset Front mit Mensch und Hund arbeitest, dann sollte dir auch die allgemeine Bevoelkerung untergekommen sein und auch Kunden die du schon laenger hast, grade auf den richtigen Weg schickst und dann erzaehlen sie dir, uhhh ich habe das beim hundefluesterer gesehen... und wollen es ausprobieren oder schlimmer haben es schon ausprobiert und sich so selbst um laengen zurueckgeworfen oder eine sich langsam bildende Beziehung ruiniert.

    Ich habe 2 Hundebesitzer kennengelernt die Millans Methoden zu Hause ausprobiert hatten und damit scheiterten und durch ihren TA's dann an mich verwiesen wurden......allerdings war in einem Fall der hund ein Bullterrier mit idiopathic rage syndrom was nur medikamentoes zu behandeln ist....die waeren mit oder ohne Millan Methoden von ihrem Hund gebissen worden weil es eine neurologische Krankheit ist und der Hund seine Aggression nicht steuern kann.



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    Das kann nicht dienlich sein. Und veraendern tut er nur die hunde derer die Geld haben, und dann geht der Trend auch eher wieder zu: rauf auf die Tretmuhle....

    Eben nicht! Er bringt Veraenderung an ein breites Publikum weil so gut wie jeder Amerikaner cable TV hat. Hundetrainer kosten Geld.....behaviorists das dreifache und dies ist "Luxus" den sich der Durchschnittsamerikaner nicht leisten kann und/oder will.


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    Wenn es wirklich um gewollte veraenderung ginge haette er shcon wesentlich mehr getan, als nur Geld in seine Tasche zu wirtschaften.

    Zum Beispiel....?


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    Es gibt sehr gute Trainer da draussen, warum wird mit denen Keine Sendung gemacht??? Warum sind die nicht so populaer? Ganz einfach weil es zu langweilig ist zu unspekatkulaer....


    zum Geldmachen nicht geeignet.....

    Absolut korrekt.....dies ist allerdings nicht Millan's Schuld sondern liegt an der Mentalitaet der Menschen......ohne Nachfrage gibt es in der Markwirtschaft kein Angebot.....und TV Mediensender sind Konzerne deren Ziel Gewinn ist.....und dies ist kein amerikanisches Phaenomen......in Deutschland ist dies nicht anders.

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    Ich stelle hier kein Fazit zu dieser Sendung dar.


    Ich kann und möchte nur meine Meinung zu seinen Methoden erklären. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ok....dann frag' ich dich eben....sollte deiner Meinung nach diese Sendung wegen fragwuerdiger Methoden abgestellt werden oder sollte sie weiterhin gezeigt werden?

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    Sorry, aber nur weil es schön geredet wird, ändert dies nichts an der Brutalität seinen Methoden, zu deren Einsatz er immer bereit ist. Im Gegenteil, das macht es doch noch viel schlimmer.


    Auch in diesem Video sieht man wieder Ausschnitte, bei denen ich einfach nur den Kopf schütteln könnte. Kein Hund wird an einem normalen breiten Halsband oder gar an einem Geschirr geführt. Immer wird an dieser Wäscheleine rumgezerrt.

    Also waere dein Fazit das die Sendung abgesetzt werden sollte, obwohl sie schon nachweisslich positive Veraenderungen erzeugt hat in den Koepfen vieler Tierhalter?

    Aber rechtlich gesehen reicht es ja schon aus wenn ein HH dem TH sagt "Ich moechte nicht das mein Ruede eine Huendin deckt, also moechte ich ihn sterilisieren lassen"....wenn man einen TH wegen einer Kastration rechtlich belangen koennte gaebe es kaum Kastrationen in Deutschland. Optimal waere es wenn jeder TA sich die Zeit nehmen wuerde und mit dem HH ueber das wirkliche Problem und den Wunsch zur kastration diskutieren wuerde.

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    Von den amerikanischen Verhältnissen der Hundehaltung mal abgesehen:


    Nichts, aber rein gar nichts rechtfertigt es, einen Hund derart an der Leine zu strangulieren.

    Du konzentrierst Dich aber rein auf die negativen Aspekte. Er benutzt manche Methoden die ich selbst nie benutzen wuerde weil ich es fuer unnoetig und zu hart empfinde.......aber dies disqualifiziert fuer mich nicht die ganze Serie weil diese clips die man hier sieht eben nicht die Norm sind. Es sind die Aussnahmen...... dieser clip http://www.youtube.com/watch?v=rNudxuz9HBs ist was er den Zuschauern rueberbringt.

    Kastration am Hund ist in D nicht illegal. Das Tierschutzgesetz sagt zwar "Nach § 6 Tierschutzgesetz fällt die Kastration von Hunden (männlichen und weiblichen) ebenso wie das Kupieren von Ohren und Ruten sowie das Entfernen der Wolfskrallen unter das Amputationsverbot und darf nur beim Vorliegen von medizinischen Gründen vorgenommen werden."......hebt aber mit einem Absatz zu diesem Paragraphen das Verbot fuer Haushunde praktisch wieder auf " Das Tierschutzgesetz erlaubt nach § 6 Abs.5 die Entnahme der Fortpflanzungsorgane (Kastration), als einzige Ausnahme gegenüber anderen Organen oder Körperteilen, zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres." Persoenlich denke ich das eine Kastration nicht wegen des Verhaltens eines Rueden vorgenommen werden sollte. Die Kastration mindert lediglich die Testosteronproduzierung......allerdings sind Hunderueden schon genetisch vorprogrammiert (also lange vor der Geschlechtsreife) testosteron-gesteuertes Verhalten zu aeussern. Ich bin kein vehementer Kastrationsgegner per se....aber warum einen Hund einem medizinischen Eingriff unterziehen wenn es nicht den gewuenschten Effekt erzielt?

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    aber Geduld braucht man als Hundetrainer ja auch, oder?

    Ja.....und die habe ich auch........Tiere frustrieren mich niemals...die Besitzer koennen mich auf die Palme bringen, aber nicht der Hund.

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    Um die Hundehaltung in den USA und überall auf der Welt für die Hunde besser zu machen - muss ein Umdenken in der Bevölkerung passieren und das erreicht man nicht, wenn man Publikumsliebling sein will.

    Er macht auf mich persoenlich ehrlich nicht den Eindruck das es ihm um persoenliche Profilierung geht.........in den kurzen Clips der Sendung kommt das nicht rueber, in den vollen Episoden schon. Ich denke Millan's Mentalitaet was Tierhaltung angeht kommt sehr der deutschen Mentalitaet gleich.....eben das Hunde kein Wegwerfgegenstand sind sondern Lebewesen die es verdient haben geliebt und geschuetzt zu werden und die ihre eigenen Beduerfnisse haben die ein HH zu erfuellen hat wenn er sich einen Hund zulegt....ohne wenn und aber. Um aber eine Veraenderung in den Koepfen der Masse zu bewirken muss man sich ja erst mal ein Ohr und einen Ruf erschaffen.....und da muss er seine Shows auf sein Publikum zuschneiden.......ansonsten haette er kein Massenpublikum und die Chance humanere Tierhaltung an den Amerikaner zu bringen ginge floeten. Dem Durchschnittsamerikaner dem Du in bestimmendem Ton erklaerst das ein Laufband keinen Waldspaziergang ersetzen kann und das man seine eigene Faulheit ueebrwinden muss und als HH die Pflicht und nicht die Option hat seinen Hund spazieren zu fuehren wird dies hoechstens eines vermitteln......Hund ab ins TH....und in US TH's sterben jetzt schon jaehrlich 6-9 Millionen gesunde Katzen und Hunde durch Euthanasie. So yeah, Laufband fuer Hunde ist erbaermlich in meinen Augen......aber es ist immer noch besser als in TH's vergast zu werden oder an der Kette zu verschimmeln. Gedankengutsveraenderung ist ein langsamer Prozess..........aber es zeigt hier in den USA schon etwas Wirkung und dies ist m.M. nach allemal besser als keine Veraenderung.

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    Thx, und wirst Du Dich auf den Weg machen an dieser glänzenden Fassade ein wenig zu kratzen und die Maßstäbe für gute Hundeerziehung ein wenig enger zu setzen? :gott: *hoffentlich*

    Ich bin ja schon da (in Georgia) :D ........alleine das Millan's Sendung HH's dazu anregt mit ihren Hunden spazieren zu gehen und das ein Hund nicht an eine Kette in den Garten verbannt gehoert macht sie in meinen Augen Gold wert. Haette ich meine eigene TV Show waere diese nach der ersten Sendung schon abgesetzt wegen empoerter Zuschauer Anrufe. Wenn ich einem HH erst mal erklaeren muss das ein Hund ein Lebewesen ist das ohne Sozialkontakt an einer Kette vor sich hinvegetiert und vor Einsamkeit neurotisch wird dann waere es mit meiner Diplomatie und Geduld schon vorbei....... :kopfwand: Seit meine Tochter zur Welt kam (sie ist 2) arbeite ich ueberwiegend ehrenamtlich in TH's, dort ist naemlich das Leid am groessten.

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    Danke Tanja,


    dann geht es wohl erstmal darum publik zu machen das man Hunde überhaupt erziehen kann?

    Ich denke Millan persoenlich liegt es sehr am Herzen die Hundehaltung in den USA humaner zu gestalten, denn obwohl man sich ueber seine Methoden streiten kann denke ich das er seinen Job aus Liebe und Passion zu Hunden macht.

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    Deshalb sind so schnelle "Erfolge" wichtig?

    Um beim amerikanischen Publikum anzukommen muss es ja auf allgemeine amerikanische Mentalitaet zugeschnitten sein...oberflaechlich, bunt, unterhaltsam und immer laechelnd und politisch korrekt....solange die Fassade glaenzt ist alles im Lot :ua_stowit: Ein Cesar Millan der im TV einem Hundehalter sagt "schmeiss das Laufband auf den Muell und schwing' deinen Hintern von der Couch und geh taeglich 2 Stunden spazieren mit deinem Hund" waere kein Publikumsliebling.....da wuerde jeder zweite Amerikaner das TV abschalten weil es sein Gewissen anspricht.

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    Btw: gibt es in DE ein anerkanntes Hundediplom?

    Jein....es gibt noch keinen Lehrstuhl fuer Kynologie, nur Wissenschaftlehre mit kynologischer Schwerpunktsetzung. CANIS (Kynologie Institut in Deutschland) hat nun aber die staatliche Anerkennung / geschuetzte Berufsbezeichnung beantragt. Annerkannte Kynologen in D sind Verhaltenswissenschaftler (meistens mit abgeschlossenen Veterinaerstudium) . Mein persoenlicher Titel ist lediglich ABS Certified Applied Animal Behaviorist .....was eben in D Diplom-Verhaltenswissenschaftler waere .



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    Ist das in den USA wirklich sooo?
    Ich hatte ja schon durch das Buch diesen Eindruck das die Amerikaner in dem Punkt im Durchschnitt ziemlich weit hinten liegen, kann es aber immer noch kaum glauben.

    Ja.....das faengt bei den Gesetzen in punkto Tierschutz an und hoert bei der Allgemeinbevoelkerung auf. Du kannst natuerlich nicht jeden Amerikaner in eine Schublade stecken weil es immer Solche und Solche gibt, aber Tierhaltung in den USA allgemein ist ein Armutszeugnis. Die Kettenhaltung von Hunden ist gerade hier in den Suedstaaten die Norm.......Tierheime schlaefern abgegebene/streunernde Hunde i.d.R. nach 3-7 Tagen ein (viele Heime vergasen die Tiere weil es billiger ist)........die Mentalitaet allgemein ist mit deutscher Tierhaltermentalitaet nicht zu vergleichen.