Beiträge von tagakm

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    Ja, genau dafür war sie gedacht und Du hattest auch nicht nach mehr gefragt.

    Ich habe gefragt was Dein Vorschlag waere an das "Problem" ranzugehen das in diesem Videoclip zu sehen war.Und deine Antwort war "leinenfuehrigkeit trainieren" ......sonst nichts.

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    Aber dies ist schon einmal die Grundvoraussetzung dafür, dass man einen Hund überhaupt unproblematisch in die Nähe anderer Hunde führen kann. :D

    Und was hilft das "unproblematische heranfuehren an andere Hunde" einem Hund wie Emily? Sozialisiert sie das? Nein.......um sie zu sozialisieren musst Du sie frei mit anderen Hunden in Kontakt kommen lassen....das heisst nach einer Eingewoehnungsphase, wenn sie sich an den Anblick der anderen Hunde und ihre Umgebung gewoehnt ist, musst Du sie "minglen" lassen im Rudel....ohne Leine und ohne Anweisung oder Kontrolle von Dir..........und da hilft Dir die gute leinenfuehrigkeit ueberhaupt nicht. Erst sollte man sich an der Wurzel des Problems zu schaffen machen, den Feinschliff kann man dem Hund danach noch geben.


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    Das was Du nun oben als Verhaltenstherapie beschreibst, ist m.E. keine Therapie im eigentlichen Sinne, sondern das, was sich selbstverständlich, nachdem der vormals leinenaggressive Hund andere Hunde in seiner Nähe akzeptiert, ganz selbstverständlich ergibt: Man wird wieder Kontakt zu anderen HH haben, da man stehenbleiben und sich mit ihnen unterhalten kann, und nach und nach wird sich der Kontakt zu anderen Hunden auch ergeben und positive Bestätigung für Hund und Halter mit sich bringen.

    Zu der Annahme kommt man wenn man solche Faelle nur aus der Theory kennt, ja........im speziellen Emily Fall kannst Du so nicht vorgehen. Waere schoen wenn dies so leicht waere wie Du es dir vorstellst und hier beschreibst, das ist es aber in der Praxis nicht.......sonst wuerde ich es auch so handhaben mit meinen "Emily's".....Pitbull krallen - leinenfuehrigkeit trainieren - dann spazieren gehen im Park, andere HH's und ihre Hunde treffen, Huendchen schnuppern lassen........et voila....Aggression ist weg=) Das waere schoen.....


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    Trotzdem würde ich niemals unkontrollierte Hundekontakte mit einem Hund zulassen, der jemals massiv aggressiv auf andere Hunde reagiert hat.

    Ich auch nicht....wer tut das oder hat dies vorgeschlagen?

    Ich habe Soumas Methode per se nicht entkraeftet.....die Trainingsmethode die sie beschrieben hat macht Hunde leinenfuehrig......nicht mehr und nicht weniger. Trainigsmethoden aendern aber kein Verhalten, sie kontrollieren lediglich ein bestimmtes Verhalten. Un Souma's Trainigsmethode haette an Emily's Hundeaggression nichts geaendert weil diese Aggression gar nicht addressiert wurde. Emily wurde sozialisiert mit und durch ein Hunderudel, die Besitzer wurden "trainiert" und aufgeklaert wie der optimale Umgang mit Emily aussehen sollte.....und dies scheint im Fall Emily gut funktioniert zu haben. Ich habe es nicht selbst gesehen, aber ich weiss das es eine DVD mit einem Update und Interview mit Emilys Besitzer 2 Jahre spaeter gibt.....laut Besitzer ist Emily immer noch ein freundlicher und ausgeglichener Hund. Kann Emily und jeder andere Hund der so oder aehnlich terapiert wurde dennoch mal zubeissen....klar, wenn die Situation dafuer geschaffen ist, natuerlich. Wenn Emily z.B. von einem anderen Hund angegriffen werden wuerde und niemand eingreift wird sie sich wehren......wie jeder normale Hund. Aber ihre Aggression Hunden gegenueber wurde eben normalisiert durch Resozialisierung.....wenn DU oder Souma mir das durch alleiniges Leinen-Training anschaulich machen koennt....schoen (glauben tu ich es niemals ohne es live zu sehen, weil meine Erfahrungen auf diesem Gebiet nicht aus schlauen Buechern oder google links basieren sondern praktische Erfahrung die ich seit 13 Jahren selbst mache......theorisieren und philosophieren kann jeder, seine Weisheiten auch in die Tat umsetzen steht auf einem ganz anderen Blatt :blah: )

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    So, so, aber einfach mal so mit Hunden konfrontieren und hoffen, dass das gut geht, ist ja nun auch nicht des Rätsels Lösung.

    Nein....das waere sicherlich keine Loesung des Problems sondern ein organisierter Hundekampf =)

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    Kannst Du das vielleicht noch präzisieren, vielleicht am Fallbeispiel Emily, wie Du diese generelle Aggression gegenüber anderen Hunden verminderst?

    Ok...nur auf den Fall Emily bezogen (denn Aggression hat viele Facetten, Ursachen, Hintergruende, Ausloeser etc die man immer individuell analysieren muss bevor man terapieren kann)....................................Vorgeschichte: Emily kam als Welpe in ihre Familie durch die Tochter des Besitzers...gegen den Willen des Vaters der nur schlechtes ueber Pitbulls gehoert hatte. Der Hund wurde aber behalten weil die Tochter dies so durchsetzte (mit 13 oder 14 :zensur: ). Da der Vater davon ueberzeugt war von Anfang an das Pitbulls generell tickende Zeitbomben sind schlich man lediglich um Emily herum und setzte nie Regeln fuer sie auf. Andere Hunde lernte Emily niemals kennen, wenn man anderen Hunden auf Gassigaengen begenete wurde Emily schnell weggezogen......etc, pp.....sprich...die Besitzer trainierten Emily dazu genau das zu werden was sie ueber Pitbulls glaubten. Resultat: ein erwachsener Pitbull der anderen Hunden gegenueber aggressiv reagierte beim blossen Anblick weil man ihr immer unbewusst vermittelte das andere Hunde gefaehrlich sein muessen und das man sich andere Hunde auf Distanz halten muss. Agggression weil Emily ueberhaupt nie Sozialkontakt gelernt hatte und dadurch unsicher und veraengstigt war. Und bei manchen Hunden (kommt auf's Individium an) auessert sich das dadurch das sie sofort in die Offensive gehen mit Hunden...."ich beiss' dich bevor Du mich beisst" Um Emily nun zu sozialisieren liess man sie ein Hunderudel erst mal aus der Naehe betrachten, fuehrte sie an der Leine durch das Hunderudel fuer Koerperkontakt, sie lebte zum ersten Mal mit anderen Hunden zusammen (Schritt fuer Schritt.....niemals unkontrolliert bis man bemerkt das sich ihr Verhalten normalisiert) und tat all die Dinge die Menschen zusammen mit Hunden so tun....spazieren, spielen etc.....und was viel wichtiger war, es zeigte ihr zum ersten Mal wie "normale" Hunde sich untereinander benehmen, was normales Hundeverhalten ist, wie man sich anderen Hunden gegenueber verhaelt etc. Und dies sind Dinge die kein Mensch, kein Trainer und kein Kynologe einem Hund beibringen oder antrainieren koennen.......ein Hund kann dies nur durch andere Artgenossen lernen (eben mit Mensch als Aufpasser erst mal um einzugreifen im Notfall) Um ins ganze Detail zu gehen muesste ich seitenweise tippen und dazu fehlt mir die Zeit momentan...........das Endresultat (nachdem auch die Besitzer "trainiert" wurden) war das Emily heute ein ausgeglichener, friedlicher und hundefreundlicher Hund ist.

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    Nur kann mir keiner erzaehlen das das agressive dann komplett wegtherapiert ist.....

    Pathologische Aggression ist wie Diabetes.....niemals heilbar, nur kontrollierbar oder zu mindern im Grad. Again....Aggression ist nicht gleich Aggression = ergo gibt es dafuer keine konkrete Antwort wie "niemals abzustellen" oder "immer heilbar".......Du musst immer das Objekt (Hund) analysieren um genau zu wissen mit welcher Art Aggression Du umgehst und ob diese pathologisch (genetisch) oder anerzogen/erlebt/verursacht ist.

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    Du kannst doch für KEINEN Hund garantieren das er niemals in einen Kampf verwickelt sein wird, vor allem wenn er in dem Moment auf sich gestellt ist.

    So etwas kann auch kein Mensch (ob Kynologe oder Metzgermeister) jemals ueber ein anderes Tier oder einen auch anderen Menschen behaupten.....Punkt! Aggression ist immer, bei Mensch und Tier, situationsbedingt.........jeder Mensch und jedes Tier hat das Potential zu Aggression....JEDER!....es braucht nur den richtigen Ausloeser.

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    Mag sein, aber nun bist Du uns Deine Trainingsmethode schuldig, wie Du diese generelle Aggression gegenüber anderen Hunden abschwächst. :D


    Die gezeigt Methode im Clip ist dazu doch auch nicht sonderlich dienlich, oder?

    In dem Clip wurde doch gar keine Methode gezeigt...Millan hat Emily ueberhaupt nicht trainieren oder behandeln wollen.....der Clip zeigte Cesar Millan bei einem Besuch bei Emily's Besitzern und bei seiner Evaluation von Emily. Er hoerte sich an was die Besitzer zu sagen hatten, dann nahm er Emily an die Leine und ging mit ihr spazieren um sich ein Bild von Emily's normalem Leinenverhalten zu machen.....und nur das zeigte dieser Clip und nichts sonst. Er ging wie ein normaler Hundehalter mit diesem ihm unbekannten Pitbull Gassi, liess seine Frau mit seinem eigenen Pitbull vorbei laufen um zu sehen ob Emily's Besitzer das Problem richtig eingeschaetzt hatten (sie hatten).....und Emily tat den Rest. Millan hinderte sie in dem Clip lediglich daran sich das gewuenschte Objekt zu krallen.......gezerrt, gezogen und gezoppelt und sich gewunden wie ein Aal hat Emily in ihrer Rage sich selbst......er tat das beste was er in dieser Situation tun konnte.....anstatt Emily weiter zerren und sich strangulieren zu lassen fixierte er sie und beruhigte sie dadurch.....und zeigte ihr gleichzeitig "So nicht! Unprovozierte Aggression ist nicht geduldet, ist nicht normal und Du und ich werden das Problem von nun an zusammen angehen" Er hat in diesem Fall (und nur von diesem Fall rede ich weil ich nur diesen Fall als ganze Episode von Anfang bis Ende geguckt habe) alles 100% richtig gemacht. Und mit Emily tat er was auch ich taeglich tue mit den Hunden mit denen ich arbeite.........nach dieser Evaluation nahm er Emily mit zu sich fuer ein paar Wochen, konfrontierte sie mit anderen Hunden und arbeitete dann taeglich daran ihr zu zeigen das es keinen Grund gibt andere Hunde zu attackieren, das es viiiiel schoener ist mit anderen Hunden friedlich zu agieren. Hunde, egal welcher Rasse, sind soziale Wesen........ihre genetische Aggression (angezuechtet von Monster Mensch um sich an blutigen Hundekaempfen zu ergoetzen) einfach so zu akzeptieren und nicht addressieren sondern lediglich ihr Verhalten zu trainieren ist kein Gefallen fuer den Hund.....er will mit anderen Hunden Umgang haben......das muss man ihm ermoeglichen durch gezielte, auf den individuellen Hund abgestimmte Verhaltenstherapy :)

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    Stimmt, ich habe diese Aussage völlig aus dem Zusammenhang gerissen (und richtig verstanden ;)). Aber ich fand sie so bezeichnend für einen Hund, der aggressiv gegenüber anderen Hunden ist, und in der Gegenwart eines anderen Hundes unterworfen wird. :D



    Habe ich oben ausführlich erklärt.

    Ja, hast Du.

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    Ich hätte Emily erst einmal die nötigen Grundkommandos wie Sitz, Platz, Fuss und Schau beigebracht und ordentlich an der Leine zu laufen. Danach hätte ich schrittweise mit ihr geübt, dass sie andere Hunde ignoriert (und zwar mit ganz vielen Wiener Würstchen Stücken). Schrittweise meint Schrittweise, d.h. ich hätte mit einigen hundert Metern Entfernung angefangen (halt so weit, wie sie Hunde bisher auch ignoriert hat). Und nach und nach, was viele Wochen dauern kann, hätte ich den Abstand reduziert. Wenn sie denn doch wieder mal in die Leine steigt, dann war der Abstand zu kurz und ich muss zwei Schritte in meinem Training wieder zurück gehen.

    OK......was Du da beschreibst ist eine Trainingsmethode.....wenn korrekt ausgefuehrt ist das Ergebnis eine Emily die weiss wie sie sich an der Leine zu verhalten hat, die nicht zieht wie eine Irre wenn sie andere Hunde sieht sondern sich so verhaelt wie vom Handler gewuenscht. Die Besitzer wollten einen leinenfuehrigen Hund und den hast Du ihnen gegeben :2thumbs: Was ist aber mit Emily's dog aggression? Ist diese instinktive und unprovozierte Aggression durch dein Training abgestellt worden? Nein......Du hast Emily lediglich beigebracht wie sie an der Leine zu laufen hat und was von ihr erwartet wird beim spazieren gehen.....Du hast ihre leinenfuehrigkeit trainiert, ihre Aggression aber in keinster Weise gemindert oder auch nur addressiert. Was passiert nun wenn Du, der Trainer, Emily mit ihren Besitzer wieder nach Hause schickst ? Die Besitzer werden froh sein das Emily so zahm und korrekt an der Leine laeuft......sie zieht nicht mehr und Spaziergaenge sind nun eine wahre Freude....guter Trainer, gewuenschtes Ergebnis, erreicht durch gute Trainingsmethoden. Spul' den Film mal ein paar Tage/Wochen/Monate/Jahre vor.......Emily's leinenfuehrigkeit ist immer noch optimal weil Du den Besitzern gezeigt hast wie man Emily an der Leine korreckt zu handlen hat............nun trifft Emily auf andere Hunde zusammen....sei es durch Zufall weil sie ausgebuext ist, sei es das ein fremder Hund in Emily's Garten gelang.....egal wie....Emily trifft eben mit einem anderen Hund zusammen ohne die Leine. Aus meiner 13jaehrigen Erfahrung mit Hunden genau wie Emily sage ich Dir das Emilys Hundeaggression nach wie vor hochgradig ist wie vor dem Leinentraining......Du hast sie naemlich nie sozialisiert, hast nie ihr den normalen Umgang mit anderen Hunden anschaulich gemacht, hast nie die Wurzel des Problems beachtet.........diese absolut leinenfuehrige Emily wird sich ihrer instinktiven Aggression hingeben wenn man ihr die Gelegenheit gibt.....und das ist fuer die allermeisten Hunde fatal die zufaellig in Emily's Visier geraten, denn Emily ist ein Pitbull und so wie man sie genetisch dazu gezuechtet hat wird sie ihren Instinkt ausleben.....unsozialisierte Pitbulls toeten wenn sie in der sogenannten "red zone" sind....und lassen nicht ab bis sich das Opfer nicht mehr bewegt. Als 08/15 Hundetrainer hast Du nichts falsch gemacht, oder? Als Verhaltenstherapeut hast Du deinen Job nicht verstanden und nicht ausgefuehrt.

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    Ein guter Trainer fängt nicht einfach an mit einem Hund zu arbeiten sondern man schaut sich den Hund und sein Verhalten an sowie man versuchen sollte in Erfahrung zur bringen, wo kommt der Hund her, wie wurde er bisher erzogen, wie sind die Hundehalter etc.

    Ja, natuerlich.....das hat Millan doch auch getan. Er wurde von den Besitzern des Pitbulls (Emily, im ersten video clip) um Hilfe gebeten. Er kam zu den Hundehalten ins Haus, lernte den Hund in seinem Lebensraum kennen, hoerte sich das Problem der Halter an, fragte die Halter was sie von ihrem Hund erwarten und dann erst hat er sich dem Hund angenommen und ist mit ihr nach Draussen um sich selbst ein Bild von Emily beim Gassi-gehen zu machen. Genau das gleiche tu ich auch......ich gebe Privatstunden fuer Hundehalter (vermittelt durch Tierheime und/oder animal control) die absolut ueberfordert sind mit ihren Zoeglingen und die sich entweder schon dazu entschlossen hatten den Hund abzugeben/einzuschlaefern oder die ihren Hund schon konfisziert bekamen von AC weil es schon zu Beissvorfaellen kam. Ich gehe grundsaetzlich zu den Leuten ins Haus, hoere mir dann erst mal an um was genau es geht (und bei diesem Gespraech erfahre ich dann wo der Hund herkommt, Rasse, Alter, Gesundheitszustand, normaler Tagesablauf etc, pp)........dann widme ich mich dem Hund und evaluiere ihn. Und dabei lasse ich grundsaetzlich aussen vor was mir der Halter beschrieben hat, ich beobachte den Hund neutral und objektiv und mache mir mein eigenes Bild von seinem Verhalten........und erst dann faengt die eigentliche Arbeit an. Um zurueck auf meine eigentliche Frage zu kommen.........wenn Du weisst das der Pitbull im ersten Clip ein gesunder Hund ist, mit verantwortlichen Besitzern, der keine traumatischen Vorfaelle mit anderen Hunden hatte und der auch keinerlei Aggression gegenueber seinen Besitzern zeigt..........wenn das einzige Problem ist das man nicht mit ihm Gassi gehen kann ohne das er *austickt* wenn er anderen Hunden begenet.....wie agierst DU dann als Trainer an Millan's Stelle in diesem spezifischen Fall. Was haettest DU getan?


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    Man muss keinem Lebewesen Gewalt zufügen um Gehorsam zu erreichen. Ganz im Gegenteil, mit Gewalt erreiche ich maximal Unterwürfigkeit und genau das würde ich nicht wollen. Ich möchte, dass mein Hund mir freudig folgt und das erreiche ich nur mit Ruhe, Geduld, Konsequenz und was ich oben noch vergessen habe klaren Vorgaben.

    Absolut korrekt.....so denke ich auch.

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    Jeder, der einen Hund an einen dünnen Strick führt, ihn dabei fast Stranguliert, der kann für mich nichts von Hundeerziehung verstehen.

    Wo wurde ein Hund an einem duennen Strick gefuehrt und fast stranguliert? Nicht in meinen beiden clips und nur um die geht es doch gerade momentan. Emily, der Pit, hat ein rotes Nylonhalsband an und eine normale Nylonleine, der Hund im zweiten Clip traegt ein Halti (ok.....ich mag keine Haltis und benutze auch keine, aber darum geht's ja hier nicht :)).......ich sehe keine vorsaetzliche Strangulierung eines Hundes mit irgendwelchen duennen Stricken. Also......wie gehst DU mit diesen beiden Hunden Gassi, denn nur beim Gassi-gehen ticken sie so aus und NUR im Zusammenhang mit anderen Hunden?

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    Dann hat er sie auch noch in Anwesenheit des anderen Hundes unterworfen und hat danach den sehr bemerkenswerten Ausspruch getan "frustration becomes aggression". Na super!

    Du wirfst seine Aussage total aus dem Kontext oder hast sie falsch aufgefasst....er hat erklaert wie es zu Emily's Verhalten kommt "Emily = dog aggressive....Emily an der Leine kann sich dieser Aggression nicht hingeben (sprich:den anderen Hund attackieren) weil sie an der Leine ist.....das frustriert Emily weil sie kein Ventil fuer ihre instinktive Aggression hat.......diese Frustration fuehrt bei ihr zu gesteigerter Aggression" Was ist an seinem Ausspruch falsch? Was Emily in dieser spezifischen Situation angeht.....ihre Frustration haette in dieser Situation nur verhindert werden koennen wenn man sie a) haette keinem anderen Hund begenen lassen......b) man sie von der Leine gelassen haette und sie selbst haette agieren lassen. Beide Szenarien sind nicht optimal, oder? Wie bringst Du nun einen Hund wie Emily (Emily ist ein Pitbull, kein geschlagenes Sensibelchen....das erkennst Du an ihrer Koerperhaltung und ihrem Verhalten....sie duckt nicht, zieht den Schwanz nicht aengstlich ein etc) dazu beim Gassi gehen auf andere Hunde nicht wild und aggressiv zu reagieren?

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    Wie ich mit diesem Hund gearbeitet hätte, kann ich nicht sagen. Dazu weiß man aufgrund des kurzen Videos einfach viel zu wenig vom Hund, seiner Vergangenheit der genauen Situation, den Besitzern, ihrem bisherigen Zusammenleben etc.

    Jetzt nur auf diese zwei Videos bezogen......in beiden videos geht es darum das die Hunde fuer ihre Halter an der Leine in der Oeffentlichkeit nicht zu managen waren weil sie wegen ihrer starken Reaktion auf andere Hunde nicht zu baendigen waren........dazu muss ich als Trainer nicht wissen was in der Vergangenheit des Hundes vorgefallen ist, ich muss nicht wissen wie das taegliche Zusammenleben mit den Besitzern ausschaut....ich konzentriere mich nicht darauf was mir die Besitzer erzaehlen sondern setze mich lediglich mit dem Hund auseinander wie er an der Leine reagiert wenn ich mit ihm spazieren gehe. Wenn Du Kritik uebst ( und ist ja Sinn dieser Diskussion :)), dann musst Du mir aber doch auch sagen koennen wie DU diese zwei Hunde, wenn DU sie an der Leine hast umgegangen waerst. Die Objektive bei diesen zwei Faellen ist ja "wie kann ich mit diesem Hund Gassi gehen ohne das er sich auf einen anderen Hund stuerzt, ohne das er mich zu Fall bringt, ohne das er eine Gefahr fuer andre Hunde und somit auch sich selbst darstelt".

    So...ich habe heute Morgen zusammen mit meinem Humpen Kaffee "Dog Whisperer" geguckt :D http://www.youtube.com/watch?v=gwFeSlsjFHA z.B. dieses Video.........was haltet ihr davon? Hat er da als Trainer richtig agiert und gehandelt? Wenn nicht, wie haettet Ihr diesen Hund als Trainer (nicht als HH mit eurem eigenen Hund sondern als Trainer mit genau diesem Hund, Emily) ge-handelt? Lasst hoeren :) Und dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=qHsoM8QHjQo&feature=related Millan ok oder unakzeptabel? Wenn zweiteres, wie haettet Ihr diese Situation gehandhabt?

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    Und zu dem Leinenaggressiven Labbi: also echte Leinenaggression hab ich ganz anders erlebt. Für mich war er eher freudigst aufgeregt. Davon gehe ich zumindest den Bildern nach aus (schließe aber nicht aus, dass ich mich irre - hab ja wie gesagt keinen Ton am Compi). Diesen Hund in dieser Situation so hart und gewaltig zu korregieren, da kann ich nur noch kopf gegen wand

    Hast Du einen link zu diesem speziellen clip?

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    Naja, wenn Du meinst. :D Aber manchen hilft es, zu verstehen, dass diese ominöse Dominanz eigentlich nur ein Wort ist, was einem als HH im Alltag auch nicht wirklich weiterhilft, und dass man deswegen nicht die Legitimation bekommt, auf seine Hunde, wie auch immer, körperlich einzuwirken, sondern damit eher mehr zerstört als gewinnt. ;)

    Siehst Du.....Du setzt das Wort Dominanz mit etwas Negativem gleich.......ich uebe positive Dominanz auf meine Hunde aus.....ohne ihnen koerperliche oder psychische Schaeden/Schmerzen zuzufuegen. Und ohne positive Dominanz kann man keine funktionierende Sozialstruktur aufbauen mit Lebewesen die nicht auf dem gleichen intellektuellen Level sind wie wir.....trifft auf Hunde sowie Kinder zu. Wer das Wort Dominanz dazu benutzt um seine Hunde mit Gewalt fuegsam zu machen hat auf der ganzen Linie versagt..........und das bestimmt nicht nur in punkto Hundeerziehung. ;)

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    Wie z.B: hier
    http://www.youtube.com/watch?v=9TRE7Zv7xdE


    Warum korrigiert er den Labbi, obwohl der schon heftigst züngelt? So versteh kein Hund was er falsch macht!

    Er hat in dem Video den Labrador nicht korrigiert, er hat lediglich die Fixierung des Hundes auf das Huhn unterbrochen ........allerdings haette er das auch tun koennen ohne dem Hund praktisch eine Ohrfeige zu geben (wer meinen Hund so anfasst dem springe ich ins Gesicht). Und was meinst Du mit "der Labby hat schon heftig gezuengelt"? Der Lab hat sich lediglich kurz die Leftzen geleckt (so wie jedes normale Raubtier das seine Beute fixiert ) Haette er den Labrador gar nicht beachtet und haette seine Fixierung nicht unterbrochen haette er sich ein paar Minuten spaeter auf das Huhn gestuerzt.

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    Ich befürchte fast , dass bei vielen das innere Gefühl der tonnenweise angebotenen Theorie, weichen muss.

    Da hast Du Recht.....aber gerade solche Menschen sind dann in der Regel keine Hundehalter die eine gut funktionierende Beziehung zu ihrem Hund/Hunden haben weil sie generel verunsichert sind von der Flut des "Wissens" die sie sich durch schlaue Buecher (oder Foren :D ) angeeignet haben.......den eine Theorie ist immer nur SO gut wie sie auch in der Praxis angewendet werden kann.

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    Ich entschuldige mich vielmals für diesen unverschämten Hinweis.

    Hmmm...ok...dieses EINE Mal lasse ich gerade noch mal Gnade vor Recht ergehen....es sei Dir verziehen (ich haette jetzt einen flotten smiley hier eingesetzt aber es hiess "pro post nur 5 smileys)

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    Aber ich persönlich lese immer gerne andere Meinungen und Sichtweisen

    Ich auch....aber ich habe meine eigene Definition von Dominanz die sich fuer mich bewaehrt und sich mit meinem Bauchgefuehl und professionellen Wissen vereint.

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    Eine Begründung bist Du übrigens immernoch schuldig

    Zu was genau? Ich blicke kaum noch durch bei dem ganzen hin und her zwischen dem mexikanischen Fluesterer, brachialer Gewalt, 134567286534 verschiedenen Definitionen von Dominanz und Hunden die niemals vor dem Besitzer durch die Tuer gehen duerfen........so please remind me what I forgot to respond to. (smiley)

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    Wenn es hier jetzt mehr um den Begriff der Dominanz geht, empfehle ich diesen Thread: https://www.dogforum.de/ftopic37954.html :D

    Ich brauche dafuer keine threads in Foren zu lesen um zu lernen und zu verstehen was Dominanz ist.:)

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    Ich fände es auch ehrlich gesagt einfach zu anstrengend, wenn ich jedesmal, wenn ich es aus welchen Gründen auch immer nicht schaffe, vor dem Hund durch eine Tür zu gehen, Sorgen machen müsste, dass ich meinen Rang verliere

    Das waere mir auch zu anstrengend und wenn dies ein MUSS fuer jeden Hundehalter waere wuerde ich es mir nochmal ueberlegen ob ich mir Hundehaltung wirklich "antun" moechte. Auch ich achte nicht peinlichst darauf meinen Hunden staendig zu zeigen das ich das ich dominanteste Lebewesen im Haushalt bin...................und das muss ja auch nicht jeder Hundehalter tun. Wir reden hier von Problemloesungen und deren Methoden wenn das Zusammenleben von Mensch und Hund eben nicht harmonisch ist. Du stellst es so hin als ob jemand verkuendet haette das es absolut und zwingend notwendig ist fuer JEDEN Hundehalter ab sofort seinem Hund Macht und Dominanz zu vermitteln. :lachtot: ....und irgendwie bist Du auf dieses "els erste durch die Tuer gehen fixiert :???: