Hallo an alle da draußen!
Ein frohes Neues Jahr.
Für mich war Silvester eine ziemlich bittere Erfahrung.
Silvesterknaller Angst bei Lutz.
Gedacht hatten wir uns das ja schon, weil er ja auch bei Gewitter hinter Bett kriecht und einfach nur Angst pur ist, aber Silvester ist dann noch ein anderes Kaliber
Wir sind am 31. 12 morgens eine wirklich große Runde übers Feld gegangen, Mittags nochmal eine große runde, und abends dann eine kleine. Da war es schon dunkel und es wurde geknallt.
Mein Mann lästerere: Lutz sei noch nie so gut "bei Fuß" gegangen.
Zu Hause habe ich dann alle Rolläden runter gemacht, Musik angemacht, damit es die Knallerei übertönt
Während dem Essen war Lutz bei uns gelegen, mein Mann legte sich dann noch etwas hin, er hatte morgens schon gearbeitet und war stark erkältet.
Ich saß im Wohnzimmer und habe mich - wir sonst wenn nichts anliegt mit einem Buch auf die Couch gelegt.
Lutz lag neben mir und schien entspannt.
Nach einer Weile mußte ich ihn aber dann zu meinem Mann ins Schlafzimmer geben, weil meine Nager Freilauf im Wohnzimmer verlangten. Und grad unsere Häsin ist da SEHR renitent
Aber nach einer Halben STunden kam mein Mann und meinte das ginge nicht, Lutz verkroch sich oben wo es nur ging, hinterm Bett, im Begehbaren Kleiderschrank, kam sogar ins Bett....
Er kam nicht zur Ruhe.
Also HAsen wieder in Käfig zurück und Lutz wieder ins Wohnzimmer.
Hier kam er etwas zur Ruhe.
Als es dann auf Mitternacht zuging, klebte Lutz förmlich am Bein meines MAnnes. Mein Mann setzte sich hin und Lutz versuchte auf seinen Schoß zu krabbeln - es ist ein AUSGEWACHSENER SCHÄFERHUND-, krabbelte unter die Beine meines Mannes, bis er in dann in den Arm nahm, schweigend.
Aber so konnte es ja nicht weitergehen.
Er wollte ja dann auch noch raus gucken, damit war aber das Theater perfekt.
Er wurde hektisch, hatte totalen Streß, als mein Mann seine Jacke anzog.
Ich versuchte ihn ins Wohnzimmer zu sperren, aber er war überhaupt nicht ansprechbar und rannte nur hektisch hin und her.
Mein Mann schaffte es dann doch zür raus und ich zog mich wieder mit Buch auf die Couch zurück.
Lutz versuchte derweil winselnd hinter die Stereoanlage zu kommen.
Ich ignorierte es. Dann legte er zögernd die erste Pfote aufs Sofa, die zweite und legte sich ganz klein gerollt in eine Ecke. Dort hielt er es aber auch nicht lange aus und kam dann wieder zu mir ans Sofa. Mit der Zeit legte er sich neben das Sofa und kam dann auch etwas runter.
Aber für nächstes Jahr will ich mir das was einfallen lassen, es war eine Quälerei das mit anzusehen.
Getröstet, hat mich, dass er letztes Jahr im TH viel mehr gelitten haben muß.
Diese Hundezwinger, dem sie ja auf ein neues Zuhause warten, sind sind mit Musik beschallt und wenn da ein Hund sich hochputscht, machen die anderen ja mit...
Da hat er dieses Jahr es schon viel besser gehabt und als würde er das spüren.
ist es, als wäre ein Schalter umgelegt worden, was Vertrauen angeht.
Er ist irgendwie "fügsamer" geworden.
Gestern im Wald hatte mein Mann großen Spaß beim Versteck spielen (Spielerisches Mantrailing)
Gestern abend als ich von der Arbeit kam, war Lutz viel freudiger und länger am freuen, dass ich nach Hause kam, als sonst.
Als ich dann später noch eine Runde drehte, war er total gut drauf, ich bin etwas gejoggt und Lutz lief super "Bei Fuß" guckt mich total oft an, reagierte super spontan auf Ansprache, Hindernisläufe klappten viel viel problemloser...Er hat sich viel mehr an mir orientiert als sonst.
Auch heute morgen beim ersten Gassi gehen.
Ich freue micht total darüber....
Langsam meine ich auch könnte ich vielleicht einen zweiten VErsuch einer HuSchu in Angriff nehmen, die Bindung und das Vertrauen dürfte ja inzwischen da und fest genug sein, was meint ihr?
Gruß silkeS.