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Jetzt muss ich doch mal neugierig nachfragen: Warum möchtest Du das Clickertraining bei einem fremden Hund einsetzen, aber nicht bei Deinem eignen?
Noch eine Anmerkung: Clickern ist in meinen Augen alles andere als leicht zu erlernen - ohne grundlegendes Wissen um Lerntheorie ist es wirklich schwer machbar... Aber ich bin da wahrscheinlich mal wieder zu sekptisch :wink:
Hi Ihr!
Weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die Feltmann-Methode nichts für die Leute ist, da diese Methode eine Menge Beschäftigung mit dem Verhalten und der Psyche des Hundes und der eigenen Körpersprache vorraussetzt! Dazu fehlt der Wille und deshalb erscheint mir die Methode mit dem Clicker doch unkomplizierter und leichter zu erlernen!
Was ist denn die Schwierigkeit am Clickern, wenn man verstanden hat, wie der Hund lernt und das Prinzip funktioniert?
Wie gesagt, ich sehe das "Problem" in keiner Weise beim Hund, sondern alleine bei den Haltern, die einfach nicht wissen, wie sie das alles angehen sollen!
Hochspringen, an der Leine ziehen und Dinge fressen, die grad rumliegen empfinde ich jetzt nicht als problematisch für einen Junghund im Alter von 8 Monaten, allerdings wohl, wenn daran nicht gearbeitet wird! Wie gesagt: Leila ist ein super aufmerksamer, aufgeweckter, frecher Hund!
Ich hatte nicht vor den Grundgehorsam mit dem Clicker zu machen, denn das haben sie sehr schnell raus, wenn sie einmal gezeigt bekommen haben, dass sie dem Hund nicht hinterher laufen, sondern einfach in die andere Richtung gehen, wenn Leila anderweitig beschäftigt ist etc
Ich dachte da mehr an Pfote geben, Bellen auf "Wo ist der Dieb...". Kleine Kunststückchen, womit die Kinder, 14 und 17 Jahre einfach wieder Spaß an ihrem Hund haben und eine sinnvollere Beschäftigung finden, die zudem noch Spaß macht und ein bisschen Bindung aufbaut!
Ich dachte genau für solche Dinge ist der Clicker perfekt?!?
Meinen Hund clickere ich nicht, weil ich finde, dass sich das in Bezug auf Dinge wie "'Bei mir" gehen, "Bleiben", "Zu mir" kommen etc, in die Quere kommt, da Ronja das schon alles kann und nur noch sproadisch dafür belohnt wird. Auch in Bezug auf die Rettungshundearbeit... Clickern für Kunststückchen fänd ich durchaus gut! Deshalb hatte ich das eigentlich mit dem Labbi und der Tochter vor auch weil sie selbst den Clicker angesprochen haben. Ich habe nicht vor das zu lehren, sondern mit ihr zusammen den Hund zu beschäftigen und ihr Tipps und Tricks zu verraten, wie sie es einfacher hat, dass der Hund besser auf sie hört... Ich bin ja schließlich keine Hundetrainerin sondern versuche denen einfach zu helfen ihren Hund zu verstehen und richtig mit ihm umzugehen...!
Zur Feltmann-Methode: Eines der Dinge, die ich daran sehr schön finde ist, dass sie eben nicht stur und einseitig ist! Allerdings ist das aus Büchern recht schwer rauszulesen finde ich. Um das wirklich umzusetzen muss man mal bei einer ihrer Trainer oder bei ihr selbst gewesen sein und auch gesehen haben, wie gearbeitet wird...
LG murmel