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Ich werde das mal testen, wenn ich heute Abend mit ihm Gassi gehe.
Du sollst es eben vorerst ausschließlich daheim machen, bis der Hund es verstanden hat, dass es für das Kommen bei Pfiff etwas sehr leckeres gibt!
Wenn er das verstanden hat kannst du das eine Zeit lang täglich machen und wenn er dir wie gesagt in dem meisten Situationen (also auch unter Ablenkung) entgegengeflogen kommt, dann reicht es den Pfiff ein zweimal die Woche zu machen um ihn in Erinnerung zu behalten für den Hund. Höchstens.
Während der Lernphase darfst du niemals pfeiffen, wenn du nicht genau weißt, ob dein Hund kommen wird oder nicht. Wenn er nämlich nicht kommt verliert das Kommando die Priorität für ih! Er lernt, dass er nicht kommen muss!
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Ich denke das schnallt der schnell, er is nich blöd, auch wenn man es manchmal meint. Aber der stellt sich einfach manchmal blöd. Weil er weiß was er darf und was nicht und wie er einen ärgern kann.
Ja, lernen tun sie das recht schnell mit der richtigen Motivation. Wichtig ist es dass DU darauf aufpasst, dass sich ins Gelernte keine Fehler einschleichen! Das passiert unheimlich schnell - oft ohne, dass man es bemerkt. Der Hund wird dann meist zu unrecht geschimpft...!
Ein Hund stellt sich nicht blöd und kann auch nicht wissen, was er darf und was nicht, wenn er es nicht gelernt hat. Das Verhalten eines Hunde erweckt oft den Anschein, dass er etwas "genau wüsste". Tut er aber nicht vor allem wenn er es nicht (richtig) gelernt hat. Allerdings sind Hunde Meister darin uns zu "lesen" und reagieren auf unseren Ärger entsprechend eingeschüchtert oder ausweichend! Auch schon bevor wir etwas gesagt haben.
Bis ein Hund etwas gut und sicher gelernt hat braucht es je nach Hund und Übung mindestens mehrere Hundert-1000 Wiederholungen! Hat er es verstanden, wird er das unerwünschte Verhalten auch nicht mehr zeigen! Ein Testen der Führungskraft des Hundeführers mal ausgenommen!
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Ich glaube mit dem Katzentrockenfutter funktioniert das bei uns auch. Weil er bei mir daheim immer wieder an das Trockenfutter ran will.
Probiers mal mit Katzenfeuchtfutter ;). Das stinkt schlimmer und schmeckt den meisten Hunde aus diesem Grund auch sehr sehr gut!
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Bei mir wäre so eine Situation in der er gleich kommen muss, wenn er eine Katze jagt oder eben einfach wenn er abhaut.
Genau dafür ist er SPÄTER, wenn er den Pfiff kennt und zuverlässig kommt, da! Genau...
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Ich soll dann einfach wenn er neben mir steht pfeifen dann Leckerchen?
Das hört sich echt leicht an.
Anfangs soll der Hund neben dir stehen, braucht dir auch keine Aufmerksamkeit schenken, was er aber wohl tun wird, wenn du mit Futter rumhantierst. Hund steht also neben dir, du pfeiffst und schiebst ihm mit weniger als 1 Sekunde verzögerung das Leckere Futter ins Maul. Soll für den Hund sein wie im Schlaraffenland...
Erst wenn das sitzt und der Hund verstanden hat, dass er dann Futter bekommt sollst du es so machen, dass er mal in einem anderen Zimmer ist als du und nicht auf dich achtet. Vielleicht wenn auf seinem Platz döst oder ähnliches. Er soll die Vorbereitung auf den Pfiff nicht mitbekommen. Pfeiffen, Hund kommt zu dir gestürmt und SuperLecker. Und wenn er das auch nach ein paar Wiederholungen kann verlegst du das ganze nach draußen. Hund ein paar Meter weg, schnüffelt irgendwo am Boden, du pfeiffst, Hund kommt zu dir und bekommt sein Super-Lecker.
Auch wenn der Hund das wohl in der Küche schon nach 2 mal verstanden hat, solltest du es nur sehr sehr langsam und behutsam steigern. Das festigt dieses Signal!
LG murmel