Hi agil!
Ronja ist ja auch DER TRAUMKANDIDAT für eine Magendrehung gewesen... Sie dürfte ähnlich groß wie dein Paul sein... Sie hat 72cm Schulterhöhe und ist zudem auch noch recht lang und hat einen tiefen Brustkorb!
Aus dem Grund hatte ich mich Gott sei Dank schon informiert was bei einer Magendrehung passiert, was das ist und wie man's erkennt! Meine Tante, bei der ich damals gewohnt habe, hatte einen Boxer und hat mich des öfteren wegen einer Magendrehung beim Spielen mit dem Hund zusammengestaucht und ein "riesen Theater" drum gemacht! Kam mir in der Situation mit Ronja sehr zu Gute weil ich ohne diese "Panikmache" meiner Tante wohl nie so schnell geschalten hätte!
Leider weiß noch niemand GENAU woher eine Magendrehung kommt! Da spielen eine Reihe von Faktoren mit. Die Meinung, dass es nur große Hunde bekommen können und auch nur nach dem Fressen und mit viel Toben ist definitiv FALSCH!
Ronja z.B. hat an diesem Tag nur die Hälfe der normalen Portion bekommen, weil die Rettungshundearbeit doch immer recht stressig für die Hunde ist und ich dachte kriegt sie den Rest eben morgen früh! Nach dem Essen hat sie sich sehr ruhig verhalten und sich hingelegt... Wie immer. Kein Toben also, auch keine Sprünge aus dem Auto oder Treppen laufen! Einfach NIX! Auch das gleiche Futter!
Der Tierarzt sage mir, dass es an vielen Dingen liegen kann! Stress, falsches Futter, zuviel Futter, Trockenfutter nicht eingeweicht, Sprung aus dem Auto oder eine Abwärtsbewegung wie Treppen runter laufen mit oder ohne etwas im Magen zu haben, zu spät am Abend gefressen, da sich die Verdauung runterfährt während der Hund schläft und das Futter zusammen mit dem Magensaft das gären anfängt, wenn sich der Hund wälzt, oder gärende Dinge wie Schwarzbrot frisst ect.
Jetzt ist es natürlich so: Ein Hund frisst an einem Tag einen ganzen Laib Brot, spurtet danach die Treppen runter, springt ist Auto und ihm passiert nix. Eine Woche später springt der gleiche Hund aus dem Auto, hat nix gefressen und hat eine Magendrehung... So in etwa hat es mir der Arzt gesagt.
Laut einer amerikanischen Studie mit 2000 Hunden sind Rüden wesentlich öfter betroffen als Hündinnen und Hunde die ihr Futter von erhöhten Näpfen bekommen haben laut der Studie auch öfter eine Magendrehung. Den Link kann ich dir gerne zusenden, wenn ich am anderen PC drüben bin! Wollte eh noch ein paar Links hier rein schreiben, für alle, die sich damit noch mehr beschäftigen wollen...
Es gibt also nicht soo viele Dinge, auf die man achten könnte, um es komplett auszuschließen! Bei uns war es eigentlich so, dass wir vorher kaum was anderes gemacht haben als jetzt auch und bei uns wird sich nicht viel ändern können, dass wir es ausschließen können weil ich immer schon drauf geachtet hab, das Risiko sehr gering zu halten, außer eben, dass das Trockenfutter mit noch etwas mehr Wasser gegeben wird und komplett durchgeweicht nicht nur angeweicht und eine Rampe für's Auto, damit Ronja nicht mehr spingen muss...
Die Symptome sind Unruhe, übermäßiges Speicheln, Versuch zu Würgen, allerdings oft ohne den Erfolg etwas zu erbrechen, der Bauch bläht sich deutlich auf, häufiges Strecken und ein minütlich verschlechterter Zustand, bei dem der Kreislauf immer schwächer wird und die Schleimhäute blass werden...! Ich hab gelesen, dass je nach Hund auch Symptome ausbleiben (Ronja z.B. hat kein bisschen gespeichelt...) oder kleine zusätzliche auftreten wie Fiepen und Jaulen z.B.
Was man immer haben sollte, ist eine Option, wohin mit dem Tier, wenn was passiert, egal ob Magendrehung oder was anderes! Das ich genau wusste, wo die Klinik ist und dass sie 24 Stunden Bereitschaft in der Klinik haben und immer schon jemand zum Operieren da ist, war einfach unser Glück. Ein Freund, der grad da war, als es passiert ist, meinte, dass es eine kleine Klinik gibt, die dafür näher liegt und ich bin froh, dass wir dort nicht hingefahren sind, weil man dort erst anrufen muss, damit ein Arzt in Bereitschaft von daheim losfährt! Nochmal Zeit verloren, die in so einem Fall Folgen hat, die zum Tod führen könnten!
Ganz dringed würd ich jedem raten die Nummer eines Arztes, der 24 Stunden erreichbar ist oder besser einer Tierklinik immer bei sich zu haben oder eben am Hund, wenn man sie nicht auswendig weiß... Kann auch mal außer Haus passieren, wenn man kein Handy dabei hat
Im Internet hab ich viele Texte gefunden, in denen stand, dass man nicht weiß, warum große Hunde so viel öfter betroffen sind, als kleinere unter 20kg...
Den Tierarzt hab ich bisher noch nicht gefragt zu meiner Theorie... Aber:
Bei großen Hunden ist der Magen relational zum Hund gesehen ja kleiner als bei einem kleinen Hund... Also füllt der Magen auch nicht so viel Hund aus, wie bei einem kleinen Hund der im Verhältnis gesehen größere Magen. Somit ist also beim großen Hund viel mehr Platz für den Magen sich zu drehen...!? Für die Richtigkeit übernehm ich jetzt keine Garantie, allerdins könnte ich es mir anders nicht denken.
Die Links kommen heute abend oder so...
Hank: Fühl dich mal geknuddelt, ich hab auf deiner Seite alles über deinen Hank gelesen... Tut mir leid!
LG murmel