Hallo Ahmet und herzlich Willkommen auf dem Forum
Ich finds schön wieviel Gedanken du dir machst und wie bemüht du klingt alles richtig machen zu wollen. Hier sind schon einig tolle Tipps gefallen.
Ich habe zwar keine Doberfrau, hatte aber mal eine sehr liebe und süße Rottweilerin. In einem jedoch und das weiß ich aus gewisser Erfahrung sind sich die beiden Rasse sehr ähnlich. Beide haben ab einem gewissen Alter eine angeborene normale Distanz zu Fremden, was sehr viel mit der engen Bindung zu ihren Menschenfreunden zutun hat.
Das Füttern aus fremder Hand, wird nicht klappen, um diese Distanz abzugewöhnen. Als Welpen sind sowohl Dobermänner als auch Rottweiler sehr verspielt, jeder ist Freund ob Hund oder Mensch ... aber mit der Zeit kommt einfach diese Distanz. Allein aus Züchtung wurde dies auch gewollt, da die Rassen zu bestimmten Zwecken gezüchtet wurden und diese normale Distanz zu Fremden dabei hilfreich war. Diese Eigenschaft ist auch heute noch mehr oder minder ausgeprägt in diesen Hunden drin und wird als typisch angesehen.
Bestes Beispiel hast du schon erzählt ... einmal einem Fremden begegnet meidet sie den Fremden ... geht ihm aus dem Weg und hält einen Distanzabstand. Begegnet ihr dem Fremden ein weiteres Mal ... wird er schon sympatischer ... würdet ihr diesem Menschen immer wieder begegnen, wäre es irgendwann Freund. Würde das jetzt in deinem Haus passieren, wäre es das selbe (wobei man hierzu noch sehen muss das Dobermänner oftmals noch ein großes Teritorialverhalten besitzen, sprich den Grund und Boden verteidigen) Aber der erste Besuch des Menschen ... und der Hund zeigt ersteinmal Distanz und beäugt wachsam ... der zweite Besuch ist schon anders ... jeder weitere Besuch und wenn möglich regelmässig und der Fremde wird zum Freund und würde entweder ignorant akzeptiert oder zum Schmuseopfer auserkoren.
Dieses Anbellen von Fremden aus der Distanz wurde ja bereits mit Tipps belegt und bis auf das Füttern mit Leckerli aus Fremder Hand seh ich da gute Chancen, dem Hund dieses Distanzverhalten zu behalten und dennoch entspannt durch Menschenmengen laufen können. Allerdings Futter aus der Hand von Fremden wird dieser Hund nicht nehmen.
Mal abgesehen davon, dass es der Rasse typisch ist, normalerweise nichts von Fremden Personen anzunehmen, hätte ich so meine Bedenken, Fremde in dem Sinne "Schön zu füttern" ... es gibt leider nicht nur Menschen, die Hunde toll finden und Menschen die böse Dinge tun.
Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß mit deiner Doberfrau und hoffe, dass du noch viele Tipps hier erhälst.
Ganz liebe Grüsse
Pandora