Beiträge von Pandora

    Ganz ehrlich, aber da bin ich mir nicht ganz sicher ob da eine Fehlverknüpfung stattfinden würde, aber wenn ich es rechtüberlege, handhabe ich das eigentlich genau so.


    Ich nenn mal ein Beispiel, vielleicht findest du dich da in etwa wieder. Ich arbeite im Moment allerdings mit Schlepp, da Samson hin und wieder(Liegt wohl jetzt am Alter 2 1/2 ist bei der Großrasse Teenyzeit) lospreschen will, wenn er andere Hunde sieht, die er noch nicht kennt. (SL ist aber auch im Moment Sicherheit wegen der vielen Wildschweine hier in der Gegend und Samson denkt alles was Fell hat will spielen) Das heißt wenn ich einen Hund sehe, lass ich ihn rankommen und absitzen (Sitz und Bleib). Im Moment klappt das wirklich gut und mittlerweile setzt er sich schon von selber ohne Kommando, auch entfernt von mir.


    Wenn er den Ansatz macht loslaufen zu wollen, gibt es ein NEIN von mir und er bleibt stehen, dann setzt er sich und schaut.


    Die Sicherheit der SL ist natürlich nicht gleichwertig zu sehen, wie das Training dazu ohne. Denn du hast immer die Möglichkeit a) der Hunde entfernt sich nicht weiter als den Längenradius der Leine ... ist somit auch leichter wiederum zur Aufmerksamkeit zu bewegen und b) hast du immer noch die Rückversicherung auf die Leine zu treten und ihn ranzurufen, dennoch kann er seinen Kopf nicht durchsetzen und ist räumlich eingegrenzt. Oder eben das Leinenende festzuhalten.


    Durch die noch fehlende Bindung entfernt sich deine Fellnase auch noch sehr weit, was einen Rückruf so oder so schon etwas erschwert ... und auch das vor ihm wegrennen noch wenig Sinn macht, selbst wenn er dich dabei beobachtet.


    Mehr an der Leine zu arbeiten ist glaub ich eh ne gute Idee, allein wegen der Bindungsfestigung. Das heißt zwar sehr konzentriertes und stetes Arbeiten an der Leine, aber das lässt sich auch wiederum wie in meinem Vorschlag eben mit Suchspielen und Entdeckungsreisen sehr gut kombinieren. Zeitgleich kannst du auch mit der Leine daran arbeiten, das andere Hunde tabu sind und locker an ihnen mit ihm vorbeilaufen kannst ... in dem du ihn halt beschätigst...


    Vielleicht arbeitest du schritt für schritt und erstmal kontinuiertlich die nächste Zeit an der Leine, bis das wieder besser klappt, zu Hause das Ranrufen ... und erst dann gibtst du ihm mal wieder etwas Freilauf um zu schauen, wie es da funktioniert und trainierst das Rannrufe aus der Entfernung. Ich glaube erstmal ist wichtig, herauszufinden auf was er extrem abfährt, das du seine ungeteilte Aufmerksamkeit erhälst ... ob es ein Spielzeug ist, ein besonderes Leckerli oder was auch immer. Wenn du das herausgefunden hast, hast du praktisch schon die halbe Miete für den Erziehungsweg egal was du ihm noch in Zukunft alles beibringen willst, oder mit ihm machen möchtest.


    Ich seh halt ein kleines Problem bei der Sache ... und die ersten Anzeichen sind schon da, dass er auch an der Leine nicht mehr so hört wie zu Beginn. Er kommt langsam bei dir an und beginnt sich zu Hause zu fühlen, was natürlich toll ist, aber eben auch ein austesten mitsich bringt. Die erste Woche war alles noch neu und ungewohnt, wird aber jetzt gewohnt und liebgewonnen ... wenn du verstehst was ich meine. Da kann es auch dazu kommen, dass er sich noch mehr rausnimmt und gar nicht mehr auf den Rückruf reagiert und sich noch weiter entfernt ... und dem solltest du jetzt entgegenwirken ...


    Liebe Grüsse
    Pandora

    :lol: @ Polli:


    Also wenn einer meine beiden als Meerschweinchen betitulieren würde, würde ich wohl eher in schallendes Gelächter ausbrechen. :lol:


    Ich glaube du hast nicht alles von mir gelesen ;) ich bin ein Großhundfraule eines reinrassigen Leonbergerjungen der 73 cm "klein" ist und einem Leonberger/Bernhardinermix der jetzt ca. 50 cm misst und noch ein ganzes Stücken zulegen wird, da er gerade mal 5 Monate alt geworden ist.


    Also ich mein, okay, Samson hat gerochen wie eine Meersau als er zu uns kam, weil die Züchter die Boxen ihrer Welpen immer mit Kleintiereinstreu versehen ... aber Meerschweinchen würde ich sagen ... junge junge... das sind aber Megameersauen :lol: Nichts für ungut *grins*


    Liebe Grüsse
    Pandora

    Hälst du das nicht für eine etwas zu massive Maßnahme gegen einen Junghund und sein Vertrauen zum Halter, sowie die Beziehung zwischen Altrüde und Junghund?


    Ich bin ehrlich und da mögen sich vielleicht die Meinungen deutlich unterschieden, aber ich halte so eine Aktion eher für enorm kontrapoduktiv.


    Sie ist doch schlichtweg aufmüpfig und frech, ebenso energiegeladen und will ihre Kräfte messen. Mit einer Shampooflaschenaktion würde der Halter den Junghund eher von sich wegtreiben und was soll der Hund dadurch lernen? Schneller in Deckung zu gehen? Die Treffunsicherheit des Halters ausnutzen? Oder je nachdem wie Hundis Charakter gepolt ist, sich auf ein Wasserspielchen einzulassen und vor dem Halter rumzutanzen? Es soll Hunde geben, die daran enormen Spaß haben.


    Ich denke eher, der Junghund hat sicher seit Welpenzeit gelernt was ein NEIN bedeutet und hier in solchen Situationen denke ich muss es eben gefestigt werden, ohne das Halter sein Köterchen angehen muss.


    Und ich bleibe dabei ... Zitronensäure in den Augen ist sicherlich nicht sonderlich gesund egal wie schwach man die Mischung macht ... Ich hab hier sogar zwei Exemplare die dicht neben mir sitzen, wenn ich eine Orange schäle, in der Hoffnung ein paar Stückchen vom Fruchtfleisch abzubekommen ... wo doch eigendlich die Duftöle beim Schälen extrem in den Nasen brennen müsste, hängt Samsons Nase direkt dabei ... Wie hochdosiert müsste man dann wohl die Wasser-Zitronenmischung machen?


    Ich sag dazu einfach Finger weg. Es hat hier schon mit diversen Sprayhalsbändern einige unschöne Sachen gegeben in denen auch ein Wasserzitronenmix enthalten war ... Die Allergische Reaktion hatte zur Folge das Hund tagelang mit dicker Schnute durch die Gegend gerannt ist und einem heftigen Juckreiz...


    Liebe Grüsse
    Pandora

    :umarmen: @ Marlis ... wozu entschuldigen, ist doch wie gesagt allet halb so heiß wie es gegessen wird ;)


    Mir fällt zwar heute kein guter Konter ein, aber auf so "blöde" Kommentare (wenn sie wirklich ernst gemeint sind) gibt es von mir eigentlich immer Gegenfeuer... Mal sehen ... (Hoffenlich fühlen sich die Katzenbesitzer jetzt nicht angepöpelt von mir aba...) Neidisch oder was? Meine Meersau kann wenigsten Pfötchen geben, du billigdienstbote eines Katzentiers (sollte der Kommantargeber ein Katzenhalter sein) Dosenöffner eines Kunstmauserlegers ist auch nicht übel ;) Meist labern LEute eh nur mit böswilliger Zunge, weil sie eben sehen, der jeniger ärgert sich darüber. Ich lächelte dann meist einfach nur offen dem anderen ins Gesicht ... auch wenns manchmal schwer fällt. Das ägerst sie umso mehr :D


    Liebe Grüsse und ein knutscher für die Ameisennasen ;)


    Pandora

    Wenn du ungern mit der SL arbeiten magst, vielleicht wäre folgendes eine Idee.


    Jeder Freilauf den er genießt und du ihn abrufst als Übung, wenn er kommt (Auch mit Verzögerung oder zweitem Ruf) zeigst du ihm eben das du dich tierisch freust und machst auch mit ihm einen lustigen Feiztanz, spiel, ein wenig raufen, Leckerli je nachdem ... kommt er nicht und du musst ihn einkassieren, direkt ohne Mosern oder Schimpfen (auch wenns schwer fällt) an die Leine und den Rest des Weges nicht mehr von der Leine lassen, wie eine Art Konsequenz ohne jetzt der Leine einen negativen aspekt zu geben. Statt Freilauf der damit für ihn erstmal eingeschränkt ist, Suchspielchen an der Leine für die Bindung ... indem du leckerlis auf der Wiese verteilst und mit ihm gemeinsam suchst ...


    Der nächste Tag wieder... Freilauf ... Abrufen ... jedes Rankommen königlich feiern und jedes Einkassieren mit Leine als Konsequenz ohne großen Kommentar quittieren und stattdessen ein Bindungsspiel oder eine Konzentrationsübung an der Leine als Alternative ... bis er anfängt einerseits über die Bindungsarbeit an der Leine und eben der jeweiligen Konsequenz zu verknüpfen ...


    Das wäre jetzt mal eine Idee von mir, wenn ich ohne SL arbeiten würde bzw. müsste. Eine Garantie ob das Funktionieren wird, kann ich dir allerdings nicht geben.


    Liebe Grüsse
    Pandora

    :???: ein Zitrone-Wassergemisch und ins Gesicht? wohlmöglich auch noch in die Augen, damit es auch ordentlich brennt ... mh also ich will dir ehrlich nicht zu nahe treten, aber das halt ich dann doch ziemlich heftig und als Ratschlag ziemlich gewagt.


    Ich seh das ganz eher als ein Gemisch aus Aufmüpfig frech sein und schon ein wenig mobbig. Sie ist halt Jung und sie ist frech und eben aufmüpfig. Wäre der Altrüde jetzt fit, würde er sicherlich oft auf dieses "Spielchen" einsteigen und die kleine ihre Kräfte an ihm messen lassen. Dann würd ich es auch zulassen. Bei meinem Beiden Jungs ist das ein Geben und nehmen, mal liegt der Altrüde auf dem Boden und mal der Kleine ... da greif ich auch nicht ein.


    In deinem Fall würde ich wohl hin und wieder schon eingreifen. Das hab ich damals auch getan, weil meine Althündin nicht mehr so ganz konnte wie sie wollte, als Samson der Kleine war. Ich hab mich einfach immer vor sie gestellt, in die Richtung auf die Samson zurannte und es mit NEIN gefestigt. Hat er nicht aufgehört kam ein lautes HEY ( kennt er als Polen offen Signal) Letzteres hat dann bei meinem Fall völlig ausgereicht, dass er aufgehört hat. Wäre dem nicht der Fall gewesen, wäre die Konsequenz für ihn eben dann gewesen, wer nicht hört kommt an die Leine, ohne große Schimpferei oder Mosern ... und Konzentration mittels Grundgehorsamsübung einfordern. Punkt!


    Du sagst manchmal setzt er an ihr nachzusetzen, das wäre dann eine Situation wo ich beispielsweise nicht eingreifen würde, macht er keine Anstalten dazu, würde ich die Situation dann eben lösen für ihn.


    Ich hoffe ich konnte ein bissel helfen


    Liebe Grüsse
    Pandora

    Hallo Cathrine,


    ich hab gerade noch mal nachgelesen, du sagst deine Fellnase ist gerade ne Woche bei dir und hört dennoch sehr gut auf dich. Das er das Wegrennen von dir jetzt allerdings als eine Art Freifahrtschein sieht, ist auch nachvollziehbar. Ich denke (kann mich auch jeder Korrigieren wenn ich falsch liege) da fehlt es eben noch an der Bindung zwischen euch. Das braucht seine Zeit und auch viel Geduld.


    Gerade weil dir eben auch die Zeit von Welpe bis heute bei ihm fehlt, nicht nur was die Bindung betrifft, sondern auch ihn lesen zu können und sein Verhalten vorauszusehen, da kann ich nachvollziehen, das es unsicher macht, wenn er dann eben nicht direkt kommt, vorallem wenn man auch wiederum nicht weiß, was aus einer solchen Situation möglichkweise entstehen kann.


    Wie reagiert er denn wenn du mit riesen Getöse und Rufen wegrennst, wenn er gerade zB nach dem ersten Ruf ersteinmal markiert oder Schnüffelt? Im Grunde kannst du ihn jederzeit loben wenn er kommt ... ich kann mir vorstellen wie schwer das fällt, weil er eben nicht gleich reagiert und erst dann wenn man vllt. zwei drei Mal "hallo Aufmerksamkeit" verlangt, aber das ist reine Übungssache auch für dich. Er muss eben wie Nina sagte, das immer als Positiv empfinden, zu dir zu rennen und es muss sich eben auch lohnen.


    Auch wenns schwer fällt, freu dich wie gut er jetzt auf dich hört und verbeiß dich nicht darin, das manches jetzt nach einer Woche noch nicht ganz so klappt, das wird, mit Übung, Geduld und Kennenlernen. Du hast hier einige sehr gute Tipps bekommen und ich bin sicher je mehr Zeit ihr gemeinsam verbringt desto mehr wachst ihr auch zu einem Team zusammen ;)


    Ganz liebe Grüsse
    Pandora

    Sorry wenns jetzt ein wenig OT ist, aber Nina, ich muss mal ein dickes Lob aussprechen an dich. Ich hab jetzt schon öfter von dir Verhaltenserklärungen gelesen und bin immer wieder begeistert davon wie einfach und logisch nachvollziehbar du das beschreibst. ;)


    Zum Thema muss ich sagen, Samson schnüffelt und markiert auch ab und an, wenn ich ihn abrufe, aber statt ihn dann noch mal zu rufen, setz ich mich eben einfach in Bewegung (in die entgegengesetzte Richtung halt) und ich weiß, er folgt mir und kommt angerannt. Nach ein paar Schritten dreh ich mich dann um und nehm ihn mit Freude in Empfang und er bekommt dafür eine Belohnung ... ein wenig lustiges Raufen, oder ein Leckerli oder auch nur ein verbales Lob mit Streicheln bevor ich ihn wieder schicke. Genauso hab ich das auch mit ihm von Welpenzeit an geübt und das funktioniert auch, wenn er mitten im Spiel mit seinen Hundekumpeln ist. Es hat eben etwas Zeit und Geduld gebraucht, aber ich bin ehrlich, ich seh das auch nicht so eng, wenn er nicht sofort und auf der Stelle reagiert, wenn ich rufe, aber ich weiß eben, er hat mich schon gehört und folgt dem auch, nur hin und wieder eben etwas Zeitverzögert. (was vllt auch mit unter eh an der Rasse liegt)


    Bei Bandit üben ich das ähnlich jetzt ... aber Aktion und Körpereinsatz gehört da irgendwie dazu. Und wenn ich da stehe und Faxen machen, wie mir lustig rufend auf die Oberschenkel klopfe, oder einfach einfach wild quietschend losrenne ... damit der Hund auch versteht was ich von ihm will. Ich seh das auch oft im Feld, wie Hundehalter stocksteif da stehen und sich die Seele aus dem Leib brüllen und Hundi sich lieber mit anderer Dingen beschäftigt statt dem Ruf zu folgen ...


    Liebe Grüsse
    Pandora

    :lol: oh weia, Ines das hat jetzt gepasst wie Faust aufs Auge, ehemalige Rottibesitzerin nun Chi-Halterin ... DA Marion, so kanns gehen ;) Aber du hast recht und genauso hab ich es auch gemeint ... wo die Liebe eben hinfällt.


    Eine Frage hat sich mir hier jedoch aufgedrängt auch wenns langsam ein wenig OT wird ... liegt es daran das Großhundbesitzer Kleinhundrassen als Fußhupen bezeichnen, oder allgemein wenn Hundebesitzer das tun? Ich kenne genügen Kleinhundhalter, die ihre Hunde ebenso bezeichnen und das eben mit einem lächelnden Augenzwinkern, warum wird es so krumm genommen, wenn es Großhundbesitzer sagen?


    Congi beschäftigt sich mit dieser Thematik Großhunde auch seit einiger Zeit enorm, seit ihr Junghund von 2 Riesen verschreckt wurde. Siehe hier https://www.dogforum.de/ftopic71464.html


    Ich denke, vielleicht hat ihre Ausgangsfrage eben auch damit zutun.


    Liebe Grüsse
    Pandora

    :D @ Kathrin: Gut das du es ansprichst, hab ich total vergessen, aber du hast absolut recht. Ich denke Prägung bzw. wenn man eben mit einer bestimmte Hundhöhe aufgewachsen ist, bleibt man oft dabei und auch ich bin mit Großhunden großgeworden. ;)


    Liebe Marlis,


    wie ich meinem Text erwähnt habe, "liebevoll betitulierte Fußhupen" ... warum fühlst du dich gerade auf einem Hundeforum davon angegriffen? Ich hätte die Kleinhundrassen auch als Teppichporsche bezeichnen können, oder laufendes Meerschwein mit langem Schwanz und dennoch hätte ich es garantiert nicht böse gemeint oder wollte damit jemanden angreifen. Hier werden Großhunde auch gern als Monster, Riesen oder Sabberbacken abgekanzelt und ich reg mich darüber nicht auf, weil es eben alles HUNDE sind und alles werden sie geliebt.


    Als Hundehalter benötigt man so oder so ein dickes Fell, aber gerade in einem Hundeforum ist es unglücklich alles gleich auf eine goldene Waage zu legen.


    Rauchen wir mit Marion (der vielleicht baldigen Chi-Besitzerin, auch wenn sie davon nichts wissen will) eine "Friedenspfeife" ... :D Ist alles halbsowild gemeint.


    Liebe Grüsse und auch dir einen Schönen Tag


    Pandora mit den großen Monstersabberbacken ;)