Hallo,
ob ein Hund von Welpenalter andere Wohnungen kennt oder nicht, es ist im Grunde immer "Fremd" weil es nunmal nicht Zuhause ist und damit eben auch stets mit Stress verbunden, für manche mehr, für andere Hunde weniger.
Samson hatte jetzt an Weihnachten bei meiner Schwiemu auch Stress, als ich dann jeden drum gebeten habe (Wie jdes Jahr) ihn einfach zu ignorieren, hat er sich nach seinen Rundgängen durchs Haus irgendwann hingelegt und gut war.
Die Teppiche gegen Rutschen mitnehmen ist völlig okay, aber ansonsten liest sich das für mich etwas, als würdet ihr arg betüdeln. Bitte nicht als Angriff sehen oder falsch verstehen und bitte korrigieren wenn ich damit total daneben liege. Das man durch einen Hund eingeschränkt ist, darüber müssen wir wohl alle nicht diskutieren und Fürsorge ist völlig normal, aber zuviel ist auch nicht gut.
Eine Bekannte von mir hat einen Hundekumpel, der schon immer etwas ängstlich war und mit 5 Jahren durch eine Vergiftung erblindet ist. Anfangs stand sie auch wie Ochs vorm Berg und dachte sie ut ihrem Blacky Gutes in dem sie ihn nahezu in Watte gepackt hat. End vom Lied war, er wurde nur noch ängstlicher und leidiger. Auf Anraten von mehrerer Freunden (nicht nur ich) hat sie es dann geändert und begonnen ihn "normal" zu behandelt, praktisch als wäre er ein sehender Hund. Manches hat sie Blindengerecht auf ihn umgestellt, wie Erziehung und Tricktraining, aber vieles lässt sie ihn auch selbst erkunden. Wenn er Hilfe von ihr braucht, bleibt er stehen und bellt. Mitlerweile ist er wesentlich selbstbewusster als damals als sehender Hund. Sicher gibt es dennoch Einschränkungen, ohne Leine geht nicht mehr und wenn muss sie mitrennen und ihm immer wieder die Sicherheitsberührung geben, dass sie da ist, oder ihre Stimme zur Sicherheit. (sie redet unglaublich viel mit ihm, dass er weiß sie ist da) Wenn er sich stößt, merkt er es sich fürs nächste Mal, auch bestimmte Richtungsläufe hat sie mit Komandos belegt wie links, rechts ... Achtung und er weiß er muss stehen bleiben usw. Das hat viel Arbeit gekostet und viel Geduld, aber es hat sich gelohnt und sie bastelt weiter daran.
Ich weiß nicht in wie weit ihr sonst noch mit ihr und ihrer Behinderung arbeitet und umgeht, aber so ein Hund kann ein relativ normales Leben führen. Zuwendung ist gut und schön, aber sie sollte gut abgestimmt sein, um dem Hund das Leben allgemein zu erleichtern.
Wie gesagt, das soll kein Angriff sein, nur ein Denkanstoß.
Liebe Grüsse
Pandora