Hallo ihr Lieben,
erst einmal danke fürs Daumendrücken. :umarmen:
also wir sind gerade wiedergekommen und haben fast zwei Stunden mit der TA gesprochen. Mein Dad ist immer noch wie gelähmt, ich denke das liegt einfach an dem Donnerschlag: Krebs! vorallem weil er die Maus wirklich abgöttisch liebt.
Es sieht also folgendermaßen aus. Ich hab mir das Röntgenbild mit ihr nochmal angesehen. Die Tibea (Unterschenkelknochen) ist schon recht angefressen und ein Teil des Knochens schon recht faserig und dünn. Hier besteht halt die Gefahr dass er bricht.
Die leichte Schwellung von der mein Dad gesprochen hat, ist komplett zurück gegangen. Ich denke da hat das Medidepot fix gewirkt und schon geholfen. Das Abtasten hat ergeben, dass der Tumor im Moment wohl still ist, heißt er wächst nicht weiter, was ihr die Hoffnung gibt, dass das Neydil tatsächlich anschlägt. Auch läuft die Maus schon wieder etwas besser, humpelt zwar noch, meidet die Treppe (was sehr schlau ist) aber es ist schon besser und sie zeigt auch keine Schmerzen mehr. Das ist auf jeden Fall schon mal wieder etwas mehr Richtung grünem Bereich.
Eine Biobsie mag sie in dem Fall lieber nicht machen, sie ist auch der Meinung, einmal da reingepickst kann es mehr schaden anrichten als so schon. Blutbild bezüglich des Tumors wird leider nicht viel Aufschluss geben, weil es sich hier eben um einen Knochentumor handelt. Eventuell könnte man höchstens die Krebsmarker erlesen, aber wirklich viel wird es nicht sagen.
Ich hab einige Infos über diverse Therapieansätze ausgedruckt. Misteltherapie hat wie sie sagt, noch nie funktioniert, sie hat es schon ausprobiert und ist regelmässig in die Hose gegangen. Es liegt da wohl an der richtigen Dosierung was leider sehr komplex ist.
Ebenso hab ich die Artemisinin Unterlagen und einige Ansrechpartner hier in Deutschland ausgedruckt u. a. einem Professor aus Heidelberg, der zZ damit eine Studie mit Brustkrebspatientinnen laufen hat und damit auch schon einige Test gemacht hatte. Sie will sich mit ihm mal in Verbindung setzten und sich mit ihm kurzschließen. Auch wenn es sicher schwierig zu besorgen wäre, der Prof könnte da eventuell schon hilfreich sein, oder eben über die Internationale Apo, sie sagt, beschaffen kann man alles, man muss nur wissen wie.
Das Germanium was zu dieser Therapie gehören, kannte sie schon, kennt auch deren Wirkung und auch das zieht sie mit in das Gespräch. Finde ich jedenfalls schon mal toll, dass sie für sowas offen ist.
Meine Vermutung, dass es sich um ein Osteosarkom handelt, ist auch ihre Vermutung ... es sieht bösartig aus und da liegt es leider nahe. Noch ist es begrenzt aber eben schon recht weit aus dem Knochen raus... und hat schon einigen Schaden an der kleinen Stelle verursacht. Problem ist einfach solche Tumore beginnen im Knochen ... daher werden sie meist erst erkannt, wenn der Hund wegen des Drucks auf der mangelnden Knochendichte humpeln oder Schwellungen aufweisen.
In zwei Wochen mit der Neydil Therapie wird noch mal ein Bild gemacht und genau vermessen um zu sehen, ob es anschlägt. Bis dahin hat sie sich auch dann schon eventuell mit dem Prof aus Heidelberg gesprochen und auch wegen der Wechselwirkung mit dem Neydil und dann entscheiden wir, wie es weiter gehen wird.
Ich hab sie auch auf Amputation angesprochen und sie sieht das als eine Möglichkeit, will aber dann vorher wirklich ersteinmal einige Tests machen, Aufnahmen vom Becken, Hüfte und rechtem Bein ... damit auch wirklich die Chancen bestehen, dass sie damit klar kommt, falls es darauf hinausläuft. Ebenso will sie dann auch Aufnahmen vom gesamten Hund machen, wegen eventueller Metastasenbildung. Punkt ist einfach, der Hund muss eine gesunde Hüfte und das rechte Beinchen muss gesund sein, sonst wird die Amputation auch wiederum keine wirklich gute Lösung sein.
Sie hat jedenfalls mit dem Neydil in vielen Fällen ihrer Praxis sehr gute Ergebnisse erzielt, hat einige Hunde mit Knochenkrebs in Behandlung damit und das schon seit Jahren. Ein Rüde beispielsweise ist seit drei Jahren mit einem Osteosarkom im Oberschenkelknochen damit in Behandlung und der Tumor hat sich seither nicht ausgebreitet oder weitergefressen. Das lässt also wirklich Grund zu hoffen, dass es auch mit der Hundemaus weitergehen wird.
Wie gesagt in zwei Wochen gehen wir wieder hin, dann wird sich entscheiden, wie es weitergehen wird. Ich denke einfach das Arte plus germanium wäre ein Versuch wert, sie hat sich das auch schon durchgelesen was ich ihr mitgebracht hatte und sie sagt auch, sie ist für Alternativen immer offen, wenn es hilft wäre das megatoll, weil sie es auch fürchterlich findet, weil sie noch so jung ist.
Was kaputt ist, ist zwar kaputt und ich geh mal davon aus, dass sie wegen der dünnen Knochendichte, wohl immer jetzt humpeln wird, wobei man da eventuell unterstütztend mit einem Stützverband arbeiten kann, aber wenn wir es schaffen den Tumor in Schach zu halten, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Ichb in immer sehr offen für Alternativmedizin, bin ja selbst eine Kräuterhexe, aber keine Angst, ich bin auch immer mit gesunder Skepsis gesegnet @ Betty ... es ist immer so, was dem einen gut tut, kann beim nächsten gar nicht bringen. Daher halte ich da auch Rücksprache mit der TA zu, schließlich muss sie das begleiten und fachlich auch abwägen, ob das überhaupt sinn macht. Daher bin ich wirklich dankbar, dass sie sich damit auch auseinandersetzt und mit dem Prof telefonieren will. Die beiden sind offenherzige Fachmenschen aus der Schulmedizin, die sich aber auch alternativen Methoden nicht verschließen und wirklich tachles reden können.
Bei der Arte-Therapie gibt es auch Fälle wo es eben nicht funktioniert hat und wo leider auch nicht ersichtlich ist, warum. Entweder war die Dosis zu niedrig angesetzt, oder die Medikationskombi nicht ausreichend, oder andere Erkrankungfaktoren haben eine Rolle mitgespielt ...man weiß es eben nicht, aber es gibt eben auch die Fälle, wo es angeschlagen hat und sogar solche Tumore ausgeheilt hat. Sowohl bei Tieren als auch bei Menschen ... und die Erfahrungebrichte mehren sich im Internet. Diese Tumorart ist verdammt aggressiv und wenn ich da eine Möglichkeit in der Hand habe, diesem Hundemädel damit mehr als nur die Lebenerwartung von eventuell 6 Monaten noch um zwei schöne Jahre zu verlängern oder den Krebs damit sogar zu besiegen ...dann ist das ein Erfolg. Die Fälle dazu gibt es und sind auch nachweisbar und wenn diese Hoffnung da ist, möchte ich das gern probieren.
Man steckt da eben nicht drin und kann auch nicht voraussagen, ob es in ihrem Fall helfen wird, aber mein Dad und ich sind uns da einig, dass wir alles menschenmögliche versuchen möchten und solange sie nicht leidet, sich quält sehe ich eben gute Chancen dazu. vielleicht sieht es aus wie Strohhalm, aber wenn man sich allein nur mal die Studien zum Knochenkrebs ansieht, weiß man, dass sogar ein Strohalm verdammt viel bedeutet.
Ich bin jedenfalls froh um diese TA und ihrer Klinik und ich bin davon überzeugt, dass Akasha dort in den besten Händen ist.
Die letzten beiden Tage habe ich die Nächte im Web gehangen und Infos aufgesaugt wie ein Schwamm, hab mich auch mit Krebspatienten unterhalten im Chat und werde mir jetzt noch einige Infos holen, was wir eventuell unterstützend noch für ihr Immunsystem machen können, auch eventuell über basische Ernährung ...
Wir geben jedenfalls so schnell nicht auf und wenn ich die Süße so ansehe, wenn man das Humpeln ignoriert, ist sie quietschfidel, schlabbert jedem durchs Gesicht, wedelt das der gesamte Hintern wackelt und freut sich über jedes Kraulen und nette Wort. Will spielen, raufen, schmusen ... knutschen ... alles wie immer. Sie kommt einem überhaupt nicht krank vor, kein Stück ... bis auf das Humpeln eben. Und darin sehe ich einfach die Chance, dass noch etwas machbar ist ...
Ich danke euch jedenfalls für die lieben Wünschen und das Daumendrücken ... soviel positive Energie muss doch zu was taugen
Liebe Grüsse
Pandora
EDIT: Achja, ich hatte sie heute gebeten, ein Bluttest zu machen, um eine eventuelle Entzündung auszuschließen, da die Möglichkeit ja auch bestanden hat. Es würde dann sofort untersucht und auf die Lykozytenanzahl getestet, leider ohne Ergebnis ... Daran hatte ich halt auch gedacht und sie war gleich mit dabei, weil sie auch die Hoffnung hegte.