Super geschrieben
Das nächste Mal musst du gar nicht mehr mit rein... schick einfach Bailey allein ihre Sachen kaufen
Beiträge von Livvy
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Oje, da habt ihr ja eine beunruhigende Woche hinter euch...
Ich kann mir vorstellen, welche Sorgen ihr euch macht, wenn sich euer Ruby so seltsam verhält, die Symptome sind ja auch so dermaßen diffus.
Irgendwie klingt es aber danach, als sei der "Auslöser" irgendwann letztes WE gewesen, ist euch beim Samstagspaziergang nix aufgefallen, oder war er mal außer Sicht?! Oder vielleicht war ja auch in der Nacht irgendwas?! Anfangs liest es sich fast so, als wäre es was Psychisches, allerdings schreibst du auch, dass ihm dann die Beine wegknickten. Könnte auch irgendwas Neurologisches sein?! Ach, wahrscheinlich hilft alles Spekulieren nix... :/
Ich drück auf jeden Fall die Daumen für den kleinen Ruby! -
Ich hab grad durch Zufall deinen Thread entdeckt und wollte der süßen Lolle nur mal schnell alles Gute für morgen wünschen! Ich drück die Daumen, wird schon alles glatt laufen!
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Wayne ist auch so ein Mobbingopfer, vielleicht hat es auch damit zu tun, dass er kastriert ist, eine hibbelige Ausstrahlung hat (weiß man eigentlich die Gründe, die einen Hund zum "Opfer" prädestinieren?)... jedenfalls wird er doch relativ oft bedrängt, verfolgt, bis hin zu Übergriffen, Hetzereien.
Ich erlebe es so, dass tatsächlich es oft lange nicht erkannt wird, ich schließ mich da auch nicht unbedingt immer aus... v.a. wenn mir zum Teil die Sprache fremder Hunde nicht so geläufig ist, ich muss zugeben, ich kann meinen Hund gut lesen und erkenne, wenn er gestresst ist, allerdings erkenne ich nicht immer die Anfänge (seitens fremder Hunde), die Übergänge sind ja oft fließend.
Deshalb würde ich gerne mal die Frage stellen: was sind die ersten Anzeichen für Mobbing? Körpersprachliche Signale, Dynamiken etc..? vielleicht mag das mal wer schnell zusammenfassen?
Ich finde oft erkennt man solche Sachen leider immer erst, wenn sie schon am Laufen sind... :/
Dann ist es wirklich so, dass nach wie vor sehr stark die Meinung vorherrscht, die sollen das unter sich regeln, ehrlich gesagt war ich auch schon oft in dieser doofen Situation, dass es von den anderen hieß, Wayne soll sich doch mal wehren. Ich versuch den anderen Hund dann abzublocken, aber ich fühl mich nicht gut dabei, fremde Hunde quasi "zu maßregeln", genauso wenig wie ihre Besitzer
Ein paar Mal erlebte ich auch schon, dass es dann tatsächlich im zwischenmenschlichen (!) Bereich Stress gab... Leute tatsächlich beleidigt waren, wenn man ihre Hunde des Mobbens verdächtigte. Ich könnte mir vorstellen, dass viele dann tatsächlich sich lieber darauf verlassen, dass "ihr Hund das selber regelt", anstatt Stress mit der Gassibekanntschaft zu riskieren.
Ich bin mittlerweile froh, dass Wayne zwei Kumpels hat, wo das Verhältnis recht ausgeglichen ist und keine solche Dynamiken zustande kommen, bei Fremden, die sich mal anschließen, halte ich dafür umso mehr die Augen offen... -
Zitat
Zumindest, wenn der Angeklagte das Pferd nicht absichtlich gequält hat.
Aber dass es Vorsatz war, steht doch außer Frage, oder?
Klar, steht es in keinem Verhältnis, aber es ist ja eher der falsche Weg, das Strafmaß zu reduzieren, weil die anderen ja schließlich auch zu niedrig sind. Sondern andersrum. Aber ich verstehe schon die Kritik/Befürchtung...
Einen negativen Beigeschmack hat das Ganze höchstens, weil es so scheint, dass mit diesem Täter ein Exempel statuiert wird, er quasi als Mittel zum Zweck dient. Wenn sich dadurch die Unverhältnismäßigkeit erklärt, mag ich das nicht gutheißen.
Grundsätzlich ist es aber wohl die einzig funktionierende Lösung, gegen "Tierquäler" per Gesetz und Sanktion vor zu gehen. Auch wenn ich sonst gegen möglichst wenig "Einmischung" seitens des Staates bin - hier ist es echt vonnöten, auch hierzulande. -
Zitat
Yes!!
...hoffe nur das das Urteil der Anfechtung stand haelt.
Ja! Vor allem, da auf "Unverhältnismäßigkeit" plädiert wird, aber wozu ist einer noch im Stande, der sowas welchem Lebewesen auch immer antut?!
Das ist genauso vorsätzlich wie ungeheuerlich. -
Ach, das heißt doch nix
Wie hat deine Tierärztin das denn geschätzt? Das ist doch total schwer in dem Alter...
Ich würde den Spaniern glaubenAuf jeden Fall wird's hier nach fast 2 (in Worten:zwei!) Jahren definitiv mal wieder Zeit für ein paar schöne Fotos vom Coopermann!
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Ich hab das am Samstag im Radio gehört ... und ich war so schockiert.
Was für ein Drama. Es tut mir schrecklich leid, was müssen die Tiere für eine Panik ausgestanden haben...!?
Als Kind war ich öfter dort, das letzte Mal vor 2 oder 3 Jahren.
Die Brücke führt tatsächlich über einen großen Bereich des Streichelzoos... direkt drunter sind die Kaninchen, daneben die Ställe und Außengehege der Huftiere.
Könnte mir schon vorstellen, dass jemand ne Kippe runter geworfen hat, die im Stroh oder so landete.
Es ist einfach nur tragisch.... -
Zitat
Wenn man mal einige Nachmittage im Tierheim verbracht hat, hört man immer wieder von bösen und schnappenden Hunden. Ich glaube das ist einfach die ultimative Ausrede, wenn man mit seinem Hund überfordert ist oder seiner überdrüssig wurde - dann hat er halt geschnappt. Was das für den Hund bedeutet, ist den meisten Leuten scheinbar nicht klar. Auch wenn das TH davon ausgehen kann, dass die Geschichte erfunden ist, muss sie die Info ja berücksichtigen und weitergeben.Klar, dass die Info weitergegeben werden muss. Und das ist es, was mich so ärgert. Dass es wichtiger ist, in den paar Minuten, die man bei Abgabe dem TH Personal gegenüber steht, sein Ego durch so ne "Notlüge" zu wahren, als dass man dem Hund wenigstens noch ne Chance lässt. Ehrlich gesagt, als wir die Info über Wayne bekamen, war ich eh schon verknallt bis über beide Ohren, das Ding war gelaufen, man hätte mir erzählen können, dass er nachts zum Werwolf wird, ich hätte ihn trotzdem genommen.
Aber hätte ich mich, als totaler Hundeneuling, überhaupt erst auf ihn eingelassen, wenn ich "es" (whatever) von Anfang an gewusst hätte? Ich weiß es nicht.
Oh Mann, schlimme Vorstellung.Zitat
... und gerade Cocker landen doch haufenweise in den Tierheimen. Ich kann mich spontan an sicherlich zehn Cocker (und deren Mixe) erinnern, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe. Ich persönlich glaube, dass Cocker einfach irre unterschätzt werden. Die Cocker die ich kennengelernt habe, wurden immer - aber auch wirklich immer - mit der Beiß-Begründung abgegeben. Ich glaube, die haben ihre Besitzer einfach fertiggemacht - Cocker sind verdammt clevere, agile, mutige, wachsame und fordernde Charakterhunde. Ich bin mal so frech und behaupte, dass kann einfach nicht jeder HH leisten - insbesondere die nicht, die sich den Cocker wegen den niedlichen Ohren zugelegt haben.Unterschätzt, oder falsch eingeschätzt trifft es. Vorsichtig würde ich mich daran wagen, die Rasse so zu beschreiben:
Cocker sind sehr aufgeschlossen, spielfreudig, anhänglich, lustig, schmusig. Mit ihrer Art wickeln sie oft Leute um den Finger, die einen einfachen Begleiter wollen - Leute mit nicht viel Hundeerfahrung, Rentnerpärchen etc.
Dann ist da aber noch das, was sie wirklich ausmacht: der arbeitseifrige, mutige, draufgängerische Jagdhund in ihnen, der sehr beutefixiert ist und gerne mal seine Ressourcen verteidigt. Der Sturkopf, der sich dreimal bitten lässt. Und nicht zuletzt: der geschickte "Menschenleser", der Stratege, der auf seinen Vorteil bedacht ist, auf seine Rechte pocht und diese gerne mal einfordert, und richtig aufdringlich und wild werden kann, wenn er diese nicht bekommt.
Und dann landet so ein Hund bei Leutchen, die gerne einen lustigen sanften Hund haben wollen, dem sie jeden Wunsch von den Augen ablesen können, den sie betüddeln können, Leute, die es nur gut meinen. Die den Hund sprichwörtlich auf Händen tragen, weil er ihnen genau das so leicht macht. Und dann steigert sich das Ganze gegenseitig hoch, bis alle zusammen Stress haben. Der Hund fordert, die Leute gehen drauf ein, der Hund kontrolliert, die Leute lassen sich kontrollieren, der Hund bestimmt die Spielregeln, die Leute meiden alles, was der Hund ihnen durch sein stures Köpfchen verbietet. Und dann kommt eine Situation, in der es nötig wird, dass die Leute ihren Willen durchsetzen, sei es, weil der Hund krank ist und eine Behandlung nötig ist, sei es, weil der Hund im Alltag ein Verhalten zeigt, dass das Zusammenleben erschwert (durch Kontrolle, Beutetrieb, forderndes Verhalten). Und irgendwann knallt's.
Ich beobachte es bei meinen Eltern, die nicht viel Hundeerfahrung/-wissen haben. Wenn mein Papa da ist, hängt Wayne ihm am "Rockzipfel", weil: mein Papa ist so toll zu steuern. Hat immer Kekse in der Tasche, Wayne bremst ihn aus mit einem Sitz, zack, gibt's nen Keks. Mein Papa wird ständig angesprungen von Wayne, und er geht immer drauf ein. Wayne bellt, klaut, ist unverschämt, und meine Eltern beschuldigen mich vorwurfsvoll, ich hätte ihm wohl heute zu wenig zu essen gegeben
Wenn ich bei meinen Eltern auf Besuch bin, ist ständig Halligalli. Wayne ist total aufgedreht. Wenn ich ihm Bad bin, hör ich es draußen in einer Tour bellen, weil er dauernd was von meinen Eltern fordert. Wenn wir dann wieder zuhause sind, pennt Wayne erstmal fünf Stunden, dasselbe gilt für meine Eltern, beide Seiten sind immer total fertig.
Aber wieviele Gespräche hab ich schon geführt? Meine Eltern wollen es mir einfach nicht glauben. Dass Wayne genug zu essen bekommt. Dass Anspringen Pöbelei ist. Dass Bellen Pöbelei ist. Dass ein Mensch kein Automat ist.
Ich kann mir gut vorstellen, wie das bei den Familien mit Cocker so abläuft. Lange genug haben wir das Spiel anfangs ja selber mitgespielt.Zitat
Ich finds toll, dass Wayne bei Euch gelandet ist. Dem geht es so gut, das sieht man auf jedem Bild. Und ihr schätzt ihn ja auch für seinen ausgeprägten Charakter, denke ich.
Ich musste beim Müllschlucker so lachenWeißte, das ist lieb von dir. Wir geben uns die größte Mühe. Und natürlich schätze ich gerade das Widerspenstige an dem Wicht. Die kleinen Kämpfchen. Und wir lassen ihm seine Spinnereien ja auch mal durchgehen. Wir maßregeln ihn ja auch nicht ständig. Aber es muss halt im Rahmen bleiben... schon in erster Linie, dass der Hund nicht dauernd so auf "Speed" ist
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Oh, interessantes Thema!
Also, unser Wayne war ja damals geschätzt 2 oder 3 Jahre alt, als er aus dem TH bei uns einzog.
Ich hatte immer Schwierigkeiten, seine Vorgeschichte zu glauben:
z.B. hatte ich mir einen spanischen Straßenhund ganz anders vorgestellt. Nicht so menschenverliebt und anhänglich, nicht so aufgeschlossen und vertrauensvoll, nicht so verplant und chaotisch.
Das einzige, wo er zu Beginn ein Held drin war, war das Leinedurchnagen und Geschirrzerfleddern. Wir brauchten allein innerhalb des ersten halben Jahres drei Garnituren. Das hat sich aber schnell gegeben...
Und er war schon immer ein kleiner Müllschlucker. Erstmal rein mit allem, was nicht niet-und nagelfest ist, das Verdauungssystem wird's schon richten
Das ist eigentlich das einzige, wo ich ihm den einstigen Straßenhund abkaufen könnte: den kleinen Tramp, den Dieb und Bettler.Was aber der Oberhammer war: er war vorher schon zweimal vermittelt und wieder zurück gebracht worden. Weil er vermeintlich geknurrt oder geschnappt hätte oder sowas. Man vermutete sogar die Cockerwut
Was soll ich sagen: es ist mir ein absolutes Rätsel, wie man auf sowas kommt, ich kann es mir bis heute nicht erklären. Wayne ist wohl der harmloseste, unkomplizierteste Hund, den ich mir überhaupt vorstellen kann. Bei uns kam es niemals zu auch nur einer brenzligen Situation, in der ich auch nur gestockt hätte - wie gesagt, ich kann es mir nicht erklären.
Vielleicht war es nur eine Ausrede, weil er den Leuten zu wild, zu draufgängerisch war. Vielleicht auch ein Missverständnis, weil er so verspielt ist, und nach einem Spielzeug schnappen wollte. Ich weiß es nicht. Mich schockiert es immer noch, wie dieser Wicht, der keiner Fliege was zuleide tut, zu solch einem Ruf kommen konnte. Ich könnte es mir nur durch seinen Spiel-und Beutetrieb erklären. Und dass es so zu einem Missverständnis kam.
Er war nämlich schon zu Beginn ein ziemlicher Balljunkie. Und Fallobstjunkie. Und entsprechend war er auch (unerzogen wie er damals war) enorm impulsiv und zuweilen auch distanzlos. Aber er war halt ein junger Hund, der es nicht besser wusste. Möglicherweise hat er einfach nur impulsiv nach etwas geschnappt, und man hat es fehlinterpretiert. Es ist mir die einzige Erklärung.Was ich auch immer bezeichnend fand: dass er schon von Beginn an so umweltsicher ist. Es gibt eigentlich kaum etwas, wovor er sich fürchtet, verschiedene Untergründe, öffentliche Verkehrsmittel, Fußgängerzonen, Straßenverkehr, Läden und Restaurants - alles nie ein Problem gewesen.
Auch war er innerhalb von zwei Tagen stubenrein, obwohl man uns im TH sagte, er sei es nicht. Als hätte es ihm schonmal jemand beigebracht. Überhaupt hatte ich oft das Gefühl, er würde Bestimmtes schon kennen. Aber da er mein erster Hund ist, kann ich es nur schwer beurteilen ... vielleicht ist er einfach auch nur sehr anpassungsfähig.Ansonsten merkt man nicht viel von seiner TH-Vergangenheit, auch wenn er, soviel ich weiß, mindestens ein halbes Jahr drin war. Er ist halt extrem anhänglich, bis hin zu verlustängstlich. Sucht Nähe, wo es nur geht. Aber ob das auf seine Vergangenheit zurückzuführen ist? Ich weiß es nicht.
Vieles, was ich früher auf seine Vergangenheit zurückführte, halte ich heute einfach ... naja, für Charaktersache.