Zitat
Ich finde, wenn so etwas statistisches und kein bisschen individuelles wie die Lebenserwartung "über einem hängt" hat man in dieser Hinsicht eine, naja, ungesunde Lebenseinstellung..
Jeder hat Angst vor dem Moment, an dem der eigene Hund gehen muss, diese Angst wird doch nicht weniger, wenn man weiß ob es wahrscheinlich 5 oder wahrscheinlich 12 Jahre dauert. Ich persönlich bin nicht bereit andauernd vor Dingen Angst zu haben die ich eh nicht ändern kann.
Super geschrieben!!! Das ist der Punkt, denke ich, um den es geht.
So wie du schreibst, sollte es im besten Fall sein.
Jedoch ist es meiner Meinung nach keine Frage, die diskursiv oder gar pauschal beantwortet werden kann. Ich denke das Empfinden dazu hat ganz viel mit individueller Lebenseinstellung zu tun oder gar Psychologie.
Ich zum Beispiel find es großartig, wie du beschreibst, dass du dich von solchen Gedanken, Annahmen, Wahrscheinlichkeitsrechnungen nicht aus der Fassung bringen lässt.
Ich tue es jedoch... ich denke man muss schon sehr gefestigt in seinem Leben, vielleicht sogar seinem Glauben, seinem Umgang mit Alterungsprozessen sein, um da so entspannt zu bleiben. Ich denke gerade als sehr junger Mensch macht einem sowas noch mehr zu schaffen. Dann macht es irgendwann klick und man wird lässiger, entspannter, beim einen früher, beim anderen später.
Wenn ich ehrlich bin, ich hätte da so meine Schwierigkeiten, beispielsweise einen schon sehr alten Tierheimhund aufzunehmen.. die dunkle Wolke, von der rather_ripped schreibt, ich würde sie tatsächlich auch empfinden. Und ich muss sagen: leider. ICh hoffe ich werde da irgendwann auch ein bisschen lässiger, schicksalergebener, zuversichtlicher..
aber ich denke, dass ist auch der Punkt, warum es doch immer wieder geschieht, dass sich viele Leute zu ihrem alternden Hund noch einen Jungspund dazu holen. Um irgendwie sich selbst einen emotionalen Ausgleich zu verschaffen. Es mag nicht fair sein. Aber nachvollziehbar ist es für mich...