Ich nehm Wayne auch eigentlich oft mit. Bei Einkäufen oder ähnlichem wartet er halt kurz im Auto.. einzig: die Temperaturen müssen halt okay sein, im Frühling wirds ja jetzt schon wieder kritisch, da sich selbst bei nur 10 Grad bei Sonnenschein der Innenraum extrem schnell extrem erhitzen kann.. deshalb immer im Schatten (und darauf achten, wie die Sonne wandert) und mit geöffneten Fenstern parken. Länger als ne Stunde lass ich ihn nicht drin, und wenn es überhaupt mal so lang ist, würde ich spätesten nach 20 min. mal nachschauen gehen.
Außerdem fährt er gerne Auto, aber es scheint einschläfernd auf ihn zu wirken.. .. nach spätestens 2 Minuten pennt er immer! Ich hab am Anfang immer mal von Weitem beobachtet, ob es irgendein Problem ist, wenn Passanten und andere Hunde vorbeigehen - aber zum Glück nichts! Ich glaub, das Auto ist für ihn wie ne Höhle, wo es sich besonders gut schläft.
Irgendwie war das nie so geplant, aber es hat sich halt so ergeben, oft weil ich dann kleine Besorgungstouren mit nem Spaziergang (mal wo anders) verknüpfe.. oder andersrum: dass ich nach nem Ausflug mal noch kurz was einkaufen gegangen bin...
Auf der anderen Seite erlebt man oft Hunde, die dann die ganze Zeit bellenderweise am Fenster hängen, das Auto bewachen, nicht zur Ruhe kommen.. das muss man dann halt vom Hund abhängig machen...
Ansonsten find ich es bei nem entspannten Hund auch okay, wenn er mal im Baumarkt oder Buchladen etc. dabei ist... so lang er keinen stört. Und zum Glück hab ich auch nur Freunde, bei denen er willkommen ist..
Beiträge von Livvy
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Oje, bei dem Thema haben wir auch einige Erfahrung..
Grundsätzlich würde ich immer(!) darauf bestehen, das erste Mal dabei zu sein...
Das erste Mal waren wir bei einem, da hatte ich den Eindruck, dass er die Schur als Kampf sieht.. die Natur zu bändigen
Er hat Wayne gleich mal nen Maulkorb angezogen (hatte er in seinem Leben noch nicht auf) .. war ein bisschen grob und seltsam, deshalb: abgehakt.
Der zweite Salon war mehr so schickimicki .. total eitle Leute, die sich gleich beleidigt fühlten, als ich das erste Mal dabei sein wollte, und es erst recht nicht einsahen, einen Hund einfach nur zu scheren.. auch abgehakt.
Wir hatten dann ne Empfehlung für eine Friseurin, total nette Frau, die auch Dogdancing Kurse gibt, leider 50 km entfernt, aber in der Nähe meiner Eltern, so dass wir unseren Friseurtermin immer mit einem Besuch bei meinen Eltern verknüpfen, jetzt auch nicht so optimal, aber ich bin froh, jemanden kompetentes gefunden zu haben. Diese Friseurin ist immer total liebevoll, mit ein bisschen Humor, null eitel.. ich durfte immer dabei sein. Man sollte sich dann halt zurückhalten. Ich hab mich immer still in die Ecke gesetzt und ne Zeitung gelesen, halt nicht mit Hund interagieren, das bringt bloß Chaos rein. Nachdem wir ein paar Mal da waren, hab ich Wayne dann auch mal alleine dort gelassen, und in der Zwischenzeit ein paar Besorgungen gemacht. Ihr hab ich nach ein paar Mal dann vertraut.
Dank ihr ist unser Wayne auch immer entspannter geworden.. als Ex-Straßenhund war er da zu Beginn nicht so ganz einfach, was "Körperpflege" angeht .
Was ich sagen will: es ist gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der nett ist, verständnisvoll, sanft, und das dann auch noch schick macht
Aber einfach irgendwo abgeben und hoffen, das derjenige nett zum Hund ist und ihn nicht verschandelt, das würde ich beim ersten Mal auf keinen Fall machen... -
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Gleichbehandlung?
Hund ist Hund. Und ich habe mit 3 Hunden, wovon 2 etwas größer sind, genau die Probleme, die ein Kleinhundehalter auch hat, wenn ich mal länger shoppen möchte.
Dann müssten meine in Kennels verpackt und auf die Wagen gestellt auch mitdürfen.LG
das Schnauzermädelnee, ich glaub da hätte ich mit meinem Wayne auch ordentlich zu schleppen, aber diese Ikea Tragetaschen sind ja zum Glück groooß
aber Gleichbehandlung, wieso? Gleich ist nicht immer gleich gerecht, und erst recht nicht immer unbedingt vernünftig. Ich hätte kein Problem, wenn meiner nicht mit rein könnte, der Yorkie vom Nachbar aber schon, warum soll ich ihm das nicht gönnen, solang er mit handlicher Größe ins Handtäschchen passt.. zur Not pinkelt er eben aber auch nur da rein..
Ich denke das leuchtet ja jedem ein.. in Flugzeugen ist es doch auch so, oder? In Bus & Bahn, Stichwort "Kindertarif"..
Und es muss ja nicht gleich zur Regel werden, aber ein Auge zudrücken, mal n bisschen entspannt sein, das gibt's irgendwie gar nicht mehr.
Alles muss immer streng genormt und reguliert sein.. alles konform, damit sich ja keiner beschweren kann.. aber ich versteh das schon, es gibt ja auch kaum noch Entscheidungsfreiheit seitens der Dienstleisterseite, alles kommt bloß noch von "oben" .. und grad Ikea ist doch augenscheinlich immer so bemüht um den "persönlichen" Kundenkontakt ("lebst du schon?").. aber da steht sich der Großkonzern wohl selber im Weg.
aber das geht jetzt wohl ein bisschen zu weit... -
Ich würde so eine Entscheidung nicht treffen bzw. gar nicht erst akzeptieren und ihm den Vogel zeigen. weils albern und kindisch ist, und das würde ich ihm auch sagen.. was stört ihn denn so am Hund? Seine bloße Präsenz, dass er Dreck macht, dass du viel Zeit mit ihm verbringst?
Dennoch, 5 Jahre sind eine lange Zeit, v.a. in eurem Alter. Ihr seid gerade erst zusammen gezogen? Vielleicht ist es das, was er nicht verkraftet, was ihm zu viel ist... da muss man plötzlich so viele Kompromisse eingehen, den anderen dauernd um sich herum.. das muss erstmal funktionieren.
Vielleicht mag er nicht, wie du deinen Alltag(!) führst, der sich ja wahrscheinlich sehr nach dem Hund orientiert.
Du musst in ja nicht gleich komplett in den Wind schießen, auch wenn so eine Frage eine absolute Unverschämtheit ist ... Aber ich würde erstmal mir ne eigene Bude suchen... schauen, ob ihm das dann besser gefällt...
Vielleicht war seine Ansage auch nur ne Kurzschlussreaktion (ist irgendwas vorgefallen?) ... dann könnt ihr es in ein zwei Jahren ja nochmal versuchen mit dem Zusammenwohnen/-leben. Aber so wie es momentan ist, hätte ich auch keinen Spaß dran, mit ihm eine Wohnung zu teilen... wie willst du dich wohlfühlen, wenn dein Schatz (und damit mein ich jetzt nicht deinen Freund ) nicht willkommen, nicht gewollt ist. Und dann merkste auch, ob der Hund wirklich das Problem war/ist. -
Wie könnte dich jemand verurteilen? Im Gegenteil - du hast alles für Milo getan, was du konntest.. ich hab seine Geschichte gerade nachgelesen, kannte sie noch nicht.. es tut mir schrecklich leid, was du mit ihm erleben musstest, so früh schon.
Umso mehr freut es mich jetzt zu lesen, dass der Zufall (oder das Schicksal ) dir die süße, traurige Luny zugespielt hat. Schon den Gedanken find ich toll, dass du dich so schnell nach Milos Tod gleich ans Tierheim gewandt hast.. Milo wäre sicher stolz! Und dass du dich ablenkst, dich um die Kleine kümmerst, um selber klar zu kommen, schmälert ja deine Liebe, deine Trauer um Milo nicht im Geringsten... -
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Warum gibt es das nicht bei Ikea und warum gibt es kein Spielparadies für Hunde bei Ikea?
Gibt es eigentlich noch das "Bällchenbad"? DAS wär doch mal ne Idee!
Ich war jetzt auch drei Jahre nicht mehr da - haben ne Anfahrt von über ner Stunde, plus 3 Stunden "Spaßshoppen" inkl. Kötbullar, Matratzenprobeliegen und Herumirren zwischen den Lagerregalen .. ist mir auch zu lang dann...
Bei anständigen Temperaturen im Auto lassen, das wär ne Option, gerade wenn man in der Gegend ist und kurz mal was braucht - da spar ich mir dann auch den "Hundeparkplatz"
Wunderlich find ich nur, dass kleine Hunde in Taschen ein Problem sind. Aber da ist er halt konsequent, der Konzern, da ist dann Schluss mit lockerem Kunden Geduze und Familienerlebnis... -
och, was ne Hübsche! :liebhab:
Von der Beschreibung her erinnert sie mich total an den Duck Toller, den ich hier kenne... aber das ist ja eher unwahrscheinlich...
oder an nen kleinen Münsterländer würde ich noch denken...
wie ist es denn mit dem Jagdtrieb? -
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Bei dem JRT hat es mich nur geärgert, daß er zum einen einfach rüber gerannt ist und zum anderen daß er im Nachhinein nen Mega-Anschiß kassiert hatte, welchen er gar nicht mehr zuordnen konnte.
Die meisten dieser Anschisse sind sowieso nicht auf den Hund bezogen, sondern indirekt an dich, den anderen HH, gerichtet!
Ich nenn sie die "Alibi-Anschisse"!
Ich denke es ist Verlegenheit ... warum direkt und ehrlich ("Sorry, hab Mist gebaut!"), wenns auch kompliziert geht. Vorsichtig würde ich sogar behaupten, das ist so ein bisschen "typisch deutsch"Ich übe mich übrigens auch gerade wieder vermehrt im "Abblocken" von anderen Hunden.
Meistens sind es die Penetranten, die sich einstöpseln und nicht mehr weichen. Wayne lässt sich das immer ne Weile gefallen, dann beginnt er auszuweichen, schließlich verbellt er. Meistens beeindruckt das die aber null, bzw. im schlimmsten Fall werden sie dann selber grantig. Ich versuch mich jetzt immer in der "Ausweichphase" so'n bisschen unauffällig dazwischen zu schieben.. wenns dann zu krass wird, dräng ich den Hund dann auch mal bissl heftiger ab (jedoch meist immer noch ohne Berührung, Erschrecken oder so...). Vorausgesetzt natürlich, der andere HH kümmert sich gar nicht.
Leider versag ich jedes Mal, wenn's wirklich ernst wird, kläglich, das geht dann oft so schnell, dass ich oft gar nicht schnell genug reagieren kann... :/ erst kürzlich wurde er so plötzlich angegriffen, bis ich die Situation auch nur gecheckt hatte, hing der andere schon über ihm.. -
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Ich mag Hunde, die eher was sensibeler und „weich“ sind. Vielleicht bin ich da ja auch ein klein wenig zu harmoniebedürftig, aber ich schätze es sehr, wenn die Hunde recht stark an mir orientiert sind und nicht immer wieder aufs neue austesten, bzw. extrem selbständig sind. Ich mag entspannte Spaziergänge, auf denen man sich aufeinander verlassen kann, wo man größtenteils einfach laufen lassen kann, ohne ständig in Hab Acht Stellung zu sein, was wohl in Sicht kommt, ob Wild auftaucht, ob der Radius des Hundes auch nicht zu groß wird, ob er nicht mal wieder Mist baut… Ich mag es also auch, wenn die Hunde relativ viel Rücksprache mit mir halten, sich im Zweifelsfall an mir orientieren, der Radius nicht allzu groß ist und man Vorgehensweisen in bestimmten Situationen nicht immer wieder neu ausdiskutieren muss. Ich werde nicht gerne laut oder streng, ich wiederhole Kommandos nicht gerne, tatsächlich gebe ich kaum Kommandos. Ein Hund, der immer wieder versucht, sein Ding durchzuziehen, der immer wieder mein Eingreifen erforderlich macht… muss nicht sein.
Ich schätze auch leichte Motivierbarkeit, den Willen zur Zusammenarbeit. Nicht im Sinne von starkem will to please/sag was, ich tu alles für dich, aber der Hund sollte doch sehr viel Freude und Willen zur Zusammenarbeit haben. Das bedeutet dann auch, dass der Hund ab und an mal nachfragt, sich anbietet, Spielvorschläge macht etc. Mich freut das, es zeigt ja, der Hund hat wirklich Interesse und Spaß daran. Mich stört es auch nicht, wenn der Hund da was fordernder oder ab und an „aufdringlich“ ist.
Unterwürfigkeit, devotes Verhalten mag ich allerdings auch überhaupt nicht. Ich mag selbstbewusste Hunde, die mitdenken, sich einbringen, aber dabei doch die Gemeinschaft im Kopf haben, keine „Einzelkämpfer“ sind. So wie nindog schrieb: "Ich mag den Typ Hund, der alles gerne mitmacht, aber nicht, weil er mir damit gefallen will, sondern weil er will.“ Gerne robust, gerne voller Ideen und Tatendrang.
Wichtig wäre mir auch, dass der Hund keinen extremen Jagdtrieb hat (erst recht nicht gepaart mit großer Eigenständigkeit) und keinen extremen Schutztrieb (erst recht nicht gepaart mit großer Eigenständigkeit).
Allerdings weiß ich es zu schätzen, wenn der Hund Fremden gegenüber eher was reservierter ist. Sehr distanzlose Hunde, auch im Umgang mit Artgenossen (ich denke da an so manchen Labrador…), muss ich nicht haben. Auch dies hier passt, was Sleipnir schrieb: „Hunde mit einer engen Familien- und Territoriumsbindung, die nicht als Allerwelts-Kumpel durch die Gegend laufen.“Weniger meins wären Hunde, die als „phlegmatisch“ oder „stur“ oder „katzenhaft“ oder „über den Dingen stehend“ beschrieben werden. Passive oder unterwürfige Hunde, die ihre Ideen nicht einbringen, aus Angst „zu nerven“ oder weil sie einfach so sind, das wäre auch nichts.
Was ich an Rassen nicht in Betracht ziehen würde (außer ist ein atypischer Vertreter ) sind Herdenschutzhunde, Windhunde und nordische Rassen. Daneben Vollblutjagdhunde wie z.B. Jagdterrier, Beagle (allgemein Bracken), Weimaraner… Bei Terriern hätte ich auch Bedenken.Mit vielen Dingen könnte ich mich auch zumindest gut arrangieren: Bellfreude, eine gewisse Hibbeligkeit, eine eher niedrige Reizschwelle würden mich z.B. eher nicht stören.
Wow!! Du schreibst genau das, was ich hier hätte schreiben wollen!!!
Ich kann mich dir nur voll und ganz anschließen!
Gleichzeitig ist es auch eine ziemlich exakte Beschreibung meines Wayne.. wobei ich hier bei mir ein bisschen die "Huhn/Ei" Problematik sehe: was war zuerst da? Meine Vorliebe für genau diese Art Hund - oder Wayne, mit dem ich so gut auskomme und der deshalb meine Vorlieben bestimmt?
Auf jeden Fall hätte ich damals, bevor ich ihn (meinen ersten Hund) hatte, so eine detaillierte Beschreibung nicht zustande bekommen, wahrscheinlich hätte ich grob geschrieben: ich wünsche mir einen Kumpelhund, der jeden Blödsinn mitmacht, der mit mir zusammen arbeitet, weil es ihm Spaß macht, der mich zum Lachen bringt & auch mal Fehler verzeiht und uns keinen Stress mit unsrer Umwelt einbringt...
Außerdem schätze ich es, viel Freiheit zu haben, gedanklich, weil ich nicht ständig dahinter sein muss, dass Hund keinen Mist baut und meine Gedanken auch mal schweifen lassen kann, physisch, weil ich nicht dauernd am anderen Ende der Leine hängen muss, und emotional, weil ich auch dem Hund viele Freiheiten zugestehen kann, wodurch alles einfach ein bisschen schöner und entspannter ist, find ich.
Ach, ich denke, ich hab einfach nur unglaubliches Glück gehabt und mit meinem Mix aus Apportier- und Wasserhund genau das Passende für mich erwischt. Ich habe viele Tierheimhunde kennen gelernt, und letztendlich hat bei mir das Gefühl entschieden. (obwohl ich zugeben muss, dass ich damals alles andere als rassenkundig war... )