...weil ich in den meisten 1-stündigen Telefonaten mit hundelosen Freundinnen 45 Minuten von "Waynes Erlebnissen" erzähle (und danach ein schlechtes Gewissen hab, es n bisschen übertrieben zu haben )
... weil ich schon mehrfach Hosen aus der Waschmaschine gezogen hab, deren Taschen voll braunem Siff gefüllt waren (vergessene Leckerli, das ist vielleicht eklig sag ich euch )
- weil ich schon öfter von auf dem Weg walkenden Walkern ganz seltsam angeguckt wurde, während ich vielleicht 3 Meter abseits des Weges im Dickicht zwischen zwei Bäumen hilflos in der Luft festhing, ohne wieder runter zu kommen, oder bis zu den Knien im Bach stand - das nennt sich dann "Waldagility"
Beiträge von Livvy
-
-
ICh finde ganz so einfach ist es nicht. Auch wenn ich dir mit der Verbohrtheit Recht gebe: jeder hat seine Erfahrungen gemacht, lebt in seinen Gewohnheiten und hängt daran, und mag sich da auch nicht gern reinreden lassen, weil wir Menschen, zugegeben, es uns halt doch gerne mal bequem machen. Irgendwann trifft man Entscheidungen, die man zig mal überdacht hat, und dann sagt man sich, jetzt ist Schluss, für mich ist das jetzt halt so... Diese Meinungen würden keinem etwas schaden, würde man nicht immer andere missionieren wollen. Und warum missioniert man? Weil man sich durch den anderen "Weg" angegriffen fühlt oder zumindest doch verunsichert. Es ist doch in jeder winzigen Sparte des Lebens so: dass viele Leute "andere" Lebensweisen am liebsten gar nicht wahrnehmen mögen. Weil es einen eben dann doch zum Nachdenken bringt. Den eigenen Weg ins Wanken bringt. Und dann wird man ganz verzweifelt und will den andren auf seine Bahn lenken, nur um sich wieder sicher zu fühlen, in den eigenen Ansichten, präziser in diesem Fall: im Umgang mit dem Hund. Und da der Hund sich heutzutage in allen Bereichen des Lebens aufhält ist auch die Angriffsfläche schön groß, da wird die kleinste Kritik, selbst wenn sie nichtmal im Dialog, d.h. persönlich angebracht wird, sondern nur als Aussage getätigt, sofort zum SIcherheitsleck, das einen verunsichert und zornig macht....
Toleranz ist hier das Schlagwort! Nicht immer vergleichen. Sondern informieren, entscheiden, machen!Plus:
Das Stichwort Massendynamik. Ich mag das Forum sehr, aber ich denke das ist hier ein sehr spezifisches Phänomen. Am krassesten war das im Dina Thread, wie ne Wellenbewegung, als sei Hilfsbereitschaft, Anteilnahme, Mitleid, und schließlich Mißtrauen, Empörung, Verbitterung plötzlich ansteckend. Genauso in dem Huskywelpenthread, es sind einzelne Charaktere, die immer wieder das Ruder rumreißen.. aber was dann passiert- ich verstehs nicht so richtig. Ich finde, jeder einzelne sollte doch vor dem Tippen nochmal in sich hinein hören, und sich nicht so mitreißen lassen von Stimmungen, anstecken lassen, sowas kann einfach gefährlich werden... zumal es eine Thematik nicht weiter bringt, sondern nur zu einem kollektiven Aufschrei wird, der aber in einem Forum, wo es häufig ja doch sehr persönlich zugeht und plötzlich weniger mit Fakten denn mit Emotionen zu tun hat, doch nur zu zwei Dingen führen kann: 1. der Angesprochene haut einfach ab oder 2. er geht total in die Opposition, in die er ja schließlich gedrängt wird, wird bockig, und der Nachdenkeffekt ist gleich Null.Und was ich noch für ein Problem halte: diesen Zynismus. ich könnte schwören, kommt der passende Thread von nem neuen User, sitzt manch einer selbstgefällig hinter seinem Bildschirm und schließt Wetten ab, mit sich selbst, oder ich weiß nicht wem: wetten, der Hund is vom Vermehrer, wetten, die füttert Aldi, wetten, die hat keinen blassen Schimmer von... Und so kommen diese zynischen Fragen zustande, Suggestivfragen, wo es darum geht, Dinge rauszukitzeln, wo man dann seinen Frust abbauen kann oder sich profilieren. Jetzt werden einige vielleicht denken, aber es ist doch auch wahr, es ist doch immer das gleiche, wie oft soll mans denn noch sagen? Das stimmt. Und man regt sich vielleicht dann auch mal drüber auf, dass sich nix ändert, nicht in der Welt, und auch nicht in der Tierhaltung... aber was dann: sucht man sich nen Prügelknaben, hier im Virtuellen? Auch hier stecken Menschen dahinter, und es trifft nicht immer die richtigen. Bzw. im schlimmsten Fall lassen es die "Richtigen" dann halt an ihrem Hund aus.
Ich finde in der Tat: die Dinge müssen angesprochen werden. GERADE in der Hundehaltung, überhaupt in der (Haus-und Nutz-)Tierhaltung läuft heutzutage doch noch vieles schief. Teilweise aufgrund alter Denkmuster, teilweise auch, weil man es nicht besser weiß ... weil man auf die Marketingkünste bestimmter Leute reingefallen ist, die einem irgendeinen Stuss als non plus ultra verkaufen wollen (sei es nun Frolic oder Puggledoodles oder Starkzwangmethoden) - es fällt halt nicht jedem so leicht, da gegen gefeit zu sein. Dann klärt man halt auf. Aber nicht mit den Methoden, die hier z.T. stattfinden (zynische Nachfragen, den anderen als dumm darstellen, ihm sonstwas unterstellen um ihn dann kollektiv anzupöbeln) - denn DAS sind, mit Verlaub, Starkzwangmethoden, das ist geistiges Pipitunken!!!Und nur eines noch: Ich denke die, die so agieren, wie hier beschrieben, sind aus diesem Forum die wenigsten. Ich denke es gibt eine Riesen Dunkelziffer derer, die sich auch über das Gepöbel hier ärgern, aber einfach nicht die Nerven und Lust haben, sich hier ständig auseinander zu setzen, zu rechtfertigen etc. , für die es einfach hier Freizeit ist! Und es gibt eine mindestens genau so große Zahl an Leuten, die es einfach nur gut meinen, deren Nachfragen ernst gemeint sind... die helfen wollen. Leider ist es halt so, dass die, die gern mal n bisschen provozieren, tausendfach mehr auffallen, ins Gewicht fallen, zur Stimmung beitragen, als der große Rest. Ich finde das Forum nach wie vor sehr informativ, unterhaltsam, lustig, spannend etc. man sollte sich nicht so grämen wegen den paar Hanseln. Schon dieser Thread hier ist im Grunde schon wieder viel zu viel Nährboden für eine Thematik, an der eigentlich nur ein paar frustrierte Schlaumeier schuld sind. Tanja hat ja jetzt leider nicht mehr diese wundervolle Sig: ignorance is bliss!!!
-
Zitat
Ich telefonierte noch kurz mit ihr und sie sagte das sie mich liebeSchönes Happy End!
-
Wenn bei uns im Ort ein Hund aufgesammelt wird, ist die erste Anlaufstelle meistens der ortsansässige TA. In den meisten Fällen kannte er bisher die Hunde persönlich, ansonsten kann er den Chip einlesen. Schau doch, ob er bei Tasso als vermisst gemeldet ist..
Gerade wenn er verwirrt wirkte, scheint es ja kein "normaler Ausflug" (es gibt ja solche Halter ) zu sein und er wird bestimmt schon gesucht!
Schöner ist es für ihn sicherlich, wenn er vorläufig bei dir bleiben kann, ansonsten ist das Tierheim sicherlich die nächste Option..
Schreib doch hier mal rein, wo du ihn gefunden hast, vielleicht stolpert der Halter ja auch hier drüber...
Ansonsten kannste vielleicht auch ein paar Flyer aufhängen...?!
Oder schau doch mal durch die versch. Portale im Internet...
Oder ruf mal bei den Tierheimen an, die weiter entfernt sind, wer weiß, was für ne Strecke er schon hinter sich hat...
Schön, dass du dich um die Maus kümmerst! -
@Likeadog
dein Hund heißt "Cash"?? cool! -
Am Anfang, als man den vollen Umfang des Trends noch nicht kannte, dachte ich mir immer: okay, es passiert halt, was im Grunde nur logisch ist, evolutionsbedingt "braucht" man ja heute tatsächlich kaum noch die klassischen Gebrauchs-und Arbeitshunde, geschätzte 90% aller Hunde werden ja rein zur "Gesellschaft", als Familienhunde gehalten... wieso also diese extremen Arbeitstiere unterbeschäftigt in modernen Haushalten versauern lassen (ihr wisst ja was ich meine..) der Elo z.B. als "Idee", grundsätzlich in der Hundezucht mehr in Richtung Gesellschaftshunde zu gehen, kam mir also gar nicht so falsch vor.
Als ich dann aber das erste Mal von diesen irren Namen las, kam mir sofort die typische Kommunikationsstrategie so vieler Konzerne in den Sinn, und dieses auf Fun ausgerichtete Kaufverhalten vieler Konsumenten in der heutigen Zeit, die Auswahl (alle Farben und Formen) machts, und ein witziger Name. Man denke bloß an Ikea, an die Converse Schuhe, an Eis von Ben & Jerrys, an Pokemon, alles derselbe Effekt - man ist ja selber kaum gefeit, drauf rein zu fallen... (@Unbekannt, ich glaube, das meintest du auch..)
Das ist schon ein ganz gewiefter Marketinggag mit den "Designerhunden" (schon der Name allein) - und ich glaube sogar, dass sich um so ein Buch die Verlage eher reißen, als es abzulehnen (denn auch bei den Verlagen geht es schließlich um Wirtschaftlichkeit)!! Und schon nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn was in den Buchhandel kommt, KANN ja nicht so falsch sein...Der Gedanke, Mischlinge auf diese Weise zu vermarkten, ist im Grunde so irre - dieselbe Strategie bei Tierheimhunden angewandt, und die Tierheime wären heute vielleicht leer. Wär da mal früher einer drauf gekommen. Aber es geht halt immer ums Geld..
-
Kann es denn sein, dass es ihr plötzlich in den Sinn kam, wir ihr eure Tochter in die Schule gebracht habt? Und sie wollte nach ihr schauen?
Anfangs liest es sich jedenfalls so - unser Wayne hat das auch schonmal gemacht, hört eigentlich 100 %, lässt sich immer abrufen, ist ohnehin immer recht fixiert auf uns. Und trotzdem ist es jetzt zweimal passiert, dass er schlagartig wie mit Scheuklappen einfach losgedüst ist, und wir bloß noch die Staubwolke gesehen haben.
Einmal war es sein Ball, den er etwa 300 Meter und gut 10 Minuten vorher auf dem Weg hatte liegen lassen und der ihm plötzlich wieder in den Sinn kam. Ein andermal fiel ihm der See wieder ein, in dem er schonmal baden war und der ihn plötzlich hat alles vergessen lassen...
Wie gesagt, das war vielleicht zweimal in drei Jahren, und jedes Mal war es wie so ein Gedankenblitz, der ihn plötzlich zur Aktion getrieben hat. ... -
Zitat
Ist der alte Bock den selbst noch lebenstauglich?
Wen er mal ausgedient hat und keinen Nutzwecken mehr hat erwartet er bestimmt etwas andere Hilfe als er's seinen Tauben zugebilligt hat.
!!!
Ich hoffe für den gab es auch entspr. Konsequenzen! Wer mit bloßen Händen sowas zustande bringt - der ist doch gemeingefährlich!
-
wenn ich mich erinnere: Mir war das sogar sehr wichtig seinerzeit, aber ehrlich gesagt kann ich heute nicht mal mehr so richtig rekapitulieren, warum eigentlich
Ich glaube es war bei der Ersthundanschaffung (wasn bescheuertes Wort) einfach bei mir auch so'n psychologisches Ding, so nach dem Motto: "ich hatte noch nie nen Hund, dann nehm ich lieber erstmal nen Kleinen" (sorry, aber als Anfänger denkt man sich so'n Schmarrn manchmal zusammen )
nee, ich denke es war schon so, dass ich nicht genau einschätzen konnte, was kommt auf mich zu, auch erziehungstechnisch, so mit Null Erfahrung, alles Wissen nur aus der Theorie, hab ich mich mit der Vorstellung einfach wohler gefühlt.
OK, und dann kam Wayne. Im Endeffekt hätte er auch 60 Kilo (statt seiner 15) wiegen können, ich hätte ihn wahrscheinlich trotzdem genommen!
Aber alles in allem bin ich im Nachhinein froh, dass er so ein "Leichtgewicht" ist, denn es gab jetzt schon mehrere Situationen, wo ich ihn mir kurz unter den Arm geklemmt hab, einmal wegen Glasscherben, ein anderes Mal nach einer Narkose, ein drittes Mal wegen ner Verletzung am Fuß. Die Führigkeit war im Endeffekt also gar nicht so das Thema ...
Dennoch würde ich mir auch in Zukunft nicht unbedingt einen schwereren Hund als 25, 30 Kilo anschaffen wollen, einfach einen, den ich im Notfall wenigstens noch irgendwie schleppen könnte, ich bin selber recht klein und nicht so kräftig, da wär das bei mir die Grenze. zumal ich eigentlich auf unseren Hundesurvivalausflügen nie ein Handy dabei hab und wir immer recht abgeschieden im Dickicht unterwegs sind (ich glaub man nennt das auch "Waldagility" )...
aber wer weiß, läuft mir mal so ein süßes Nilpferd im TH über den Weg, man soll ja niemals nie sagen ... -
Quebec
bei deinem Lacherlebnis hätte ich mich wahrscheinlich auch weggeschmissen... die Vorstellung, wie die zwei Damen gemütlich auf dem "Hundeklo" sitzen!seraja
eure Hündin hieß Willy Wonka?Wann ich am meisten lachen musste? Kann ich mich jetzt gar nicht entscheiden...
War es die Arschbombe in seinen über Nacht plötzlich zugefrorenen Lieblingsteich, die ihm so einen herrlich verdutzten Ausdruck aufs Gesicht zauberte?
Oder als ihn der Hovawart in der Hundeschule einfach am Schwanz festhielt, und er so empört war?
Oder war es, als wir kürzlich diesen absolut winzigen Hund trafen (ein Welpe irgendeiner Minirasse), und er nicht wusste, wie er mit ihm spielen soll und dem Kleinen deshalb aus lauter Verzweiflung spontan ALLE seine diesen Sommer erlernten Tricks in einer wunderschönen Kür vorführte? Nur um danach wild knurrend von dem Winzling gejagt im Kreis zu rennen?Belustigt und gleichzeitig erschrocken hat mich diesen Sonntag erst Folgendes: wie mein kleiner Cockermix zusammen mit einer Beauceronhündin und einer Weimaranerhündin an einem Frisbee zerrte, dazu am lautesten von allen knurrte und irgendwann plötzlich zwischen den beiden Großen in der Luft hing, fest entschlossen, niemals kampflos aufzugeben!!
Gefreut hat mich, als er mich das erste Mal so richtig tröstete. Das hat mich sehr bewegt.
So richtig geärgert hab ich mich über Wayne eigentlich noch nie. Am meisten ärgere ich mich über mich selber, weil ich klare Situationen nicht vorausgesehen hab...