Beiträge von Livvy



    Hallo souma,


    Ein gutes Kritik- und Reflektionsvermögen in allen Ehren, aber in diesem Fall sprechen die Fakten meiner Ansicht nach für sich: Streifenwagen überrollt vorsätzlich Hund. Ich wüsste nicht, in welcher Form da irgendwas Auslegungssache sein könnte, was es da miss zu verstehen gibt. Was da im Hinterstübchen ablief, warum man der Frau erst etwas vorflunkert, um ihr drei Wochen später dann doch die Rechnung zu präsentieren, auf welchem Mist das mit der Rechnung an sich gewachsen ist, und dann plötzlich deren Zurückziehung samt Entschuldigung, gut, das weiß keiner, da braucht man jetzt auch nicht spekulieren. Fakt ist aber der mutwillig überrollte Hund, und es wurde ja nichtmal angedeutet, dass dies möglicherweise ein Unfall hätte sein können. Wer einem Tier und seinem Menschen so etwas antut, kann meiner Meinung nach nicht in so einem Dienst arbeiten. Und GERADE von einem solch gut ausgebildeten Beamten, wie du es beschrieben hast, erwarte ich doch ein bisschen mehr Geistesgegenwart, Problemlösungskompetenz und Einfühlungsvermögen. Es geht hier nicht darum, das gesamte Beamtentum über einen Kamm zu scheren, es geht schlicht um den Versuch, so eine Aktion einzuordnen. Und da bleibt mir persönlich nicht viel Spielraum. Da gibt’s andere Lösungen, und grad ein gut ausgebildeter Cop, der psychisch stabil und belastbar sein sollte (und das nachgewiesen) sollte sich da doch anders zu helfen wissen. Zumal „Tier auf Autobahn“ ja kein so völlig aus der Luft gegriffenes Szenario ist, das passiert ständig irgendwo in D, erst recht zu Silvester... und ich kann mir nicht vorstellen, dass vorsätzliches Überrollen da als Option in den Dienstvorschriften steht. Dass da das Tierschutzgesetz nicht greift, wundert mich, kann ich mir doch wie viele hier kaum eine fiesere Tötungsart vorstellen, als überfahren zu werden (wie viele Anläufe es da letztlich zu gebraucht hat, mag ich mir gar nicht ausmalen...)
    In der Empörung über diesen speziellen Fall einen Angriff auf das gesamte Polizeibeamtentum zu vermuten, ist ja doch übertrieben. Es gibt immer solche und solche Menschen, überall, klar, und es gibt Situationen, in denen schnelles Handeln gefragt ist und es manchmal keine andere Lösung gibt. Ich würde mich auch als tolerant und reflektiert genug bezeichnen, mir immer beide Seiten anzuhören, immer erstmal zu hinterfragen. Aber in diesem Fall will mir beileibe KEIN Szenario einfallen, wo so eine Lösung gerechtfertig wäre.

    Mir fehlen da absolut die Worte!!! So eine riesige Sauerei - dass sowas in Deutschland möglich ist, ich kanns kaum fassen!
    Ein unglaublicher Skandal, und als dieser sollte er auch publik werden. Dass diese :zensur: ihren Dienst quittieren müssen, wäre das Mindeste!!! Wer seine Macht derart missbraucht, wird auch in anderen Situationen entsprechend handeln. Wer hat solchen Wahnsinnigen überhaupt Waffen in die Hand gegeben? Wer kontrolliert sowas? Hinter Schloß und Riegel gehören die, zum "Schutz der Öffentlichkeit"! Hund auf der Autobahn, okay, aber dann auf selbiger mit ner Knarre rumballern?
    Dass das Ding jetzt ordentlich Wellen schlägt, ist das Beste was passieren kann, ich hoffe der Druck der Öffentlichkeit wird so groß, dass entspr. Konsequenzen für die "Täter" einfach folgen MÜSSEN. Und da ist es meiner Meinung nach mit ner lächerlichen Entschuldigung nicht getan. Die arme Frau. Die Schadensersatzforderung ist natürlich noch der größte Witz.
    Mir tut nicht nur der Hund leid, ich bin auch traurig darüber, dass man in diesem Land überhaupt gezwungen ist, solchen Gestalten seine Sicherheit etc. anzuvertrauen...


    Buddy Joy & Kiribaer
    word!!!

    Das wär der Hammer!!! Ich find auch, dass er ihm extrem ähnlich sieht!
    Aber alles spekulieren macht einen eh nur verrückt!
    Auch ich wünsch euch alles Glück der Welt, dass er es ist!!! :gott:

    Wayne isst öfters mal bei uns "mit" :roll:
    Andersrum passiert das eher selten ..
    Jedoch hab ich ihm kurz vor Weihnachten Hundekekse gebacken, aus Dinkelmehl, Banane, Haferflocken, Honig, bisschen Milch - da konnte ich kaum an mich halten :lol: .. und auch die aus Käse waren nicht zu verachten. Auch mein Freund war begeistert. So hatten wir auf den Spaziergängen immer ne Ration dabei, da hatten wir alle was von :D

    Wow ... das sind ja ganz schön viele! Wusste ich gar nicht...
    Und macht ihr, die ihr als Hundetrainer tätig seid, das hauptberuflich? Und wie seid ihr ausgebildet?
    Tanja, du hasts ja schon geschrieben, klingt wahnsinnig interessant - wieso würdest du in dem Job in Deutschland nicht arbeiten wollen? Bzw. was machst du da konkret - könnte man das in Deutschland nicht irgendwie "anwenden"? (sorry für die doofen Fragen :gott: )...

    Ach, das war mal ne ganz neue Erfahrung im Bad zu essen :lol:
    nee, der Gedanke war halt schnell zu reagieren und ihn einfach mal komplett stehen zu lassen. Denn ihn selber ins Bad zu stellen, wär ja auch erstmal ne Form von Aufmerksamkeit gewesen... deswegen erschien uns das sinnvoller. Und gerade bei unserem Wayne ist ja jede Form von Aufmerksamkeit schon ne Art Belohnung...
    Weshalb auch so ein Ausschluss für ihn wahrscheinlich doppelt so schlimm ist , hat ja auch Wirkung gezeigt wie selten was zuvor.
    (Ihr glaubt gar nicht, wie sehr mir mein Herz blutet bei solchen Aktionen :ops: :headbash: )

    Wir haben das mal auf Anraten eines befreundeten Trainers gemacht, weil Wayne (anfangs) eine Zeit lang Sturmangriffe auf unseren Esstisch verübt hat, während wir aßen. Also da war nix mehr mit Stupsen oder Betteln, da wurde richtig aufgetaucht und nach dem Teller gehechtet.
    Wir sind dann wortlos aufgestanden, haben uns mit unseren Tellern beide ins Bad verzogen und ihn stehen lassen. Im Bad haben wir dann weiter gegessen, ich sitzend auf dem Badewannenrand, mein Freund aufm Klodeckel (bei Spaghetti geht das :lol: ). Aber nur ne halbe Minute oder so. Dann sind wir wieder raus, um weiter zu essen, beim nächsten auch nur ansatzweisen Sturmangriff sind wir wieder aufgestanden und mit unseren Tellern Richtung Bad gegangen... das hat andeutungsweise dann schon gereicht, um Ruhe rein zu bringen.
    Wenn es jetzt selten noch zu ähnlichen Manövern kommt, d.h. Hundekopf auf der Tischplatte etc., machen wir nur die Badtür kurz auf und der Fall ist klar.
    Ähnliches, als wir sommers bei uns auf der Terrasse gegessen haben. Vor lauter Frust, nix ab zu bekommen, hat unser Wayne sich richtig hochgepusht, ist bellend und knurrend am Gartenzaun auf und ab, um den Tisch rum, hat richtig Terror gemacht. Da musste er sich dann kurz im Haus drinnen ne Auszeit nehmen.
    Jedoch find ich die Maßnahme schon sehr drastisch, bin auch zugegebenermaßen etwas unsicher damit, klar, es hat schnelle Wirkung gezeigt, aber genau das war es ja, was mich eben so verunsichert hat. Ich bin immer misstrauisch, wenn Maßnahmen ZU schnell Wirkung zeigen... :???: Wenn sowas bei so nem Sturkopf wie Wayne so eine Wirkung zeigt, muss es ja furchtbar für ihn sein...
    Auf der anderen Seite waren aber auch seine Aktionen in den genannten Fällen ja extrem drastisch.
    Ich bin ehrlich gesagt froh, dass so ein Verhalten in dem Ausmaß mittlerweile eigentlich nicht mehr vorkommt und ich deshalb die Entscheidung für oder gegen solche Maßnahmen nicht mehr treffen muss.
    Als letztes Mittel der Wahl ist es aber sicherlich ne Alternative zu anderen "aktiven" ( :gott: ) Maßnahmen. Allgemein tendiere ich auch zu *SuB*s Erklärung: am ehesten noch bei aufmerksamkeitsheischendem, forderndem Verhalten mag es ne Möglichkeit sein....Was meint ihr?

    Ich denke das wichtigste für die Selbstständigkeit, und das gilt halt auch für den Gassiservice, sind konstante Kunden, wo man weiß, man hat regelmäßiges und zeitlich länger gesichertes Einkommen. Darauf kann man dann aufbauen...


    Was mich aber mal an der Stelle interessieren würde: gibts hier im Forum auch direkt Hunde(verhaltens)trainer?