Ich find das sind alles sehr gute Tipps von deiner Trainerin und ihr seid auf dem besten Weg.
Ich würde mich allgemein vielleicht sogar noch interessanter (auf den Spaziergängen) machen, dann ist er vielleicht grundsätzlich eher auf dich fixiert. Das heißt: viel spielen! Wo Freilauf möglich ist, ihn lassen, wenn er unaufmerksam ist, selbst wenn er grad einfach so wegschaut, schnell mal verstecken, hinter die nächste Ecke rennen, aber spielerisch, wenn er kommt und dich findet, richtig freuen, Quatsch machen. Immer mal wieder Kekse verstecken, in ner Baumrinde, im Bach.. vielleicht habt ihr ja auch Lust auf den Futterdummy?! Öfter mal unerwartet losrennen, mit Quietschestimme gilfen - ihn öfter mal überraschen, verblüffen mit Aktionen, Entdeckungen, die er noch nicht kennt. Die Spaziergänge ansonsten im Freilauf "still" machen, also nicht dauernd "komm", "weiter" oder "hier" sagen, sondern einfach drauflos marschieren, Abzweigungen ohne ein Wort einfach nehmen, und er muss selber schauen, dass er den Anschluss nicht verliert. Und immer freundlich, gut drauf und gediegen sein, nie hysterisch oder laut werden. Zeigen, dass das Zusammensein mit dir viel spassiger ist als alles andere...
Bei allem aber trotzdem aufpassen, dass man es nicht übertreibt, und der Hund kein Aufmerksamkeitsjunkie wird, ich denke das ist das Schwierigste (und manche Hunde haben die Tendenz, z.B. meiner :/ )..
Auf das "Schau mal" immer Dinge folgen lassen, die er liebt, vielleicht auch mal "lustige" Überraschungen" und nicht nur immer das Superleckerli (witzigerweise ist bei uns ein "Schau mal" auch die letzte Instanz, weil bei dem Begriff bei uns immer was Tolles für den Hund gefolgt hat, z.B. ein Ballwurf, aufgewirbelte Blätter/Schee, ein toller Keks, ein gilfend wegrennendes Frauchen etc.. - das war eigentlich nie als Rückrufkommando geplant, hat sich aber so ergeben ---wird jedoch nur in absoluten Extremsituationen (Jagdabbruch z.B.) als solches verwendet, ansonsten tatsächlich immernoch in seinem ursprünglichen Sinn: also "Schau mal!" > und dann passiert irgendwas Cooles).
In den von dir beschriebenen Situationen, wo er nicht hört (bei einem anderen Hund z.B.), nur Aufmerksamkeit erregen (ich hab es geschafft dass sich Wayne selbst im größten Stress mittlerweile immer eine Zehntelsekunden umblickt, den Ansatz eines "Fragens" zeigt) - DEN Moment abpassen und dann gilfend in die andere Richtung rennen. Mag für den anderen Hundehalter n bissl doof aussehen, erfüllt aber seinen Zweck
!!!Das aber nur die selbsterprobten Tipps von einem unqualifizierten Laien...!!!